Die Brüder Gebauer während des Ersten Weltkriegs
Fotografien der Brüder Gebauer.
Die Familie von Franz Gebauer stammt aus der Gegend von Olmütz. Franz diente im Krieg im k.u.k-Heer und war unter anderem in Czernowitz eingesetzt, von wo er seiner Frau im Juli 1917 eine Feldpostkarte schrieb. Eine frühere Karte, die ihn stehend in Uniform zeigt, schickte er an seinen Bruder Josef in Trzebinia. Später lebte die Familie wohl in Prag, wo ein Familienfoto mit Kind entstand. Näheres ist jedoch nicht bekannt.
Im Krieg diente auch Franz' Bruder Alois (Porträtfoto sitzend in Uniform), über den ebenso nicht viel bekannt ist, jedoch ist sicher, dass er den Krieg überlebte. Eine Fotopostkarte an den Bruder Josef in Trzebinia zeigt ihn in späteren Jahren beim Wanderausflug mit seiner Familie.
Josef Gebauer, auf dem Foto sitzend mit seinem Bruder Alois, arbeitete in der Zinkhütte in Trzebinia, wo er auch während der Kriegszeit tätig war. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Buchhalter in der Bata-Schufabrik in Chelmek bei Oswiecim (Auschwitz).
CREATOR
Alois Gebauer
Josef Gebauer
DATE
1914 - 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
12
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Der Architekt Rudolf Kolbe während des Ersten Weltkriegs
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Rudolf Kolbe – Bruder des bekannten Bildhauers Georg Kolbe – besuchte zunächst die Volksschule in seiner Heimatstadt Waldheim, anschließend von 1888 bis 1893 die Städtische Gewerbeschule und die Königliche Baugewerkeschule Dresden. Anschließend fand er eine erste Anstellung im Dresdner Architekturbüro Schilling & Graebner, wo er zwei Jahre blieb. 1895 wurde er als Schüler an der Dresdner Kunstakademie aufgenommen. Nachdem Rudolf Kolbe bereits um 1900 außerhalb seiner Tätigkeit für das Hofbauamt erste Projekte gemeinsam mit dem befreundeten Architekten Oskar Menzel verfolgt hatte, machte er sich im Jahr 1901 offiziell in Dresden selbständig. Während Kolbe kaum Aufträge für kommunale oder staatliche Bauten akquirieren konnte, baute er viele bürgerliche Wohnhäuser für wohlhabende Bauherren und konnte auch mit Entwürfen für Brunnen, Denkmäler und Grabmale Erfolge erzielen. Wegen seiner Tätigkeit als Sachverständiger auf dem Gebiete der Friedhofskunst in Sachsen, wurde er im Ersten Weltkrieg vom Militärdienst freigestellt und arbeitete 1917/1918 als künstlerischer Beirat der III. Armee im Stab von Oberst Einert in der Zivilverwaltung der besetzten französischen Gebiete. Als Landrat entwarf Rudolf Kolbe zahlreiche Denkmäler in Frankreich und hatte die Aufgabe, die Entwürfe und die Ausführung ebenjener zu überwachen. Seine Werkstatt hatte ihren festen Standort in Sedan, daher ist es wenig verwunderlich, dass die vielen von ihm konzipierten Denkmäler in einem Halbkreis von 40km südwestlich dieser Stadt lagen. || Fotos, Dokumente und Biographie von Rudolf Kolbe, dem Großvater der Beiträgerin Andrea Büsing-Kolbe: (1) Rudolf Kolbe (5. Person von links) zusammen mit Militärs, u.a. Oberst Einert (6. Person von links), 1918. (2) Rudolf Kolbe vor seinen Werkstätten in Sedan, 1918. (3) Drei Entwürfe (Skizze) und Umsetzungen (Foto) von Kriegerehrungen in der Nähe von Sedan/Frankreich: Wadelincourt, Portal in der Friedhofsmauer, 1917-1918; Pont Maugis bei Noyers, Kriegerfriedhof, 1917-1918; Noyers, Massengrab, 1917-1918. (4) Frontcover und zwei Seiten aus der Publikation: Andrea Büsing-Kolbe, Hermann Büsing, „Harmonie von Bau und Landschaft. Der Architekt Rudolf Kolbe“, Dresden 2010.
Ein Bäcker wird zum Kanonier: Jakob Stendebach während des Ersten Weltkriegs
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Ein Personalausweis, Militärpass, zwei Fotografien von Jakob Stendebach; ein Familienfoto aus der Zeit vor 1880; eine Verleihungsurkunde für das Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer von 1935. || Jakob Stendebach (1870-1945) stammte aus dem Westerwald und war gelernter Bäcker. Seine Lehre absolvierte er in Bad Ems (an der Lahne). Nach der Hochzeit mit Susanne Heimbach aus Niederlahnstein im Jahr 1899, zogen beide nach Gelsenkirchen und eröffneten dort eine Bäckerei. Nachdem Jakob Stendebach im November 1916 eingezogen wurde, betrieb seine Frau die Bäckerei als Filiale anderer Bäckereien weiter, ließ sich also von diesen beliefern. Jakob Stendebach diente als Kanonier in der 2. Ersatzbatterie des 1. Rheinischen Feldartillerie-Regiments Nr. 8. Am 19. Mai 1917 wurde er in die 3. Batterie der Flak-Ersatz-Abteilung nach Gent und am 3. Juni zur Entfernungsmesserschule versetzt, wo er die Zeit bis zum 29. Juni verbrachte. Ab dem 30. Juni diente er wieder in der 3. Batterie der Flak-Ersatz-Abteilung. Ab dem 20. November 1918 war er in der 2. Ersatzabteilung des 5. Badischen Feldartillerie-Regiments Nr. 76 eingesetzt. Vermutlich befand Jakob Stendebach sich aufgrund seines Alters aber nicht im Fronteinsatz. Am 25. November 1918 wurde er aus dem Militärdienst entlassen. Nach dem Krieg nahm er zusammen mit seiner Frau wieder den Bäckereibetrieb auf, konnte ihn jedoch nicht zu früherer Blüte zurückführen. 1931 verpachteten die Eheleute Stendebach das Geschäft und zogen nach Bad Godesberg. Jakob Stendebach verstarb am 25. November 1945, seine Frau starb 1961.
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