Die erste Woche des Krieges aus Sicht des Gefreiten Wilhelm Müller
Der Gefreite Wilhelm Müller aus Wrangelsburg bei Züssow in Pommern diente während des Ersten Weltkrieges beim Pommerschen Feldartillerie Regiment Nr. 17. Mit diesem Regiment kämpfte er u.a. in Gnesen an der Ostfront. In den hier abgebildeten Tagebuchseiten beschreibt Wilhelm Müller die erste Woche seines Kampfeinsatzes.
Seiten aus dem Kriegstagebuch von Wilhelm Müller mit Einträgen vom 01.08. bis zum 08.08.1914
CONTRIBUTOR
Matthias Müller
DATE
1914-08-01 - 1914-08-08
LANGUAGE
deu
ITEMS
6
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Tagebuch des Schülers Wilhelm Schenkel während des Krieges
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Tagebuch aus der Kriegszeit des Schülers Wilhelm Schenkel mit zeitgenössischen Zeitungsausschnitten. Er beginnt am 16. Mai 1916 sein Tagebuch mit einem Rückblick auf den Tag seiner Geburt und beschreibt, woher seine Eltern und Vorfahren stammen. Im Anschluss berichtet er, woran er sich aus seinen ersten Lebensjahren erinnern kann, so zum Beispiel, dass er zusammen mit seiner Schwester als er drei Jahre alt war, den Vater vom Dienst abgeholt hatte. 1907 erfolgt der Umzug von Hagen nach Soest und er wird eingeschult. Zu Beginn des Tagebuchs sind Listen mit Namen von Schülern aus den verschiedenen Jahrgangsstufen eingeheftet. Ab Dienstag, dem 19. August 1913 beginnt die genauere Aufzeichnung seiner Erlebnisse. Es erfolgt jedoch nach dem 16. August ein Sprung in das Jahr 1916. Erst ab dem 12. Mai 1917 nimmt er wieder die taggenaue Beschreibung der Tagesgeschehnisse auf. || Bei einer Haushaltsauflösung kam das Tagebuch von Wilhelm Schenkel zum Vorschein, der im Jahr 1901 in Hagen geboren wurde. Während des Ersten Weltkriegs ging er in Soest zur Schule. Für den Heeresdienst war er noch zu jung, er führte jedoch ab Mai 1916 ein Tagebuch, das einen Teil der Kriegszeit beleuchtet. Der letzte Eintrag datiert vom 16. Oktober 1918. Nach dem Abitur studierte er Ingenieurswissenschaft in Aachen und Darmstadt. Ab 1937 diente er als Regierungsbaurat im Heeresdienst. Er starb am 7. Februar 1940 auf dem Truppenübungsplatz Groß-Horn an einem Herzinfarkt.
Orden des Gefreiten Czeslaus Nowakowski aus Lissa
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Orden von Czeslaus Nowakowski: (1) Eisernes Kreuz II. Klasse (2) Verwundetenabzeichen in weiß für drei- bis viermalige Verwundung (3) Ehrenkreuz des Weltkrieges mit Schwertern (4) Ehrenkreuz des Weltkrieges ohne Schwerter (5) Italienischer Orden Vittorio Emanuele III. (6) dazugehörige Nadeln und zu den Orden gehörende Bandschnallen. || Am 21. Juli 1915 trat Czeslaus Nowakowski in die Armee ein und gehörte zunächst als Ersatz Rekrut dem Reserve-Infanterie-Regiment 24 an. Am 29. Juli 1916 wurde er zur 12. Kompanie des Grenadier-Regiments 12 versetzt. Nowakowski nahm zunächst an der Westfront an zahlreichen Schlachten teil (u.a. Schlacht an der Somme, Stellungskämpfe vor Verdun). Im Juli 1917 wurde er an die Ostfront beordert und war dort u.a. an der Erstürmung der Mackowa Gora beteiligt. Nach der Erstürmung des Ramachow (24. Juli 1917) wurde er mit seinem Truppenteil an die italienische Front verlegt und nahm an den Stellungskämpfen am Isonzo (Oktober 1917) und bei der Schlacht bei Udine und dessen Einnahme teil (Ende Oktober bis Anfang November 1917). Nach den Gebirgskämpfen in den venezianischen Alpen von November bis Dezember 1918, wurde er wieder an die Westfront beordert, wo er bei der Großen Schlacht in Frankreich am 25. März 1918 verwundet wurde. Insgesamt ist Czeslaus Nowakowsi dreimal verwundet worden, wofür er das Verwundetenabzeichen in weiß für dreimalige Verwundung erhielt (7. Oktober 1918). Er erhielt noch weitere Orden für seinen Kriegsdienst, so u.a. das Eiserne Kreuz II. Klasse und einen italienischen Orden Vittorio Emanuele III. Am 20. Dezember 1918 ist er nach Berlin-Neukölln entlassen worden. Nach dem Krieg heiratete er 1920 seine Verlobte Martha, geb Finger. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor (*1936). Die Familie lebte in Berlin-Neukölln, wo Nowakowski schon vor dem 1. Weltkrieg hingezogen war. Nowakowski war von Beruf Tischler und nebenbei sehr musikalisch. Er spielte Flöte, Mandoline und Violine nach Gehör und wurde wahrscheinlich deshalb im Krieg als Hornist eingesetzt. Das Horn blieb über Jahrzehnte in Zeitungspapier eingewickelt erhalten. Sogar bei der kurzzeitigen Nutzung der Wohnung durch die Russen 1945 blieb es auf dem Küchenschrank unentdeckt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Nowakowski nicht mehr eingezogen. Am 31. Mai 1945 wurde er ohne Angabe von Gründen von den Russen (NKWD) verhaftet. Nachforschungsanträge beim Roten Kreuz und bei der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit blieben erfolglos. 1954 gab ein damals ebenfalls verhafteter Nachbar, der inzwischen frei gekommen war, zu Protokoll, dass sie beide nach Durchlaufen verschiedener Lager im Januar 1946 ins ehemalige KZ Buchenwald verlegt wurden. Dort wurden sie getrennt und er hörte noch, dass Nowakowski ins Lazarett gekommen sei. Danach gibt es keine Informationen mehr.