Storm | Heinrich (1878-1956) - Photographien
Heinrich Storm ist mein Urgroßonkel. Wie sein älterer und jüngerer Bruder wurde er Soldat im Weltkrieg. Sie alle kamen aus Elsdorf (Gemeinde Elsdorf-Westermühlen, Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein). Heinrich lebte aber bereits seit seiner Hochzeit 1904 mit Christine Jebens in Erfde, Landschaft Stapelholm, wo er als Kaufmann ein Geschäft in zentraler Lage aufgebaut hatte. Auch die Brüder seiner Frau, Peter und Gustav, waren Soldaten geworden. Mit drei Töchtern und einem Sohn war Heinrichs Familie bereits komplett. Der Sohn, der sein Geschäftsnachfolger hatte werden sollen, fiel im Zweiten Weltkrieg. Heinrich trat nicht sofort in das Militär, denn noch im Juni 1915 war er in Erfde. Im September 1915 treffen wir ihn in Schleswig, vermutlich der Ort seiner Militärausbildung. Heinrich kam dann als Soldat nach Frankreich, wovon das 1916 im lothringischen Nantillois aufgenommene Foto zeugt. Nach Familienberichten nahm er auch an der Schlacht von Verdun teil (die Kämpfe um Verdun dauerten bekanntlich Februar bis Dezember 1916). Nach dem Krieg war Heinrich Storm wieder Kaufmann sowie Bankvorsteher, Kirchenältester und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Erfde.
CONTRIBUTOR
Dr. Sven Mahmens
DATE
1916
LANGUAGE
deu
ITEMS
4
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Storm | Hans (1875-1949) - Postkarte und Photographien
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Mein Urgroßvater mütterlicher Seite Hans Storm wurde wie seine beiden Brüder Heinrich und Johannes Storm im Ersten Weltkrieg Soldat. Zu Kriegsbeginn hatte er sechs Kinder (zwei weitere waren früh gestorben), 1915 kam als Nachzügler noch eine Tochter zur Welt. Hans Storm wurde als Landsturmmann erst im August 1916 einberufen und kam zur Ausbildung in das nordschleswigsche Hadersleben, eine Stadt die in Folge des Krieges wenige Jahre später zu Dänemark gehörte (heute Haderslev). Von hier aus unterrichtete er bald nach Ankunft seine Frau. Als Kaufmann mit Leib und Seele war er natürlich am Gang der Geschäfte in seiner Abwesenheit besonders interessiert. Was er als Soldat außerdem erlebt hat, ist mangels weiterer Dokumente nicht mehr zu rekonstruieren, es gibt aber noch einige Bilder von ihm in Uniform. Ein Gruppenbild zeigt den hier sehr schmächtig wirkenden Storm, der doch später so eine stattliche Erscheinung war, oben als dritten von links. Postkarte: Hadersleben, 16.8.1916 (Poststempel) Motiv: „Hadersleben von der Kaserne aus gesehen“ Hans Storm an (seine Frau) Catharina: „d. 16/8 Liebe Frau. Gestern Abend 8.30 in der Kaserne angekommen. Heute morgen 6.40 antreten. 8 Uhr ärtzl. Untersuchung. Alsdann ankleiden. So wird wohl der erste Tag vergehen. Was machen die Kinder ? Wie geht`s Geschäft ? Erwarte morgen Brief. Herzl. Grüße Euer Papa“ „Abs. Landsturmmann H. Storm Ersatz Bataillon 84 Rekruten-Depot“
Portraitphoto Storm | Johannes (1884-1963)
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Johannes Storm, mein Urgroßonkel, war ein Mann von 30 Jahren, als der Krieg ausbrach, und seit 1909 kinderlos verheiratet. Er bewirtschaftete seinen vom Vater übernommenen Bauernhof in Elsdorf (Gemeinde Elsdorf-Westermühlen, Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein), gleich neben dem Kaufhaus seines Bruders Hans an der Hauptstraße des Ortes gelegen. Die gesamten Kriegsjahre 1914-1918 war er offenbar Soldat. In den Jahren 1906/08 hatte er seiner Militärpflicht beim 85. Infanterieregiment in Rendsburg genügt, nun, im großen Krieg, diente er als Gefreiter im Infanterieregiment 361. Er ließ sich bei einem traditionsreichen Fotografen in der Kreisstadt Rendsburg in schneidiger Uniform ablichten. Johannes Storm war als offenbar Militärbegeisterter nach seiner Dienstzeit am 1.1.1909 in den Kyffhäuserbund eingetreten, in dem er bis 1945 (43?) Mitglied blieb und 1929-45 (43?) Vorsitzender des Reichskriegerbundes war (ab 1900 „Kyffhäuserbund“ mit 1913 2,8 Mio Mitgliedern, ab 1922 Deutscher Reichskriegerbund Kyffhäuser eV, ab 1938 als NS-Reichskriegerbund Kyffhäuser gleichgeschaltet und Alleinvertetung aller deutschen Soldaten, nach der Schlacht von Stalingrad 1943 aufgelöst). Jahrzehntelang war Johannes Storm auch Vorstandsmitglied der Spar- und Darlehenskasse in Elsdorf.
Storm | Jürgen Karl (1900-1960)
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Mein später im Südamerika lebender Großonkel Jürgen-Karl Storm wird wohl nicht mehr wesentlich am Kriegsgeschehen des Ersten Weltkriegs beteiligt gewesen sein, jedoch existiert ein schönes Uniformfoto von ihm. Es ist beschriftet Zur Erinnerung an meine erste Dienstzeit Juli 1918 von Jürgen Carl. Im November waren dann mit dem Waffenstillstand von Compiègne bereits die Kämpfe beendet. Jürgen-Karl studierte dann in Rostock und lebte und arbeitete als Ingenieur in Venezuela, wo er auch seine Ehe schloss.