Christian Bernbom - Marinegeschichte
Fotos von Schiffsbesatzungen
Fotos in Marineuniform
Orden
Militärpass
Ostsee-Station-Tagesbefehl
Mein Großvater Christian Bernbom (1886-1939)war leidenschaftlicher Mariner bei der Kaiserlichen Marine.
Schon als Kind wurde er im Matrosenanzug abgelichtet. Er machte seine Karriere vom Schiffsjungen bis zum Leutnant zur See a.D.
Hierzu wurde er aber erst 1921 ernannt. Hintergrund waren sicherlich die politischen Streitigkeiten um die Besoldung der
Deck-Offiziere nach dem I. Weltkrieg.
Mit 18 Jahren - nach seiner Ausbildung - musste er schon 1904 nach Deutsch-Südwest reisen, wegen der dortigen Herero-Aufstände.
Wenn man die Fotos betrachtet aus der Zeit des I. WK (1914-1918) habe ich nicht den Eindruck, dass die Marineflotte im großen
Kriegseinsatz war. Eher im Gegenteil?
Während des I. Weltkriegs wurden in der Familie drei Kinder geboren. Ich kann mir vorstellen, dass dies zu der Zeit und danach
nicht einfach war.
Seine Tochter (*Januar,1918); meine Mutter erzählte, dass sie in Kiel unter den Küchentisch gekrochen sind, wenn geschossen wurde.
Ihre Mutter hat dann daraus ein Kinder-Spiel gemacht, damit sie keine Angst bekam als kleines Kind und hat dann immer zu ihr gesagt:
Horch, die Spartakisten kommen.......
Mein Großvater wurde am 30.09.1919 aus der Marine verabschiedet wegen Verringerung der Marine (Versailler Vertrag?)
Er hat bis zum Ende seines Leben an dieser wohl für ihn intensiven Zeit gehangen. In Husum war er natürlich Mitglied des Marine-Vereins.
Geputscht hat er sicherlich nicht in Kiel 1918, dafür war er zu Kaisertreu und hat auch unter dieser Zeitentwicklung damals gelitten.
Er ging nie in die Kirche, aber an Kaisers Geburtstag (27.01) ging er stets zum Gottesdienst, der auch noch nach der Abdankung des Kaisers 1918 regelmäßig gefeiert wurde.
Eine Tätigkeit als Navigationslehrer in der Marineschule Flensburg-Mürvik lehnte er wegen seiner Schwerhörigkeit(durch die Schiffs-Kanonen)ab.
So versuchte er sich in vielen Geschäftstätigkeiten nach 1919 als Makler und Auktionator, Holzhändler, Textilvertreter etc.
Aber eine Erfüllung war für ihn die Arbeit auf dem Schiff zur See, das hat ihm wohl dann stets gefehlt.
Und so ist er im April 1939 im Alter von 54 Jahren plötzlich gestorben und wurde mit militärischen Ehren beigesetzt.
Dies ist keine spektakuläre Geschichte oder Ereignis aus dem I. WK, jedoch eine typische Kurz-Biographie der damaligen - doch sehr militärisch geprägten - Zeit.
Deshalb möchte ich das Archiv damit ergänzen.
CONTRIBUTOR
Stefan Ernst
DATE
1903 - 1921
LANGUAGE
deu
ITEMS
21
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Christian Haffreingue
43 Items
1 album de 171 photos 13 photos avec l'Etat-major || Christian HAFFREINGUE, né à Boulogne/Mer en 1884. Décédé en 1971 à Boulogne. Service militaire avant 1914.17e régiment d’artillerie. 17e régiment d’artillerie. || || Photograph || Photographies, portrait, artillerie. || Artillery || || Photograph || Photographies aériennes, Villers-Carbonnel, Tr. de Souville || || Planches photographiques, artillerie, aviation, cavalerie, Fort d'Haudainville, Rambluzin, Troyon, La Croix en Champagne, Sommeille, Belleroy, Grottes de Falouze, plage de Boulogne. || Photograph