So schläft man vor Verdun
Zusammenfassung der Korrespondenz mit Zitaten und Beschreibungen der in den Briefen aufgeführten Ereignisse. Dazu kommen 10 Fotografien, von denen 7 von Friedl Eichheim selbst aufgenommen wurden.
Siegfried Eichheim, der Fähnrich und später Leutnant des bayerischen Pionierregiments, das sich an der französischen Front bei St. Mihile befindet, korrespondiert mit seinen Angehörigen in München.
Das umfangreiche Paket enthält mehr Briefe vor allem von der Mutter als von dem an der Front stehenden Sohn. Aus der Summe ergibt sich ein lebendiges Bild der Situation, in der sich die bürgerliche Familie in der Stadt München befindet. Sie berichten über die Versorgungslage, über die Stimmung, über Familienereignisse und über Nachrichten von anderen Kriegsteilnehmern an den verschiedenen Fronten. Die in geringerer Zahl vorhandenen Briefe des Sohnes, der auch zahlreiche Fotos nach München geschickt hat, vermitteln ein Bild von der privilegierten Position der Offiziere, die aber der Härte des Krieges zumindest zeitweise nicht ausweichen konnten.
Der Text vermittelt ein Bild der bürgerlichen Gesellschaft, von ihrer Denkweise und von ihrem Verhalten während dieses Krieges, den sie beinahe ausnahmslos befürworten.
Zusammenfassende Darstellung der Korrespondenz des Pionierleutnants Siegfried Eichheim mit seinen Angehörigen (Mutter Clara, Vater Theodor, Schwester Martha und Bruder Theo) in München. Dem Text sind 10 Fotos beigefügt.
Der Beitrag trägt den Untertitel:
Die Münchner Familie Eichheim und der erste Weltkrieg
Leutnant Siegfried Eichheim und seine Angehörigen
St. Mihiel, Verdun - München
Home Front
Trench Life
Letter
CONTRIBUTOR
Hubert Eichheim
DATE
1915-10 - 1918-10-11
LANGUAGE
deu
ITEMS
18
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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