Transcribe

Die Taschenuhr von Onkel Gustav

Zu meiner Konfirmation überreichte mir mein Großvater Albert Fricke eine goldene Taschenuhr und erzählte folgende Geschichte dazu: Die Uhr gehörte seinem Onkel Gustav Fricke, einem Bruder seines Vaters. Onkel Gustav trug die Uhr im 1. Weltkrieg. Sie rettete ihm einmal das Leben, als er von einer Schrapnell getroffen wurde, die von der Uhr abgefangen wurde. Im Urlaub ließ er die Uhr reparieren. Eine kleine Delle im Uhrendeckel, wo die Schrapnell traf, ist noch zu erkennen. Im Jahr 1916 fiel Onkel Gustav. Sein Kompanieführer schickte die Uhr der Familie. Er berichtete, dass Onkel Gustav von einer Kugel getroffen wurde, als er einen Kameraden bergen wollte.
Reparierte Taschenuhr mit Delle im Deckel, wo eine Schrapnell von der Uhr abgefangen wurde. Feldpostkarten aus Belgien von Gustav Fricke an seine Schwester Adele Fischer in Moringen/Solling von Januar bis Juli 1915. Fotos von Gustav Fricke.

Recruitment and Conscription
52.14088,9.965640000000008
Remembrance
Foto meines Uronkels Gustav Fricke in Uniform
Photograph
Hildesheim
Gustav Fricke
Urgroßonkel Gustav Fricke
Front
Mein Urgroßonkel Gustav Fricke
Gustav Fricke in Uniform im Wald
Postcard
Feldpost von Gustav Fricke 10. Kompanie Landwehr Infanterie Regiment No. 74 III. Bataillon an seine Schwester Adele Fischer
50.9498466,3.129246500000022
Roulers
Karte 18. Januar 1915
Back
50.94990869999999,3.129447099999993
50.8405959,3.1646335000000363
Feldpostkarte
Moorsele
Ghistelle
51.1562658,2.9676422000000002
Feldpost von Gustav Fricke 5. Kompanie Landwehr Infanterie Regiment No. 74 III. Bataillon an seine Schwester Adele Fischer
Yser Gebiet
51.03019889999999,2.730188300000009
Oostende
51.2166667,2.8999999999999773
Taschenuhr
Die Taschenuhr, die Gustav Fricke trug. Sie rettete ihm einmal sein Leben, als er von einer Schrapnell getroffen wurde, die die Uhr abfing. Nach der Reparatur blieb nur eine kleine Delle im Deckel.
Tachenuhr
Memoir

Show More
 
 
 
 

CONTRIBUTOR

Dr. Klaus Willenbrock

DATE

1915 - 1916

LANGUAGE

deu

ITEMS

16

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
TRANSCRIBERS
CHARACTERS
LOCATIONS
ENRICHMENTS

Generating story statistics and calculating story completion status!

METADATA

Creator

Wilhelm Redeke
Gustav Fricke

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/8d517ab82c84c0a7753017f8916ccd07

Date

1916
1915

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

Year

1916
1915

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1915

End

1916

Language

mul

Agent

Dr. Klaus Willenbrock | europeana19141918:agent/8d517ab82c84c0a7753017f8916ccd07
Gustav Fricke | europeana19141918:agent/ac741b797c11c68cb69e3939e55be719

Created

2019-09-11T08:32:20.027Z
2020-02-25T08:32:23.314Z
2014-01-05 11:08:02 UTC
2014-01-05 16:46:21 UTC
2014-01-05 16:49:18 UTC
2014-01-05 19:56:05 UTC
1915-01-18
2014-01-05 20:04:39 UTC
2014-01-05 20:07:47 UTC
1915-03-02
2014-01-05 20:11:09 UTC
1915-06-19
2014-01-05 20:14:15 UTC
2014-01-05 20:18:55 UTC
2014-01-05 20:22:36 UTC
1915-05-19
2014-01-05 20:24:39 UTC
2014-01-05 20:26:46 UTC
2014-01-05 20:29:57 UTC
1915-07-14
2014-01-05 20:31:53 UTC
2014-01-05 20:35:34 UTC
2014-01-05 21:41:55 UTC
2014-01-05 21:43:12 UTC

Provenance

INTERNET

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_11684

Discover Similar Stories

 
 
 
 

Taschenuhr

2 Items

Eine Taschenuhr mit Emailierung und Beschriftung auf dem Zifferblatt mit „Feldzug H W“ .

Go to:
 
 
 
 

Taschenuhr und Reservistenpfeife von Josef Lenk

6 Items

Josef Lenk aus Ettershausen, in Tirol stationiert: Reservistenpfeife mit der Aufschrift Josef Lenk, Jäger 2. Kompanie, 1. Zug in Tirol, Dienstzeit von 1908 –1911, Holzstück ca. 1980 hinzugefügt, Mundstück original; Schweizer Taschenuhr mit kleinem Kompass. Laut Aussage vom Großvater war diese Uhr während des Krieges wasserdicht im Sudentenland vergraben, nach dem Krieg wurde sie wieder ausgegraben und funktionierte noch. || || Western Front || Women || Other || Imperial Forces || || Other || Western Front || Women || Imperial Forces || || Imperial Forces || Other || Western Front || Women || || Women || Imperial Forces || Other || Western Front || || Western Front || Other || Imperial Forces || Women || || Western Front || Women || Other || Imperial Forces

Go to:
 
 
 
 

Erinnerungen von Gustav Wilhelm Lohße an die Westfront

182 Items

Auszug aus den Lebenserinnerungen von Gustav Wilhelm Lohße über seine Zeit im Ersten Weltkrieg, das pdf-Dokument enthält den Auszug in abgeschriebener Form. || Der gebürtige Bamberger Gustav Wilhelm Lohße (1886-1968) schrieb ab 1949 seine Lebenserinnerungen mit der Schreibmaschine auf. Kurz vor Ausbruch des Krieges lebte er in Moskau und hatte eine turbulente Rückfahrt nach Deutschland über Finnland. Im Januar 1915 heiratete er seine Frau Marie und erhielt noch im selben Jahr den Einstellungsbefehl. Ab Oktober diente er im Reserve-Infanterie-Regiment 120 in Stuttgart. Die neuen Umstände, etwa der Platzmangel in der Kaserne, waren für ihn gewöhnungsbedürftig, schließlich hat er bislang nur die schönen Seiten des Soldatenlebens gekannt. Während er dort Dienst tat, wurde im Oktober 1915 sein Sohn Hermann geboren. Wegen eines Leistenbruches verbrachte er 1916 drei Wochen im Lazarett. Kurz nach seinem 30. Geburtstag, inzwischen wieder genesen, kam im Frühjahr 1916 der Abmarschbefehl in Richtung Verdun. Der Major heizte die Stimmung an, indem er von Schwarzen erzählte, die ein Fort zurückerobert hätten und die wehrlosen Gefangenen abgeschlachtet hätten. Deshalb spendete er jedem einen Dolch und schrie: Wenn es so weit käme, sollten sie dem Feind den Dolch in die Ranze renne, dass die Sau verreckt. Kaum an der Front angekommen, kam auch schon der Befehl zum Sturm. Im Trommelfeuer fielen zahlreiche Kameraden. Beim Appell am nächsten Morgen war die Kompanie von 250 auf 17 zusammengeschrumpft. Lohße schildert in seinen Erinnerungen vor allem den Alltag der Front, das Kriegsende 1918 kam für ihn laut eigener Aussage überraschend.

Go to: