Hauptmann Friedrich von der Groeben an der Ostfront
Friedrich von der Groeben entstammt einer ostpreußischen Militärfamilie. Nach dem Kadettenkorps trat er in den Heeresdient ein. Im Krieg diente er als Hauptmann an der Ostfront. Zum Kriegsende war er wohl wegen Rheumatismus Invalide. Er lebte mit seiner Frau, die er an der Strandpromenade in Sopot (Zoppot) kennenlernte und 1904 heiratete, fortan im Invalidenhaus in Berlin. Von der Groeben lebte von einer kleinen Pension und hatte einen Sohn (*1905) und eine Tochter (*1910). Bei einem jüdischen Pfandleihgeschäft versetzte er Objekte, wenn es zu Hause zu finanziellen Engpässen kam. Aus reinem Besitzerstolz trug er immer ein 20-Mark-Goldstück bei sich. Den einzigen Luxus, den er sich gönnte, war abends eine Flasche Patzenhofer Bier zu trinken und dazu Zigarren zu rauchen. Ein oft gehörter Satz zu seiner aus einer gutbürgerlichen Familie aus Eberswalde stammenden Frau war: Marie, gib mir mal Geld!
Feldpostkarten mit Ansichten aus Osteuropa (vor allem von Orten in Weißrussland, z.B. mehrere Ansichten von Lida), Postkarten mit Motiven von einheimischen Wildtieren; Feldpostbriefe, Briefe; Fotos mit Luftaufnahmen von Stellungen im damaligen Russland (heute Weißrussland und Polen), Fotos von der Front, der Landschaft usw., Grundrisszeichnungen von der Villa Maria (Lebioda bei Lida) und von seinem Quartier; Zeitungsausschnitt Die Zeit Prophet wider Willen vom 01.02.1991 über den türkischen und deutschen Generalfeldmarschall Colmar Freiherr von der Goltz-Pascha, der seine Ausbildung in der Kadettenanstalt in Kulm absolvierte.
CONTRIBUTOR
Klaus Horten
DATE
1914 - 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
88
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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