Leutnant der Reserve Carl Christian Rudolf Haubold aus Rochlitz
(1) Fotos von Christian Haubold (Jugend- und Militäbilder)
(2) Urkunde über die Verleihung des Ritterkreuzes II. Klasse des Albrechtsordens mit Schwertern, Dresden, 4. Februar 1918
(3) Patent des Königs von Sachsen über die Ernennung des Vizefeldwebels Carl Christian Rudolf Haubold zum Leutnant der Reserve
(4) Handschriftliche Erklärung und Erlaubnis des Vaters von Christian Haubold, des Veterinärrats Haubold, seinen Sohn als Kriegsfreiwilligen zur Armee zu schicken, Meißen, den 7. Oktober 1914
(5) Schriftliche Einwilligung des Vaters von Christian Haubold, des Veterinärrats Haubold, seinen Sohn zum Einjährig-Freiwilligen Militärdienst zu schicken, Meißen, den 10. Januar 1914
(6) Orden: Eisernes Kreuz II. Klasse; Ritterkreuz II. Klasse Albrechtsorden mit Schwertern; Ehrenkreuz des 1.Weltkrieges mit Schwertern.
Der Landwirt Carl Christian Rudolf Haubold wollte sich 1914 zum Dienst als Einjährig-Freiwilliger melden. Dazu benötigte er die Erlaubnis des Vaters, einem Veterinärrat in Meißen. Trotz der Erlaubnis des Vaters wurde Christian abgewiesen, weil er zu groß und zu dünn war (Sie dünne Puppe können wir im Krieg nicht gebrauchen.).
Er bewarb sich erneut und wurde nach Kriegsausbruch angenommen. Er wurde Unteroffizier, 1917 Leutnant der Reserve des Landwehr-Infanterie-Regiments 388. Er erhielt 1918 das Ritterkreuz II. Klasse des Albrechtsordens mit Schwertern.
CONTRIBUTOR
Christa Bretschneider
DATE
1914-10-07 - 1918-02-04
LANGUAGE
deu
ITEMS
16
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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