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Unteroffizier Georg Philipp Kammerer an der West- und Ostfront

Der in Schwarzenbach am Wald geborene Unteroffizier Georg Philipp Kammerer diente bei der bayrischen Pionier-Kompanie 93 und wurde für seinen Kriegseinsatz mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse, dem Verwundetenkreuz III. Klasse, dem Verwundetenabzeichen und dem Ehrenkreuz für Frontkämpfer ausgezeichnet. Kämmerer wurde gleich zu Beginn des Krieges eingezogen (3. August 1914) und rückte im Februar 1915 ins Feld ein. Er nahm an der Offensive bei Verdun teil, bis er Anfang März 1915 verwundet wurde. Nach seiner Genesung wurde er an die Ostfront beordert und nahm an verschiedenen Kämpfen teil, u.a. in den Siebenbürgischen Grenzkarpaten. 1917 ging es für ihn zurück an die Westfront und es folgten weitere Kämpfe in der Siegfriedstellung, die Herbstschlacht in Flandern und Stellungskämpfe in Lothringen. 1918 war er an der Schlacht bei Soissons/Reims und an weiteren Stellungskämpfen zwischen Oise, Aisne und Marne, zwischen Somme und Oise, vor der Siegfriedfront und in Flandern beteiligt. Anschließend erfolgte der Rückmarsch und seine Entlassung aus dem Militärdienst infolge der Demobilmachung am 5. Januar 1919.
1 Kriegschronik gerahmt. Aus dem Nachlass von Horst Zipperling. Das Bild hing im Arbeitszimmer. Druck gerahmt, Kriegschronik 1914-1918 Georg Philipp Kammerer - Unteroffizier b.d. bayr. Pionier-Kompagnie 93. In der Mitte ein Foto mit Ehrenkranz und seiner Kriegsbiographie. Nationalverlag M. Ederer München

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Regina Wegner

DATE

/

LANGUAGE

deu

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1

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

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METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/79d2a3b3be9770903bddc7b9c0c7d834

Date

1919-01-05
1914-08-03

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1914-08-03

End

1919-01-05

Language

mul

Agent

Regina Wegner | europeana19141918:agent/79d2a3b3be9770903bddc7b9c0c7d834
Horst Zipperling | europeana19141918:agent/d9a122336f1fed2907760ee184a127f3

Created

2019-09-11T08:09:19.383Z
2020-02-25T08:06:01.411Z
2020-02-25T08:06:01.412Z
2014-11-20 16:31:21 UTC
2015-01-06 11:57:16 UTC

Provenance

HGW20

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_18499

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Leutnant Kurt Reuters an der West- und Ostfront

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(1) Fotografie des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101, 11. Kompanie (2) Fotografie vom Zugunglück am 31.08.1915 (3) Portrait des Soldaten Kurt Reuter (4) Erinnerungen an die Militärdienstzeit und an den 1. Weltkrieg 1914/18, 94 Seiten, enthält: Liste der Opfer der Seminargemeinschaft Dresden-Plauen, Gestellungsbefehl vom 15.04.1914, zahlreiche Fotografien von Kurt Reuter, seiner Familie und Kriegsschauplätzen, Einladung zur Gedenkfeier des Seminars Dresden-Plauen sowie von Kurt Reuter gezeichnete Bilder. || Kurt Alexander Reuter wurde am 23. Oktober 1893 in Bertsdorf geboren und wuchs in Dresden auf. Er stammte aus einer Lokomotivführer-Familie und hatten neben einem älteren Bruder auch noch zwei jüngere Schwestern. Nach seiner Ausbildung zum Lehrer, die er Ostern 1914 abschloss, wurde er direkt zum Militärdienst eingezogen. Wie seine nach dem Krieg angefertigten Aufzeichnungen deutlich machen, wurde für ihn die Zeit beim Militär zu einer Tortur. So schien für ihn die Ausbildungsstrukturen des Militärs einzig auf das Motto: Marschier oder verreck! zu beruhen. Diese Erfahrung prägte auch seine Reaktion auf den Kriegsausbruch. So spürte er im ersten Moment eine große Erleichterung, und nahm an, dass nun die Schikanen der militärischen Ausbildung ein Ende fänden. Mit dem 2. Grenadier-Regiment 101 Kaiser Wilhelm gelangte er zunächst an die belgische Front nach Marcout und Dinant. Im September 1914 drang sein Regiment weiter nach Frankreich vor und nahm an der Marneschlacht und an den Stellungskämpfen an der Aisne teil. Während der Marneschlacht erfuhr Kurt Reuter, dass sein Bruder Richard gefallen war. Er selbst wurde im November 1914 aufgrund eines Beinleidens, das ihn seit seiner Kindheit begleitete und während des Krieges schlimmer geworden war, zur Genesung in ein Lazarett gebracht. Dort wurde er zum Maschinengewehr-Führer umgeschult, da er zum Laufen nicht mehr geeignet schien. Im August 1915 wurde Reuter nach seiner Behandlung in einem Lazarett mit einem Munitionstransport an die Ostfront geschickt. Auf dem Weg dorthin kam es am 31. August 1915 kurz vor Lipa zu einem Bahnunfall, den er nur knapp überlebte. Ab 1916 diente er bei einer Maschinengewehr-Abteilung in der Nähe von Riga und nahm an den dortigen Stellungskämpfen teil. Ende 1917 kam er zu einem Aufklärungstrupp nach Luk in die Ukraine, wo er bis zum Kriegsende stationiert blieb. Aufgrund seiner fehlenden Lehrpraxis, wurde er erst in den 1920er Jahren als Lehrer zugelassen. In der Zwischenzeit hielt er sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser. Von seinem früheren Lehrerseminar überlebten nur ca. 20 Prozent. Als NSDAP-Mitglied wurde er während des 2. Weltkriegs zum Schuldirektor befördert. Zu DDR-Zeiten verhinderte die NSDAP-Mitgliedschaft zunächst seine Lehrtätigkeit. Doch durch die Fürsprache eines ehemaligen Schülers, der mittlerweile im Bezirksrat tätig war, konnte Kurt Reuters auch in den letzten Jahren seines Lebens noch als Lehrer arbeiten.

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Offizier Friedrich Ahlmann an der West- und Ostfront

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Friedrich Ahlmann (1880-195..?) diente als Offizier in der 1. Reserve-Ersatz-Infanterie-Brigade, die an der Westfront in den Argonnen kämpfte, vorher war er bereits in Belgien stationiert, wie ein Brief an seine Frau und Tochter in Dorsten in Westfalen vom Februar 1916 nahelegt. Spätestens im August 1918 hielt er sich - wohl als Teil des Grenadier-Regiments „Graf Kleist von Nollendorf“ - in Brest-Litowsk auf, von wo er seiner Tochter einen Geburtstagsbrief sandte. Ein letztes Foto zeigt ihn auf einem Gruppenfoto vom 10. November 1918 vor der Waffensammelstelle. Während des Krieges wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet, worauf er laut Familienüberlieferung sehr stolz gewesen sei. || Fotos und Feldpostkarten von 1916 von der West- und Ostfront, ein Foto und ein Brief vom August 1918 aus Brest-Litowsk.

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Eisenbahner Paul Nitsch an der West- und Ostfront

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Paul Nitsch war ein Bruder meiner Mutter. Die Eltern Henriette und Gottfried Nitsch hatten 15 Kinder, davon war Paul das 5. Kind, meine Mutter Martha Nitsch, verheiratete Hensel, das 15. Kind. Gott mit Uns! - Dies war die Losung von Paul Nitsch. Auf allen Schriftstücken, die er in den 39 Monaten seines Kriegseinsatzes in die Heimat sandte, findet sich diese Losung. Nitsch war von Beruf Eisenbahner und wurde am 2. August 1914 zum Heeresdienst einberufen. Am 12. des Monats ging es von Berlin über Wittenberge, Münden und Thüringen zunächst nach Neuss ins Quartier. Anschließend ging es über Mönchengladbach und Aachen weiter nach Dolhain in Belgien. Weitere Stationen waren Verviers und Angleur bei Lüttich. Dort arbeitete er meist mit anderen Kameraden daran, Rampen zu bauen. Er berichtete von Angriffen auf die eigene Truppen durch sogenannte Franktireurs und dem brennenden Löwen, das nahezu komplett von der Deutschen Armee zerstört wurde. Über Valenciennes ging es weiter nach Sedan und Mitte/Ende September nach Laon in Frankreich. 1915 wurde Nitsch nach Russland verlegt, wo er bis zum Juli 1918 verblieb. Im Anschluss kam er nach Beverloo in Belgien und wurde zum Maschinengewehrschütze ausgebildet. Am 25. Oktober 1918 kam plötzlich die unerwartete Nachricht, dass Nitsch in Frankreich auf dem Felde der Ehre durch einen Granatvolltreffer gefallen sei. Paul Nitsch heiratete noch 4 Monate vor seinem Tod seine Verlobte Erna, geborene Möllendorf (20.08.1895-01.06.1969) und zeugte einen Sohn, der auch Paul (28.03.1919-08.03.1945) hieß. Dieser wiederum heiratete 1943 Hildegard, geborene Stüber (*08.10.1921) und fiel am 8. März 1945 während des Zweiten Weltkriegs. Aus dieser Ehe ist eine Tochter, Hannelore (14.12.1944), hervorgegangen. || PDF-Dokument mit einer Fotografie der Familie Nitsch (Paul Nitsch zusammen mit seiner Frau Erna und dem gemeinsamen Sohn Paul), mit dem Ausschnitt einer Fotografie in Kopie von Paul Nitsch in Uniform zusammen mit seiner Einheit und dem Tagebuch von Paul Nitsch, 2. August 1914 bis 25. Oktober 1918.

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