Gedicht Die Helden von Passchendaele
Das Gedicht Die Helden von Passchendaele wurde von einem Hauptmann Fleischer verfasst und schildert die Kämpfe der jungen Regimenter am 30. Oktober 1917.
Das Gedicht bezieht sich inhaltlich auf die Dritte Flandernschlacht im Ersten Weltkrieg, die am 31. Juli 1917 begann und am 10. November 1917 mit der Eroberung des Dorfes Passendale (Passchendaele) endete. Die Alliierten unternahmen den Versuch, einen Durchbruch im Raum Ypern zu erzielen, jedoch gelang der Durchbruch an der Westfront nicht und die Geländegewinne waren sehr gering. Die enormen Verluste an Soldaten bei den Kämpfen um Passendaele, stehen heute sinnbildlich für die Sinnlosigkeit und Gewalttätigkeit im Ersten Weltkrieg.
Die drei abgebildeten Blätter stammen aus einem kirchlichen Nachrichtenblatt, genauer gesagt aus einem der damals üblichen evangelischen Monatsblätter des Pfarramtes Sien. Die Heimat zwischen Nahe und Glan. Das auf zwei Seiten abgedruckte Gedicht (Die Helden von Passchendaele) übernahm man wohl aus einer Kriegschronik oder einem Regimentsbuch. Die genaue Herkunft ist unbekannt. Auf der dritten Seite wird mein Großvater Otto Maurer erwähnt, der an jener Schlacht bei Passchendaele am 30. Oktober 1917 teilnahm und danach das Eiserne Kreuz erhielt.
In der Frühjahrsoffensive am 21. März 1918 wurde er bei St. Quentin (Frankreich) durch Granatsplitter am rechten Oberschenkel und Unterschenkel verwundet.
Auf den Fotos beider Postkarten ist er einmal (stehend) als noch siebzehnjähriger im Kriegsjahr 1915 (siehe auch Text auf der Kartenrückseite), sowie bei Kriegsende mit EK und
Verwundetenabzeichen zu sehen.
Otto Maurer aus Oberreidenbach war verheiratet, hatte vier Kinder (ein Sohn verstarb im Kindesalter) und sieben Enkelkinder.
Er war Landwirt und wurde 72 Jahre alt.
CONTRIBUTOR
Gerd Schäfer
DATE
1917-07-31 - 1917-11-10
LANGUAGE
deu
ITEMS
5
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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