Gedichte von Franz Volkhausen | geschrieben an der Düna 1915 | 1916
Handschriftliches Gedicht von 1915; maschinengeschriebenes Gedicht von 1916.
Zwei Gedichte von Franz Volkhausen, geboren am 09.03.1878 (Geburtsort: Holzhausen, Kreis Hoexter), gestorben 1954 in Altenbeken (bei Paderborn). Franz Volkhausen war Malermeister in Altenbeken sowie bis zum Einmarsch im Jahre 1945 durch Überzeugung von Pfarrer Greinemann Bürgermeister von Altenbecken. Die Gedichte wurden nicht an die Familie geschickt sondern an einen Freund, Bernhard Knipping, der Schreinermeister in Altenbeken war. Erst nach dessen Tod gelangten sie in die Familie Volkhausen.
Das eine, handschriftlich verfasste Gedicht entstand an Weihnachten 1915, das andere, maschinengeschriebene an Ostern 1916 an der Düna. Das zweite ist den 1. Kommunikanten der Kameraden gewidmet.
CONTRIBUTOR
Gerhard Kurze
DATE
- 1916
LANGUAGE
deu
ITEMS
4
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Gedichte von Hermann Tuchler | aus Gollub | Westpreußen | Student an der Schlesischen Friedrich-Wilhelm-Universität Breslau
68 Items
Hermann Tuchler, geboren am 8. April 1895 in Gollub, bei Marienwerder, war der Sohn eines Uhrmachers. Nach seinem Abitur in Strasburg/Westpreußen, begann er im Wintersemester 1914/1915 ein Studium an der Schlesischen Friedrich-Wilhelm-Universität Breslau und hörte dort Vorlesungen in Germanistik. Am 12. Juni 1915 wurde Hermann Tuchler als Rekrut zum 1. Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 57 eingezogen. Er wurde laut Militärpass am Gewehr 98 ausgebildet. Ab dem 31. August 1915 war Hermann Tuchler bei der 1. Kompanie des Armee-Bataillons 67. Er war dann am Stellungskampf im Ober-Elsaß und anschließend vom 3. März bis 28. Mai 1916 in der Champagne beteiligt. Vom 29. Mai bis 23. Juli 1916 kämpfte Hermann Tuchler zwischen Maas und Mosel, am Montesec und Bois Brûlé. Anschließen war er ab 19. Oktober 1916 als Dolmetscher an das Gefangenenlager Hameln tätig. Ab 31. Oktober 1916 kommandierte man ihn zum Garde Landsturm Infanterie Bataillon Döberitz ab. Baron Vietinghoff bestätigte als Rittmeister und Kompanieführer, dass Hermann Tuchler bis zum 31. März 1917 bei diesem Bataillon als Dolmetscher im Gefangenenlager Döberitz war und ab 1. April 1917 zum Gefangenenlager Döberitz versetzt wurde. Am 19. November 1918 wurde Hermann Tuchler aus der Armee entlassen. Bereits 1916 veröffentlichte Hermann Tuchler ein Gedichtbändchen unter dem Titel „Klänge der Wehmut. Ein Imortellenkranz für Herzls Grab.“ 1917 erschien ein zweiter Band mit dem Titel „Zur Sonne empor“, der u.a. das Gedicht „Bei St. Quentin“ enthält. Hermann Tuchler hat es am 2. September 1914 verfasst, bevor er überhaupt zur Armee kam. Der 1. Kompanie des Armee-Bataillons 67 widmete Hermann Tuchler drei Gedichte mit dem Titel „Blätter im Winde“, in denen er seine Kriegserfahrungen reflektierte. So heißt es in dem Gedicht „Sieg. Nach der Wiedergewinnung des Hartmannsweilerkopfes am 23. Dezember 1915“: „Mord, Brand, das bedeutet Krieg. Ich schaute nicht rückwärts und jauchzte im Herzen nur stille: ‚Sieg! ‘“ In dem Gedicht „Kriegsfrühling 1916“ schrieb er: „Fern aber trinken in diesem Frühling die Felder und Berge viel rotes Blut.“ Hermann Tuchler studierte nach dem Ende des Krieges weiter in Breslau, wechselte allerdings die Fächer zu Rechts- und Staatswissenschaften und promovierte 1920 in Breslau. Er war dann in Bromberg, Provinz Posen als Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer tätig. Bromberg gehörte zu den Gebieten, die an Polen abgetreten wurden. Aus diesem Grund zog die Familie Tuchler 1921, zu der nun auch die Ehefrau von Hermann, Nanni, geborene Crohn, gehörte, nach Breslau. Da er im Frühjahr 1933 ein Berufsverbot von den dann regierenden Nationalsozialisten erhielt, floh er mit seiner Familie nach Haifa, Palästina. Dort beteiligte er sich an einer zionistischen Siedlungsgesellschaft nördlich von Akko, Nahariya Small Holdings Ltd. Die Siedlung erhielt auch den Namen Nahariya und ist heute ein bekannter Badeort in Israel. http://museum.rutkin.info/en/node/28 Hermann Tuchler errichtete in Haifa ein Fertighaus aus Kupfer. http://www.spiegel.de/einestages/architektur-geschichte-a-948684.html Diese Fertighäuser waren von dem Hirsch Kupfer- und Messingwerken in Eberswalde entworfen worden und kamen in Kisten verpackt in Palästina an. Das Tuchlersche Haus in Haifa ist eines der wenigen, die heute noch zu finden sind. Herrmann Tuchler starb 1963 in Berlin. || Militärpass, Universitätsunterlagen, Foto, gedruckte Gedichte. || || Schreiben des Ministeriums der geistlichen- und Unterrichtsangelegenheiten vom 1. August 1914 zur vorzeitigen Abnahme des Abiturs bei Schülern, die sich freiwillig melden wollen. || Official document || Berlin || Abitur || Schreiben des Ministeriums der geistlichen- und Unterrichtsangelegenheiten || Recruitment and Conscription || 52.52068999999999,13.40494000000001 || || Gollub || Official document || Soldatenrat Graudenz || Reise Gollub Bromburg || Hermann Tuchler bescheinigt der Soldatenrat Graudenz in Gollub, dass er von Gollub nach Bromberg reisen und wieder zurück darf. || 53.110547,19.05393129999993 || || Poem || Blätter im Winde || Der 1. Kompanie des Armee-Bataillons 67 widmete Hermann Tuchler drei Gedichte mit dem Titel „Blätter im Winde“, in denen er seine Kriegserfahrungen reflektierte. So heißt es in dem Gedicht „Sieg. Nach der Wiedergewinnung des Hartmannsweilerkopfes am 23. Dezember 1915“: „Mord, Brand, das bedeutet Krieg. Ich schaute nicht rückwärts und jauchzte im Herzen nur stille: ‚Sieg! ‘“ In dem Gedicht „Kriegsfrühling 1916“ schrieb er: „Fern aber trinken in diesem Frühling die Felder und Berge viel rotes Blut.“ || Trench Life || Hartmannsweilerkopf, Kriegsfrühling 1916 || || Berlin || Official document || Militärfahrschein III. Klasse || Fahrschein || || Döberitz || Militärpass von Hermann Tuchler || Official document || || Breslau || Schreiben des Polizeipräsidiums Breslau, dass Hermann Tuchler in Breslau gemeldet ist. Es geht daraus hervor, dass Hermann Tuchler dieses Schreiben zu Heereszwecken benötigt. || Home Front || Official document || Meldebescheinigung Hermann Tuchler || Schreiben des Polizeipräsidiums Breslau || Recruitment and Conscription || || Poem || Berlin || 1917 erschien der Gedichtband ur Sonne empor!, der u.a. das Gedicht „Bei St. Quentin“ enthält. Hermann Tuchler hat es am 2. September 1914 verfasst, bevor er überhaupt zur Armee kam. || Home Front || Propaganda || Gedichtband: Zur Sonne empor! 1917 || || Deutsch || Bromberg gehörte zu den Gebieten, die an Polen abgetreten wurden. Aus diesem Grund zog die Familie Tuchler 1921, zu der nun auch die Ehefrau von Hermann, Nanni, geborene Crohn, gehörte, nach Breslau. Dieser Übernahmeschein regelte die Auswanderung der aus den abgetretenen Grenzgebieten Preußens. || Bromberg || Polski || Official document || Auswanderung Familie Tuchler von Bromberg nach Breslau 1921 || Auswanderung 1921 || || Breslau || Hermann Tuchler - Studium in Breslau || Promotionsurkunde der Preußischen Universität zu Breslau für Hermann Tuchler mit Anmeldungsbuch || || Bereits 1916 veröffentlichte Hermann Tuchler ein Gedichtbändchen unter dem Titel „Klänge der Wehmut. Ein Immortellenkranz für Herzls Grab.“ || Poem || Berlin || Hermann Tuchler: „Klänge der Wehmut. Ein Imortellenkranz für Herzls Grab.“ || Theodor Herzl || Home Front || || Strasburg || Home Front || Official document || Hermann Tuchler Abiturzeugnis || Abiturzeugnis für Hermann Tuchler || || Familie Tuchler || Photograph || Gollub || Front || Hermann Tuchler links, rechts neben ihm sein Vater Isidor Tuchler, rechts daneben Ernestine, die Mutter, Schwester Rebecka und rechts von ihr mit dem Buch Theodor. || Foto der Familie Tuchler vor ihrem Uhrengeschäft in Gollub
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