Der Tod des Gefreiten Emil Zastrow 1916 bei Miraumont
Emil Zastrow wurde am 28. Juli 1892 in Kalwen, Ostpreußen geboren. Während seiner Ausbildungszeit als Kanonier bei der 7. Batterie des 2. Garde-Fuß-Artillerie-Regiments, lebte er in Jüterbog.
Im Ersten Weltkrieg wurde er an die Westfront in Frankreich beordert und diente als erster Fernsprecher in der Batterie. Da die Leitung der Batteriestellung wieder zerschossen war, eilte er trotz heftigen Feuers mit einem Kameraden aus seinem Unterstand, um die Leitung zu reparieren. Dabei wurde er so schwer von einem Sprengstück einer neben ihm eingeschlagenen Granate getroffen, dass er eine halbe Stunde später seinen Verletzungen erlag. Dies geschah am 28. September 1916 bei Miraumont, Frankreich.
Zwei Tage später schrieb der Leutnant der Reserve Koch der Frau von Emil Zastrow eine Todesnachricht. Darin bittet der Leutnant Martha Zastrow, geborene Bernsdorf, darum, sich mit dem Gedanken zu trösten, dass er einen schöneren Tod nicht hätte finden können. Emil Zastrow wurde auf dem Deutschen Soldatenfriedhof St. Laurent-Blangy im Departement Pas-de-Calais begraben.
Transkription und Original des Schreibens vom Leutnant der Reserve Koch vom 30. September 1916 mit der Nachricht über den Tod des Gefreiten Emil Zastrow.
CONTRIBUTOR
Monika Hohlfeld
DATE
1916-09-28 - 1916-09-30
LANGUAGE
deu
ITEMS
8
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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