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Tagebuch G38 - Die Revolution 1918 in Kiel

1369 - - Tagebuch G38 Meine Erlebnisse bei Absetzung der Regierung und Ausbruch der Revolution am 4. November in Kiel auf G38, 1.F. Halbflottile. Liniertes Skizzenbuch. HLwd. mit handschriftlichem Titelschild (berieben und bestoßen). Von beiden Seiten zu lesende handschriftliche Dokumentation der Ereignisse kurz vor - und während des Matrosenaufstandes in Kiel Anfang November 1918 inkl. der mehrwöchigen Flucht eines Offiziers und zweier Gefährten vor den Aufständischen quer durch Schleswig-Holstein sowie der Kapitulation und Internierung der deutschen Kriegsflotte in Scapa Flow (Schottland) bis kurz vor deren Selbstversenkung am 21.6.1919.- mit einigen losen Beilagen, darunter Dokument und zahlreiche O´Photographien.- Ein teils dramatischer Augenzeugenbericht von äußerster Seltenheit.
Landesbibliothek Schleswig-Holstein, Inventar 17/2015 1. Weltkrieg Tagebuch G38

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Landesbibliothek Schleswig-Holstein

DATE

/

LANGUAGE

deu

ITEMS

39

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

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METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/4ce96ad53958a888809776e2c15467d1

Date

1918-11-04
1919-06-21

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1918-11-04

End

1919-06-21

Language

mul

Agent

Landesbibliothek Schleswig-Holstein | europeana19141918:agent/4ce96ad53958a888809776e2c15467d1

Created

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Provenance

INTERNET

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_21537

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Kriegsende 1918 - Auszug aus dem Tagebuch von Joseph Reiß

1 Item

8.November 1918, FreitagNach ordentlichem schlafe um ½ 7 Uhr aus dem Stroh. Nach dem Frühstück zum Arzt nach Montmedy gegangen. Hatte 37,9 Temperatur & bekam nochmals 5 Tage Schonung geschrieben. Mittagessen: Grützensuppe & Büchsenfleisch. Dann hieß es um 1 Uhr Abmarsch der Bagage nach links, alles fertig machen. Als soweit war hieß es, erst Morgen in der Frühe gehen wir weg. Alles voller Unruhe & ohne Besinnung. Schiller ging gestern auch ins Lazarett wegen Hämoritten, Schweizer Ha........ wegen Gasvergiftung ebenfalls. Richtete den lb. Eltern noch ein Paket zus. mit etwas Leder & Zigarren. DasWetter ist immer trüb & regnerisch. Von zu Hause keine Nachricht. Gegen 5 Uhr kam der Befehl sofort alles beladen & bei den Fahrzeugen antreten. Um ½ 6 Uhr Abmarsch nach Chauveny (-Saint-Hubert), war schlechter Weg & es regnete noch dazu. Kamen um10.15 Uhr dort an, mußten uns einen Unterschlupf suchen für die Nacht. Bei zwei Burschen von einem Fliegerhauptmann konnten wir noch Platz finden in einer Baracke & heizten kräftig ein. 9.November 1918, SamstagSaß bis ½ 3 Uhr vor dem Ofen & trocknete mich, dann noch auf eine Falle gelegt & geschlafen bis 8 Uhr. So gegen Mittag hatten auch die Pferde einen Stall zur Not. Mittagessen: Kartoffelsuppe & Büchsenfleisch. Dann kam Lt. Spang & unser Komp.Führer von Stellung & suchten auch bei uns inder Baracke Unterkunft & ein Lager für die Nacht. Post kam keine fort & auch keine von der Heimat, ist recht lumpig eben mit den Nachrichten. Unsere Front wird jeden Tag um etwas zurückgenommen. Das Wetter ist heute etwas besser & nicht kalt. Morgen sollen auch wir wieder weiter zurück. Legte mich um 8 Uhr auf den Strohsack & schlief bis 11 Uhr. War sehr unruhig auf den Straßen. 10.November 1918, SonntagHeute Sonntag, stand um 5 Uhr auf & braute mir einen Krock zum Zwieback. Dann mein Gepäck verladen auf den Gewehrwagen. Um 8 Uhr Abmarsch über (Allondrelle-la-) Malmaison nach Tellancourt. Hier liegt eine Fliegerstaffel, die aber schon auf den Abmarschbefehl nach Deutschlandwartet. Mittagessen: Graupensuppe & Büchsenfleisch. Dann kam der Etappenkommandantur-Kommandeur, ein Württb. Oberstleutnant & hieß uns als Landsleute willkommen. Ueberließ uns ein Schwein zum Schlachten. Um ½ 2 Uhr ließ der Komp.Führer antreten & verlaß ein Telegramm, das Morgen der Krieg sein Ende erreicht hat. Unsere Regierung habe abgedankt & Ebert sei Reichskanzler. Dann holten wir 3 Kühe & einen Schlachtochsen, den wir sogleich schlachteten. Alles ist wohl freudig erregt, doch die Sorgen um Daheim läßt keine Ausgelassenheit aufkommen. Erhielt noch ein zweites Hemd was recht nötig war, denn ich habe wieder unheimlich Läuße. Dann mein Tagebuch geschrieben. Gegen Abend kamen allerlei Gerüchte, die nur Unruhe brachten. Die einen sagten, daß wir nicht wieder über die Grenze kommen ohne Entwaffnet zu werden & die anderen meinten gar, wir müssen hier bleiben & werden Interniert bis alles entschieden sei. Das Wetter war warm und hell. Legte mich auf der Schreibstube der Komp. auf den Fußboden schlafen, war wohl hart, doch da eingeheizt war gings schon. An der Front war es fast ganz ruhig. || Auszug aus dem Tagebuch von Joseph Reiß

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