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Meldegängertasche mit Kompass und Feldstecher von Walter Naumann

Zu den Objekten gehört eine Meldegängertasche aus Leder und ein dazugehöriger Kompass sowie ein Feldstecher der Marke Busch Clarlux inklusive dazugehöriger Tasche. Die Meldegängertasche wurde laut EInprägung von der Firma L. Ritger Karlsruhe hergestellt. Auf der Rückseite des Kompasses ist 105. R.I.B. 2.K. eingeritzt (105. Reserve-Infanterie-Brigade, 2. Kompanie). Auf der Innenseite der Feldstecher-Tasche ist der Name Geo F. Käpernick mit Adressen in Frankfurt am Main, Mannheim und Wiesbaden vermerkt.
Walter Naumann wurde 1888 in Böhlitz-Ehrenberg geboren und war 1914 bis 1918 Meldegänger des Königlich Sächsischen 6. Infanterieregiment Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg“, das an den Schlachten von Verdun und Cambrai teilnahm. Nach der Schule war Naumann in Restaurants in Grenoble und Atlantic City (USA) in die Lehre gegangen, da sein Vater ein eigenes Restaurant in Bad Düben besaß und Walter dieses übernehmen sollte. Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges kam Walter aus Atlantic City zurück, wohin er auswandern wollte. Zu seinen Hinterlassenschaften aus den Kriegsjahren 1914-1918 gehört ein Koffer, in dem sich eine Meldegängertasche samt Inhalt befand. Der Koffer enthielt dazu noch eine Reihe von Tagebüchern, Fotos und vier genau beschrifteten Fotonegativalben mit über 400 Mittelformat Negativen. Naumann war ein begeisterter Fotograf und besaß immer die neueste Technik. Möglicherweise stammte seine Feldkamera aus den USA. Mittels der Tagebücher und der genauen Fotodokumentation kann die gesamte Zeit seines Kriegseinsatzes nachgezeichnet werden: Von seiner Mobilmachung am 11. September 1914, dem Transport über Leipzig und Köln nach Lüttich in Belgien. Von dort ging es an die Front bei Laon in Frankreich, über verschiedene Zwischenstationen in Frankreich, bis zum Rückzug am 6.11.1918 von Happencourt über Baives/Frankreich und Lüttich bis zur Ankunft in Böhlitz.

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CONTRIBUTOR

Antje Kiener

DATE

1914 - 1918

LANGUAGE

deu

ITEMS

10

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
TRANSCRIBERS
CHARACTERS
LOCATIONS
ENRICHMENTS

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METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/41cf202c53e8f8c4f55111b9da71264a

Date

1918
1914

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

Year

1918
1914

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1914

End

1918

Language

mul

Agent

Walter Naumann | europeana19141918:agent/105fb96ca66d5393b322e0fd9a05fe7f
Antje Kiener | europeana19141918:agent/41cf202c53e8f8c4f55111b9da71264a

Created

2019-09-11T08:45:07.872Z
2020-02-25T08:51:11.630Z
2013-10-13 10:49:37 UTC
2013-10-31 09:25:15 UTC
2013-10-31 09:25:23 UTC
2013-10-31 09:25:32 UTC
2013-10-31 09:25:42 UTC
2013-10-31 09:26:00 UTC
2013-10-31 09:26:09 UTC
2013-10-31 09:26:24 UTC
2013-10-31 09:26:41 UTC
2013-10-31 19:52:05 UTC
2013-10-31 19:53:23 UTC

Provenance

BN12

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_6422

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Entlausungsschein von Walter Naumann

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Entlausungsschein von Walter Naumann vom 12.11.1917 als Nachweis über die erfolgte Entlausung, durchgeführt in Coucy-lès-Eppes/Frankreich. || Walter Naumann wurde 1888 in Böhlitz-Ehrenberg geboren und war 1914 bis 1918 Meldegänger des Königlich Sächsischen 6. Infanterieregiment Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg“, das an den Schlachten von Verdun und Cambrai teilnahm. Nach der Schule war Naumann in Restaurants in Grenoble und Atlantic City (USA) in die Lehre gegangen, da sein Vater ein eigenes Restaurant in Bad Düben besaß und Walter dieses übernehmen sollte. Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges kam Walter aus Atlantic City zurück, wohin er auswandern wollte. Zu seinen Hinterlassenschaften aus den Kriegsjahren 1914-1918 gehört ein Koffer, in dem sich eine Meldegängertasche samt Inhalt befand. Der Koffer enthielt dazu noch eine Reihe von Tagebüchern, Fotos und vier genau beschrifteten Fotonegativalben mit über 400 Mittelformat Negativen. Naumann war ein begeisterter Fotograf und besaß immer die neueste Technik. Möglicherweise stammte seine Feldkamera aus den USA. Mittels der Tagebücher und der genauen Fotodokumentation kann die gesamte Zeit seines Kriegseinsatzes nachgezeichnet werden: Von seiner Mobilmachung am 11. September 1914, dem Transport über Leipzig und Köln nach Lüttich in Belgien. Von dort ging es an die Front bei Laon in Frankreich, über verschiedene Zwischenstationen in Frankreich, bis zum Rückzug am 6.11.1918 von Happencourt über Baives/Frankreich und Lüttich bis zur Ankunft in Böhlitz.

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Walter Naumann wurde 1888 in Böhlitz-Ehrenberg geboren und war 1914 bis 1918 Meldegänger des Königlich Sächsischen 6. Infanterieregiment Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg“, das an den Schlachten von Verdun und Cambrai teilnahm. Nach der Schule war Naumann in Restaurants in Grenoble und Atlantic City (USA) in die Lehre gegangen, da sein Vater ein eigenes Restaurant in Bad Düben besaß und Walter dieses übernehmen sollte. Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges kam Walter aus Atlantic City zurück, wohin er auswandern wollte. Zu seinen Hinterlassenschaften aus den Kriegsjahren 1914-1918 gehört ein Koffer, in dem sich eine Meldegängertasche samt Inhalt befand. Der Koffer enthielt dazu noch eine Reihe von Tagebüchern, Fotos und vier genau beschrifteten Fotonegativalben mit über 400 Mittelformat Negativen. Naumann war ein begeisterter Fotograf und besaß immer die neueste Technik. Möglicherweise stammte seine Feldkamera aus den USA. Mittels der Tagebücher und der genauen Fotodokumentation kann die gesamte Zeit seines Kriegseinsatzes nachgezeichnet werden: Von seiner Mobilmachung am 11. September 1914, dem Transport über Leipzig und Köln nach Lüttich in Belgien. Von dort ging es an die Front bei Laon in Frankreich, über verschiedene Zwischenstationen in Frankreich, bis zum Rückzug am 6.11.1918 von Happencourt über Baives/Frankreich und Lüttich bis zur Ankunft in Böhlitz. || 2. Kriegstagebuch von Walter Naumann, geführt vom 01.11.1916 bis zum 27.12.1916. Naumanns Aufzeichnungen sind in diesem Tagebuch teils auf französisch, das er neben dem Englischen ebenfalls beherrschte. Er schildert minutiös seinen Tagesverlauf als Frontsoldat, das reicht von der Beschreibung der einzelnen Tätigkeiten, die er zu erledigen hat, ob er Post erhalten hat, der Ankunft von 25 englischen Kriegsgefangenen (auf französisch!) bis hin zu banalen Beschreibungen des Wetters. Zum Schluss notiert er seine Eindrücke wieder auf englisch. Er erwähnt den Ort Brandeville/Frankreich, an dem er und seine Truppe das Quartier aufgeschlagen haben.

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5. Kriegstagebuch von Walter Naumann (Juni-November 1918)

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