1. Kriegstagebuch von Sergeant Fritz Apsel
1. Kriegstagebuch von Fritz Apsel. Titel: Tage-Buch - Karpathen - Juli 1917 - I. Geschrieben zwischen dem 12.04.1917 und dem 29.09.1917
Fritz Apsel wurde am 8. Juni 1893 in Grodzisko, später Schloßberg, Kreis Angerburg in Ostpreußen, geboren und besuchte bis zu seinem 14. Lebensjahr die Volksschule. Anschließend verbrachte er drei Jahre auf der Prägerandenanstalt in Lötzen und weitere zwei Jahre beim Seminar in Angerburg.
1912 kam Fritz unangemeldet nach Hause und verkündete, dass er nicht mehr Lehrer werden wollte, woraufhin die Mutter zu schimpfen begann, der Vater hingegen sagte nichts und verbarg eine stille Freude.
Apsel trat im selben Jahr als Freiwilliger bei der 3. Kompanie des 1. Bataillons im Infanterie-Regiment Nr. 44 in Goldap ein. Es ist nicht bekannt, ob er schon gleich zu Beginn des Krieges ins Feld kam und die Schlacht bei Tannenberg mitmachen musste, sicher ist jedoch, dass er ab 1915 an zahlreichen Gefechten in Russland teilnahm, u.a. bei Gefechten an der unteren Dubissa (in Rossienie, Sawdyniki, Cytowiany), bei der Schlacht um Schaulen (24.07.1915) und bei der Schlacht bei Kupischki (30.07.-07.08.1915).
1916 arbeitete Apsel bei der Kassenkommission in Goldap. Verwundet war er nicht. 1916/17 kam er zum Kronprinz Grenadier-Regiment I. in die 10. Kompanie nach Königsberg. Ab hier beginnen seine Tagebücher. Im Jahr 1918 wurde er zum Sergeant befördert.
Seiner Schwester Hedwig schrieb er einen Tag vor seinem Tod einen letzten Brief. Fritz Apsel fiel am 25. April 1918 um vier Uhr nachmittags bei einem Patrouillenunternehmen in der Nähe des Dorfs Villers-Bretonneux, östlich von Amiens, durch Maschinengewehrschüsse am Hals und an der rechten Hand.
CREATOR
Fritz Apsel
DATE
1917-04-12 - 1917-09-29
LANGUAGE
deu
ITEMS
137
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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2. Kriegstagebuch von Fritz Apsel. Geschrieben zwischen dem 04.10.1917 und dem 05.03.1918. || Fritz Apsel wurde am 8. Juni 1893 in Grodzisko, später Schloßberg, Kreis Angerburg in Ostpreußen, geboren und besuchte bis zu seinem 14. Lebensjahr die Volksschule. Anschließend verbrachte er drei Jahre auf der Prägerandenanstalt in Lötzen und weitere zwei Jahre beim Seminar in Angerburg. 1912 kam Fritz unangemeldet nach Hause und verkündete, dass er nicht mehr Lehrer werden wollte, woraufhin die Mutter zu schimpfen begann, der Vater hingegen sagte nichts und verbarg eine stille Freude. Apsel trat im selben Jahr als Freiwilliger bei der 3. Kompanie des 1. Bataillons im Infanterie-Regiment Nr. 44 in Goldap ein. Es ist nicht bekannt, ob er schon gleich zu Beginn des Krieges ins Feld kam und die Schlacht bei Tannenberg mitmachen musste, sicher ist jedoch, dass er ab 1915 an zahlreichen Gefechten in Russland teilnahm, u.a. bei Gefechten an der unteren Dubissa (in Rossienie, Sawdyniki, Cytowiany), bei der Schlacht um Schaulen (24.07.1915) und bei der Schlacht bei Kupischki (30.07.-07.08.1915). 1916 arbeitete Apsel bei der Kassenkommission in Goldap. Verwundet war er nicht. 1916/17 kam er zum Kronprinz Grenadier-Regiment I. in die 10. Kompanie nach Königsberg. Ab hier beginnen seine Tagebücher. Im Jahr 1918 wurde er zum Sergeant befördert. Seiner Schwester Hedwig schrieb er einen Tag vor seinem Tod einen letzten Brief. Fritz Apsel fiel am 25. April 1918 um vier Uhr nachmittags bei einem Patrouillenunternehmen in der Nähe des Dorfs Villers-Bretonneux, östlich von Amiens, durch Maschinengewehrschüsse am Hals und an der rechten Hand.
Abschrift der Kriegstagebücher von Sergeant Fritz Apsel
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Fritz Apsel wurde am 8. Juni 1893 in Grodzisko, später Schloßberg, Kreis Angerburg in Ostpreußen, geboren und besuchte bis zu seinem 14. Lebensjahr die Volksschule. Anschließend verbrachte er drei Jahre auf der Prägerandenanstalt in Lötzen und weitere zwei Jahre beim Seminar in Angerburg. 1912 kam Fritz unangemeldet nach Hause und verkündete, dass er nicht mehr Lehrer werden wollte, woraufhin die Mutter zu schimpfen begann, der Vater hingegen sagte nichts und verbarg eine stille Freude. Apsel trat im selben Jahr als Freiwilliger bei der 3. Kompanie des 1. Bataillons im Infanterie-Regiment Nr. 44 in Goldap ein. Es ist nicht bekannt, ob er schon gleich zu Beginn des Krieges ins Feld kam und die Schlacht bei Tannenberg mitmachen musste, sicher ist jedoch, dass er ab 1915 an zahlreichen Gefechten in Russland teilnahm, u.a. bei Gefechten an der unteren Dubissa (in Rossienie, Sawdyniki, Cytowiany), bei der Schlacht um Schaulen (24.07.1915) und bei der Schlacht bei Kupischki (30.07.-07.08.1915). 1916 arbeitete Apsel bei der Kassenkommission in Goldap. Verwundet war er nicht. 1916/17 kam er zum Kronprinz Grenadier-Regiment I. in die 10. Kompanie nach Königsberg. Ab hier beginnen seine Tagebücher. Im Jahr 1918 wurde er zum Sergeant befördert. Seiner Schwester Hedwig schrieb er einen Tag vor seinem Tod einen letzten Brief. Fritz Apsel fiel am 25. April 1918 um vier Uhr nachmittags bei einem Patrouillenunternehmen in der Nähe des Dorfs Villers-Bretonneux, östlich von Amiens, durch Maschinengewehrschüsse am Hals und an der rechten Hand. || Abschrift der Tagebücher von Fritz Apsel. Apsel schrieb zwischen dem 12.04.1917 und 24.04.1918 drei Tagebücher über seinen Fronteinsatz. Zwei der drei Original Tagebücher sind noch erhalten geblieben (siehe Beiträge). Das letzte Tagebuch, was er bis zu seinem Tod im April 1918 führte, ist leider verloren gegangen. Die Abschrift stellt somit die einzige Quelle seiner persönlichen Erinnerungen bis zu seinem Tod dar. Die Abschrift der drei Tagebücher wurde von zwei unterschiedlichen Personen angefertigt, was man anhand der Handschrift deutlich erkennen kann. Die Abschrift wurde in ein Poesiealbum aufgenommen, das einst dem Feldwebel Paul Petrowitz gehörte, der bei der 9. Kompanie des 3. Preußischen Infanterie-Regiments diente und aus Osterode/Ostpreußen stammte. Dieser hat wahrscheinlich auch den größten Teil der Abschrift angefertigt. Sein Name, Dienstgrad und weitere Informationen finden sich auf dem Innendeckel (oben links). Außerdem sind zwei Einträge in das Poesiealbum noch vorhanden. Der Erste lautet wie folgt: Meinem lieben Paul von seinem Albert. Dieses Büchlein soll dich durch dein Leben begleiten, vertraue ihm alles an wie einem Freunde. Wenn es zur Hand nimmst, so gedenke der schönen Zeit, denke an den Freund, der mit dir Freud und Leid getragen. Jetzt gehst du in die Welt, schwere Arbeit erwartet deiner. Die herzlichsten Glück- und Segenswünsche sind mit dir. Albert\n In Bleistift wurde darunter Ende September 1924 ergänzt. Es folgt der zweite Eintrag mit dem Titel Aus Jugendzeit und Vaterhaus, ein Gedicht, womöglich selbst verfasst, mit dem Schlusssatz: Geschrieben von deiner lieben Mutter. Auch hier wurde mit Bleistift ein Datum ergänzt: 1924/25. Nun folgt die Abschrift der drei Tagebücher von Apsel: Kriegstagebuch des Fritz Apsel - Sergt. b. der 10. Kompanie Grenadier-Regiment I. Hier ist mit Bleistift darunter folgendes geschrieben worden: Der Führer muß vorleben können, denn es gilt sterben zu müssen; Doch erst beides,---Das Schwerste, wenn er´s vorgelitten hat.\n Es folgen noch auf der nächsten Seite die Lebensdaten von Fritz Apsel. Zum Schluss enthält das Poesiealbum verschiedene Texte die mit Aus Briefen! überschrieben sind: (1) 24.12.17 Text von dem Weihnachtslied Stille Nacht umgetextet auf die Ereignisse des Krieges (2) um 5. April 1918\n (3) Lieb Vaterland magst ruhig sein\n Außerdem befindet sich am Ende noch ein selbst eingeklebtes Bildchen eines Grenadiers in Uniform mit der Unterschrift: Grenadier-Regiment Kronprinz (1. Ostpreußisches) Nr. 1 Königsberg - Grenadier im Paradeanzug und der Text, der auf der Gedenktafel des Tannenbergdenkmals zu lesen ist. Die Lebensbeschreibung über Apsel enthält einige Vermerke und Hinweise auf noch ungeklärte Umstände: Vieles ist noch zu erfragen u. zu erforschen in Goldap. Es soll ein Brief von seinem Kmp.-Führer mit Skizze vorhanden sein. Anschließend erfolgt die Abschrift seines letzten Briefes an seine Schwester Hedwig.
Der letzte Brief von Fritz Apsel vom 24. April 1918
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Brief und Lebensbeschreibung || Fritz Apsel wurde am 8. Juni 1893 in Grodzisko, später Schloßberg, Kreis Angerburg in Ostpreußen, geboren und besuchte bis zu seinem 14. Lebensjahr die Volksschule. Anschließend verbrachte er drei Jahre auf der Prägerandenanstalt in Lötzen und weitere zwei Jahre beim Seminar in Angerburg. 1912 kam Fritz unangemeldet nach Hause und verkündete, dass er nicht mehr Lehrer werden wollte, woraufhin die Mutter zu schimpfen begann, der Vater hingegen sagte nichts und verbarg eine stille Freude. Apsel trat im selben Jahr als Freiwilliger bei der 3. Kompanie des 1. Bataillons im Infanterie-Regiment Nr. 44 in Goldap ein. Es ist nicht bekannt, ob er schon gleich zu Beginn des Krieges ins Feld kam und die Schlacht bei Tannenberg mitmachen musste, sicher ist jedoch, dass er ab 1915 an zahlreichen Gefechten in Russland teilnahm, u.a. bei Gefechten an der unteren Dubissa (in Rossienie, Sawdyniki, Cytowiany), bei der Schlacht um Schaulen (24.07.1915) und bei der Schlacht bei Kupischki (30.07.-07.08.1915). 1916 arbeitete Apsel bei der Kassenkommission in Goldap. Verwundet war er nicht. 1916/17 kam er zum Kronprinz Grenadier-Regiment I. in die 10. Kompanie nach Königsberg. Ab hier beginnen seine Tagebücher. Im Jahr 1918 wurde er zum Sergeant befördert. Seiner Schwester Hedwig schrieb er einen Tag vor seinem Tod einen letzten Brief. Fritz Apsel fiel am 25. April 1918 um vier Uhr nachmittags bei einem Patrouillenunternehmen in der Nähe des Dorfs Villers-Bretonneux, östlich von Amiens, durch Maschinengewehrschüsse am Hals und an der rechten Hand.