Französisches Tornister-Wörterbuch von Theodor Piecha
Französisches Tornister-Wörterbuch.
Theodor Piecha war Rechnungsrat in Oberschlesien. Dort lernte er auch seine Frau Lina kennen.
Er wurde gleich zu Kriegsbeginn eingezogen und war an der Westfront in Frankreich beim Garde-Füsilier-Regiment (Kaserne Berlin N Chausseestr. 96) stationiert. Das Wörterbuch trug er vier Kriegsjahre hindurch bei sich.
Einige Lemmata kennzeichnete er rot, z.B. Befehle bei Requisitionen. Das Wörterbuch wurde von den folgenden Generationen weitergereicht.
CONTRIBUTOR
Hartmut Piecha
DATE
1914 - 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
7
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
Discover Similar Stories
Tornister von Wilhelm Jochens
11 Items
Ein Tornister, auch als Affe bezeichnet, aus Leinentuch mit Lederbändern und Schnallen, Oberseite aus Fell gefertigt. Auf einem der beiden ledernen Trageriemen steht 6/J.R.58 II, auf dem zweiten Riemen steht 60. Hersteller: BLUME & EFFNERT MÜLLROSE Bez. Ff.o 940. || Mein Großvater Wilhelm Jochens wurde am 20. Juni 1887 in Zirzow, Kreis Stargard geboren und war von Beruf Gastwirt. Später zog er nach Gützkow und anschließend nach Greifswald-Eldena. Er hat im Ersten Weltkrieg in der berittenen Kavallerie und als Kanonier in der 3. Batterie des 2. Pommerschen Feldartillerie-Regiments 17 gedient. Wilhelm Jochens diente auch im Zweiten Weltkrieg und wurde 1946 von russischen Soldaten in Greifswald-Eldena in seinem eigenen Haus erschossen. Die Soldaten wohnten zu diesem Zeitpunkt im Haus. Bei einer Auseinandersetzung löste sich ein Schuss, der den Großvater traf. Er starb durch einen Lungendurchschuss.
Französisches Notizheft von der Westfront
6 Items
Konrad Mergner (1880-1934) war Studienrat in Lemgo. Der Vater zweier Söhne wird als penibler und akkurater Lehrer und als kaisertreuer Beamter beschrieben. Er soll streng, aber gerecht gewesen sein und neigte dazu, alles zu notieren. Mergner war nicht grundsätzlich gegen den Krieg, für ihn stellten die Geschehnisse ein unvermeidliches Übel dar. Er hegte keinen Hass gegenüber Franzosen. Aus seinem Tagebuch geht hervor, dass er selbst im Krieg Wert auf Ordnung legte, ein uneindeutiges Hin und Her mochte er nicht. Er schrieb über alltägliche Begebenheiten stets in einem nüchternen Ton. Mergner war Oberleutnant im 4. Bayerischen Landwehr-Infanterieregiment und später Hauptmann im 10. Bayerischen Reserve-Infanterieregiment. Zu seinen Einsatzorten zählten hauptsächlich Flandern und Lothringen, jedoch kämpfte er nicht an vorderster Front. Einmal wurde er verwundet. Die Auflösung der Truppe in den letzten Etappen des Krieges verurteilte er. Für ihn war es unbegreiflich, dass man sich einfach so davonmachen konnte. Die Auflösungserscheinungen der Truppe gingen in seinen Augen einher mit der Auflösung der ihm vertrauten Staatsordnung. Während seiner Kriegszeit fand er ein französisches Notizheft in einem Wald. In diesem sind handschriftlich die Namen derjenigen französischen Kameraden vermerkt, die gefallen waren. Außerdem befindet sich in dem Heft das Porträtfoto einer jungen Frau. Nach dem Krieg arbeitete Mergner wieder als Lehrer in Schweinfurt. || Ein französisches Notizheft mit handschriftlichen Einträgen und einem Porträtfoto einer Frau. Gefunden in einem Wald an der Westfront.
Das Miniatur Französisch-Wörterbuch von Fritz Beinhauer
9 Items
Fritz Beinhauer war der Großvater des Teilnehmers. Beim Feldzug nach Frankreich trug er ein Französisch-Wörterbuch in Miniatur-Form mit sich, das eine Metallhülle hat. Es trägt die handschriftliche Aufschrift: Beinhauer - Andenken 10.4.1917. Auf dem Deckblatt trägt es das Zensur-Freigabezeichen der deutschen Behörden, deshalb dürfte das Lexikon nach 1914 gedruckt worden sein. Es enthält trotzdem als Beispiel-Dialoge nur alltägliche Situationen.