Russischer Kriegsgefangener in Südtirol
1916-1917 Ein russischer Soldat namens Basil Ivan Ivaschenkov (um die 20 Jahre) ist auf den Bauernhof Aspmayr (Wangen / Ritten) zum Arbeiten gekommen und hat dort Schnitzarbeiten gemacht.
Er war sehr religiös (orthodox), hat aber immer den katholischen Rosenkranz mitgebetet. Zudem war er sehr gebildet und sportlich
Der Soldat wird in seinem Heimatland wahrscheinlich als Schreiner tätig gewesen sein.
Holzschnitzereien. (Schatulle, Holzrahmen)
Einfache Bretter, die später lackiert wurden. Gewidmet der Bäuerin Ursula Kaserer
CONTRIBUTOR
Franz Kaserer
DATE
1916 - 1917
LANGUAGE
deu
ITEMS
4
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
Discover Similar Stories
Erinnerungsfoto russischer Kriegsgefangener
2 Items
Leider sind nur wenige Fotos und Erinnerungsstücke meines Großvaters Richard Goetze (1888-1972) aus seiner Soldatenzeit im 1. Weltkrieg erhalten. Dies ist aber mit Abstand das Ungewöhnlichste. Nachdem er zunächst an der Westfront (wahrscheinlich Flandern) eingesetzt und schwer verwundet worden war, diente er später noch an der Ostfront im Versorgungs- und Sanitätsdienst. Alle Fotos, die eine Datierung und Ortsangabe tragen, sind 1917 in der ruthenischen Stadt Stryi (heute Ukraine) entstanden, das damals noch zu Österreich-Ungarn gehörte. Diese Aufnahme war offensichtlich ein Erinnerungsfoto dreier russischer Kriegsgefangener, bei denen mein Großvater als Bewacher mit aufgepflanztem Seitengewehr das Bild authentisch komplettierte. Die Rückseite ist mit der Widmung eines Dolmetschers namens Gurewitsch versehen. Möglicherweise hat dieser die Widmung auch selbst geschrieben. Jedenfalls hätte der grammatikalische Fehler im Text ganz und gar nicht zu meinem Großvater gepasst. Auf dem kleinen Schild über der Gruppe steht - soweit ich das aus dem Russischen übersetzen kann - Tage unseres Lebens 914-17. Es wäre gewiss interessant, zu erfahren, was nach Kriegsende aus den drei russischen Soldaten geworden ist.
Philipp Tschistjakow (russischer Kriegsgefangener)
8 Items
Kriegsgefangenschaft meines Urgroßvaters Philipp Tschistjakow in Deutschland, Flucht meiner Urgroßmutter Donja Nowitzki || Mein Urgroßvater Philipp Tschistjakow stammt aus einem kleinen Ort namens Filino bei Podol in der Nähe Moskaus (RayonKreis Wischni Wolotschok, Governement Twer in Russland). Geboren am 5.10.1883. Der Vater hieß Akim. Philipp Tschistjakow war auf einem Gut in Russland der Buchhalter. Er war verheiratet und hatte auch Kinder. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er Soldat im 118./168. Infanterieregiment / 8. Kompanie der russischen Armee und gelangte am 26.11.1914 bei Lodz (heute Polen) in deutsche Kriegsgefangenschaft. Zunächst war er im Kriegsgefangenenlager Parchim und arbeitete dann in der Zuckerfabrik Rostock vom 16.10.1917 bis zum 13.5.1918. Dann wurde er in das Kriegsgefangenenlager Güstrow gebracht und arbeitete bis 26.8.1918 in Bookhorst (?). Die letzte Station seiner Arbeit in Kriegsgefangenschaft war ein Gut in Wahrstorf bei der Gutsverwaltung Neumann im Mecklenburgischen vom 24.2.1919 bis zum 7.6.1920. Auf dem Gefangenenausweis ist noch unter Veränderungen vermerkt: 8/9 19 Bahnst. Pölchow, Gutsv. Lüttmann. Der Krieg war vorbei. Jedoch passierte hier etwas, was eine Rückkehr zu Frau und Kindern verhinderte. Philipp Tschistjakow verliebte sich. Meine Urgroßeltern Philipp Tschistjakow und Donja Nowitzki lernten sich auf einem Gut in Wahrstorf auf der Gutsverwaltung Neumann im Mecklenburgischen kennen. Er war noch Kriegsgefangener bis zum 7.6.1920. Am 3.8.1921 kam als Ergebnis dieser Verbindung der beiden das erste Kind, ein Mädchen namens Anna, in Wahrstorf zur Welt. Sie lebten dann in wilder Ehe zusammen, da Philipp Tschistjakow noch in Russland eine Frau und wohl mindestens einen Sohn hatte und eine Lösung aus der ersten Ehe nicht vollständig geregelt wwerden konnte. Die Noch-Ehefrau schrieb einfach nicht zurück und gab kein Einverständnis zur Scheidung. Aus der Verbindung von Philipp Tschistjakow und Donja Nowitzki gingen dann noch zwei weitere unehelich geborene Kinder, Marie Manja Nowitzki (*5.10.1923 und Johannes Janek Nowitzki (*27.1.1926), hervor. Meine Urgroßmutter Donja Nowitzki stammt aus Vitepsk (heute Weißrussland). Sie sind vor der Oktober-Revolution geflohen. Die Gründe sind nicht bekannt. An dem Gewerbe kann es nicht gelegen haben. Sie waren nur Eigentümer eines Kleingewerbes. Eine Töpferei im sehr kleinen Stil war es, mit der sie beim Verkauf der Waren einen Teil ihres Lebensunterhaltes bestritten. Donjas Tante (Schwester vom Vater) hatte Donja bei sich aufgenommen. Dort musste sie schwer arbeiten und konnte nicht zur Schule gehen. Donja konnte weder lesen noch schreiben. Die Geschwister Donja, Michel, Nikolaus und Sina kamen alle gemeinsam nach Deutschland. Sie mussten auf der Flucht nach Deutschland oft hungern und oftmals in der Not Brennnesseln essen. Sie gelangten dann im Mecklenburgischen auf das Gehöft in Wahrstorf und verdienten sich dort zunächst ihr Brot. Später zog man weiter. Man ließ sich dann in Sülldorf, einem kleinen Dorf in der Magdeburger Börde, nieder. Die Eltern kamen später nach und es wurde noch ein Kind namens Anna Nowitzki geboren. || || Official document || Deutsch || Front || Wahrstorf || 54.0011111,12.094722199999978 || Deutsche Kriegsgefangenschaft || Russisch || Other || Gefangenenausweis von Philipp Tschistjakow || || Der russische Soldat Philipp Tschistjakow in deutscher Kriegsgefangenschaft || Photograph
Französischer Kriegsgefangener in Deutschland
3 Items
Mein Großvater war ein französischer Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs. Man hat ihn damals nach Deutschland gebracht, wo er vermutlich in der Landwirtschaft u.a. auf dem Hof von Friedrich Kochendörfer in Riegelbach bei Crailsheim (Baden-Württemberg) arbeiten musste und wo er irgendwann meine Großmutter kennenlernte. (Meine Mutter hat zwei Fotos von ihm hinterlassen: ein Portrait und ein Gruppenbild, auf dem er zusammen mit anderen Kriegsgefangenen abgebildet ist.) Meine Großmutter hat sich wohl in den hübschen Kerl verliebt - und 1917 ist dann meine Mutter als uneheliches Kind auf die Welt gekommen. Das bereitete damals ihr und wohl vor allem auch ihrer Mutter, meiner Oma, ganz gewiss große Probleme - insbesondere angesichts der Tatsache, dass dieser Mann auch noch Franzose, ein „Feind“ war. Er soll sein Versprechen aber wahrgemacht haben und nach dem Krieg noch einmal nach Deutschland zurückgekehrt sein, um - allerdings vergeblich - nach meiner Großmutter zu suchen. Angeblich hat er bei diesem Besuch seinen Namen und seine Heimatadresse mit Kreide auf eine Riegelbacher Scheunentür geschrieben. Meine Großmutter aber war inzwischen nach Stuttgart gezogen und hatte dort eine Ehe geschlossen, zu der Verwandte sie, die sie ein uneheliches Kind von einem Franzosen hatte, gedrängt hatten. Ich habe viele Jahre vor dem Tod meiner Mutter (2001) gemeinsam mit ihr etwas über ihren Vater herauszufinden versucht, was uns damals aber leider nicht gelungen ist. Jetzt im Zusammenhang mit der Aktion europeana 1914-1918 erhoffe ich mir einen Erfolg bei meiner erneuten und letztmaligen Suche nach meinem französischen Großvater und dessen Hintergrund - seiner Herkunft, seinem Leben, seinem Ende. || Suche nach einem französischen Kriegsgefangenen Es gibt zwei Fotos von ihm (siehe Anhang): ein Portrait und ein Gruppenbild. Sein Name ist eventuell Emile Davin ??? Er stammt vielleicht aus Compiègne oder dem Departement Champagne ? Er geriet irgendwann zwischen Kriegsbeginn und August 1916 in deutsche Gefangenschaft. Auf dem 2. Foto (Gruppenbild) ist er mit 12 anderen Kriegsgefangenen abgebildet. || || Mein mir unbekannter französischer Großvater || Photograph || Unbekannt || Dieses Bild zeigt meinen französischen Großvater, der spätestens im August 1916 in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten ist und in der Nähe von Crailsheim/Württemberg vermutlich in der Landwirtschaft eingesetzt worden ist. Dort lernte er meine Großmutter kennen und lieben. Im Mai 1917 kam dann meine Mutter als uneheliches Kind auf die Welt auf die Welt. Nach Kriegsende sei der Mann, ihr Vater, noch einmal nach Deutschland zurückgekommen, habe aber meine Großmutter nicht mehr gefunden. Er soll dann mit Kreide seinen Namen und seine Heimatadresse auf ein Scheunentor geschrieben haben und wieder abgereist sein. Die Versuche in den Siebziger- bzw. Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts, gemeinsam mit meiner Mutter Näheres über diesen Mann herauszufinden, blieben leider erfolglos. Ich wüsste gerne, wer dieser Mann war, woher er kam und was aus ihm geworden ist, nachdem er wieder nach Frankreich zurückgekehrt war. || Ein französischer Kriegsgefangener in Deutschland || Prisoners of War || || Back || Deutsch || Meine Mutter Gertrud (Ruth) Lang geb. Schlee hat die Rückseite des Fotos, auf dem ihr leiblicher Vater mit 13 anderen Kriegsgefangenen abgebildet ist, irgendwann beschriftet. Bild erhalten von Heßlers (einer anderen Bauernfamilie in Riegelbach bei Crailsheim). Ob der Name (Emile Davin) und die Herkunft (Departemant Compiègne) stimmen, ist allerdings nicht sicher. Ihr Vater war Kriegsgefangener auf dem Hof von Friedrich Kochendörfer, dessen Tochter ihre Mutter = meine Großmutter war. Die fragliche Zeit: 1916/18, der Ort war Marktlustenau Riegelbach. || Mein Großvater mit 13 anderen Kriegsgefangenen || Unbekannt || Photograph || Prisoners of War || Mein unbekannter Großvater || Română