Abschrift der Wahlergebnisse der Kommunalwahlen 7. Mai 1989 in Erfurt
Ingeborg Leisterer, aktiv im Protest gegen die Wahlfälschungen bei den Kommunalwahlen vom 7. Mai 1989 in Königs Wusterhausen, erhielt von einer Freundin aus Erfurt die Abschrift der dortigen Wahlergebnisse und einen Protestbrief des evangelischen Ministeriums in Erfurt an den Nationalrat der Nationalen Front gegen die Wahlfälschungen. Objekte - Abschrift der Wahlergebnissen - Protestbrief vom 11.5.1989 mit Anlage
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-
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deu
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7
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Europeana 1989
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Dokumente zu den Kommunalwahlen vom 7. Mai 1989 in Königs Wusterhausen
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Europeana 1989 - Berlin, 12-13.09.2014
Abschrift der Kriegstagebücher von Sergeant Fritz Apsel
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Fritz Apsel wurde am 8. Juni 1893 in Grodzisko, später Schloßberg, Kreis Angerburg in Ostpreußen, geboren und besuchte bis zu seinem 14. Lebensjahr die Volksschule. Anschließend verbrachte er drei Jahre auf der Prägerandenanstalt in Lötzen und weitere zwei Jahre beim Seminar in Angerburg. 1912 kam Fritz unangemeldet nach Hause und verkündete, dass er nicht mehr Lehrer werden wollte, woraufhin die Mutter zu schimpfen begann, der Vater hingegen sagte nichts und verbarg eine stille Freude. Apsel trat im selben Jahr als Freiwilliger bei der 3. Kompanie des 1. Bataillons im Infanterie-Regiment Nr. 44 in Goldap ein. Es ist nicht bekannt, ob er schon gleich zu Beginn des Krieges ins Feld kam und die Schlacht bei Tannenberg mitmachen musste, sicher ist jedoch, dass er ab 1915 an zahlreichen Gefechten in Russland teilnahm, u.a. bei Gefechten an der unteren Dubissa (in Rossienie, Sawdyniki, Cytowiany), bei der Schlacht um Schaulen (24.07.1915) und bei der Schlacht bei Kupischki (30.07.-07.08.1915). 1916 arbeitete Apsel bei der Kassenkommission in Goldap. Verwundet war er nicht. 1916/17 kam er zum Kronprinz Grenadier-Regiment I. in die 10. Kompanie nach Königsberg. Ab hier beginnen seine Tagebücher. Im Jahr 1918 wurde er zum Sergeant befördert. Seiner Schwester Hedwig schrieb er einen Tag vor seinem Tod einen letzten Brief. Fritz Apsel fiel am 25. April 1918 um vier Uhr nachmittags bei einem Patrouillenunternehmen in der Nähe des Dorfs Villers-Bretonneux, östlich von Amiens, durch Maschinengewehrschüsse am Hals und an der rechten Hand. || Abschrift der Tagebücher von Fritz Apsel. Apsel schrieb zwischen dem 12.04.1917 und 24.04.1918 drei Tagebücher über seinen Fronteinsatz. Zwei der drei Original Tagebücher sind noch erhalten geblieben (siehe Beiträge). Das letzte Tagebuch, was er bis zu seinem Tod im April 1918 führte, ist leider verloren gegangen. Die Abschrift stellt somit die einzige Quelle seiner persönlichen Erinnerungen bis zu seinem Tod dar. Die Abschrift der drei Tagebücher wurde von zwei unterschiedlichen Personen angefertigt, was man anhand der Handschrift deutlich erkennen kann. Die Abschrift wurde in ein Poesiealbum aufgenommen, das einst dem Feldwebel Paul Petrowitz gehörte, der bei der 9. Kompanie des 3. Preußischen Infanterie-Regiments diente und aus Osterode/Ostpreußen stammte. Dieser hat wahrscheinlich auch den größten Teil der Abschrift angefertigt. Sein Name, Dienstgrad und weitere Informationen finden sich auf dem Innendeckel (oben links). Außerdem sind zwei Einträge in das Poesiealbum noch vorhanden. Der Erste lautet wie folgt: Meinem lieben Paul von seinem Albert. Dieses Büchlein soll dich durch dein Leben begleiten, vertraue ihm alles an wie einem Freunde. Wenn es zur Hand nimmst, so gedenke der schönen Zeit, denke an den Freund, der mit dir Freud und Leid getragen. Jetzt gehst du in die Welt, schwere Arbeit erwartet deiner. Die herzlichsten Glück- und Segenswünsche sind mit dir. Albert\n In Bleistift wurde darunter Ende September 1924 ergänzt. Es folgt der zweite Eintrag mit dem Titel Aus Jugendzeit und Vaterhaus, ein Gedicht, womöglich selbst verfasst, mit dem Schlusssatz: Geschrieben von deiner lieben Mutter. Auch hier wurde mit Bleistift ein Datum ergänzt: 1924/25. Nun folgt die Abschrift der drei Tagebücher von Apsel: Kriegstagebuch des Fritz Apsel - Sergt. b. der 10. Kompanie Grenadier-Regiment I. Hier ist mit Bleistift darunter folgendes geschrieben worden: Der Führer muß vorleben können, denn es gilt sterben zu müssen; Doch erst beides,---Das Schwerste, wenn er´s vorgelitten hat.\n Es folgen noch auf der nächsten Seite die Lebensdaten von Fritz Apsel. Zum Schluss enthält das Poesiealbum verschiedene Texte die mit Aus Briefen! überschrieben sind: (1) 24.12.17 Text von dem Weihnachtslied Stille Nacht umgetextet auf die Ereignisse des Krieges (2) um 5. April 1918\n (3) Lieb Vaterland magst ruhig sein\n Außerdem befindet sich am Ende noch ein selbst eingeklebtes Bildchen eines Grenadiers in Uniform mit der Unterschrift: Grenadier-Regiment Kronprinz (1. Ostpreußisches) Nr. 1 Königsberg - Grenadier im Paradeanzug und der Text, der auf der Gedenktafel des Tannenbergdenkmals zu lesen ist. Die Lebensbeschreibung über Apsel enthält einige Vermerke und Hinweise auf noch ungeklärte Umstände: Vieles ist noch zu erfragen u. zu erforschen in Goldap. Es soll ein Brief von seinem Kmp.-Führer mit Skizze vorhanden sein. Anschließend erfolgt die Abschrift seines letzten Briefes an seine Schwester Hedwig.
Abschrift der Briefe eines Rekruten im 1. Weltkrieg
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Abschrift der Karten und Briefe des Rekruten Kurt Storkebaum im 1. Weltkrieg. || Erste Rekrutentage von Kurt Storkebaum Kurt Storkebaum wurde am 13. 09. 1898 in Gladbeck/Westfalen geboren. Nach dem Abitur (vielleicht ein wegen des Militärdienstes vorgezogenes Abitur) wurde er am 16. November 1916 eingezogen und am 23. November 1917 als vermisst (nach anderer Quelle als für Kaiser und Vaterland gestorben) gemeldet nach einem Gefecht gegen englische Truppen bei Cambrai. Seine kleine (damals 5 1/2-jährige) Schwester berichtet in ihren Lebenserinnerungen, dass die Eltern am Tag des Einzugs geweint hätten (vor allem beim Vater ein ungeheuerlicher Eindruck für das kleine Mädchen), und schreibt weiter: Mein Bruder Kurt sei damals voll Begeisterung in den Krieg gegangen. Es gab nichts Höheres, als das Vaterland verteidigen. 18 Jahre war er gerade geworden, voll Idealismus, wie wohl die meisten jungen Männer damals. 'Mit Gott für König und Vaterland' stand auf den Gürtelschnallen ihrer Uniform, daran glaubten sie und hielten es für Pflicht. Mündlich berichtete sie vom Ausspruch des Bruders (wohl nach Erzählungen der Mutter): Wenn die Anderen aus dem Krieg zurückkommen und mich fragen, wo warst Du, als wir den Sieg errungen haben, soll ich dann sagen auf der Penne? Nach allen Berichten war er aber alles andere als ein Draufgänger, sondern ein vorbildlicher, ruhiger und intelligenter junger Mann. Die andere Schwester von Kurt Storkebaum hat die Karten und Briefe aus den ersten Wochen des Militärdienstes abzuschreiben begonnen. Diese Abschrift ist erhalten und wird hier als Leseabschrift festgehalten. (Oberehnheim ist der damalige - deutsche - Name von Obernai. Zweifel an der Richtigkeit der Übertragung und Lücken sind mit (?) vermerkt. Altenmethler ist die Heimat des Vaters, wo mehrere Verwandte wohnten.)