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Theodor Panofka. Journal (1820-1822). Allemand 354
Item 3
Transcription: 1. d. 1t. April 1820 Wie oft hört man nicht heutigen Tages laute Klagen über den raschen Verfall der Musik u forscht man dann Gründe derselben nach, so finden die meisten ihn darin, daß die schlechte italienische Opernmusik auf deutschem Boden zu fest Wurzeln fassen, die Sinne der Hörer einnehmend u berauschen u so allen Raum, der etwa noch den edleren Deutschen zustände, vorwegnehmend. So gegründet auch diese Klagen immerhin seyn mögen, so drängt sich nur hiebey die Bemerkung auf, warum es doch uns Menschen so äusserst schwer fällt die Mittelsraße zu halten u. wie die Meisten gewohnlich von einem Extrem in das andre hinüberzuschweifen geneigt sind. Denn nicht nur gegen Italiens Opernmusik spricht mancher sonst tiefe Kummer dieser Kunst das Verdummungsurteil aus, sondern selbst in Mozarts Opern findet er Nebelflekke, weil nur Eine Sonne, Glück, das Ideal aufrechter Erhabenheit u. tiefer Cha- rakteristik ihm hohe Bewunderung, ja demüthige Anbetung abzwingt. So wenig eine Darstellung der aufziehenden Eigenthümlichkeiten dieser beyden letzten Meister von einem Layen in der Musik versucht werden dürfte, eben so anmaßend wäre auch jedes Urtheil über die Wahrheit und den Irrthum der eben angeführten Ansichten. Indeß Eins wird vielleicht erlaubt seyn, nemlich einen neuen Gesichtspunkt aufzustellen, von welchem aus weder dem Ritter Gluck irgend ein Blatt seines unsterblichen Kranzes geraubt, noch Mozarts vollendete Karriere einen Augenblick verkannt wird u doch zugleich Phoebus den Italiener Rossini nicht in ruhmloser Finsterniß verschmachten läßt.
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Theodor Panofka. Journal (1820-1822). Allemand 354
Item 2
Transcription: linke Seite all. 345-S IV. Tagebuch von der Hand Th. Panófkas, enthaltend 175 beschriebene Blätter, meist ästhetische u. literarische Betrachtungen, eigene Rezensionen von Schauspielen und Romanen, Briefe an die nächsten Verwandten und den Freundeskreis enthaltend (1820 bis 21) (mit manchen Beziehungen auf P.s Breslauer Aufenthalt). V. Fortsetzung des Tagebuchs auf 536 beschriebenen Seiten. Die beiden Bände enthalten viel interessantes Material und würden sich literarisch gut verwerten lassen. Beigelegt sind diesen 5 Bänden ausser dem interssanten Reise- pass, der Panófka in den Jahren 1823 u. 24 nach Frankreich, Oesterreich und Italien begleitete, 3 eigenhändige Briefe Alexan- der von Humboldts mit voller Unterschrift, datiert Berlin, 1. Mar 1839, Potsdam, 3. Juli 1846 nnd Berlin, 25, Dezember 1849, sowie 5 Bände griech Klassiker (Pausanias, Sophocles) in der Tauchnitz- schen Text-Ausgabe, die durch Durchschiessen mit Schreibpapier auf Quartformat gebracht und mit ausserordentlich reichen An- merkungen von Panófkas Hand versehen sind. Katalog XIC von Fr. Strobel, Jena. rechte Seite Allemand 354 Tagebuch Keine Thätigkeit ist dem menschl. Geiste heilsamer u mehr zu empfehlen als die, daß er sich selbst zum Gegenstand der Betrachthung macht u weil dieß durch die leichteste u klarste Weise in einem Tagebuch zum Bewußtsein zu gebracht wird, so ist schon um dieses Einen willen die Anlegung von Tagebüchern für die Bildung der Jugend so wichtig u bedeutungs- voll, abgesehen davon, daß eine Gewandtheit im Ausdruck dadurch von selbst gewonnen wird, die sich nicht blos auf das Schreiben, sondern auch auf das Sprechen erstreckt. Denn Cicero bemerkt ganz sehr richtig: wer nicht geläufig u geschickt zu reden versteht, muß alles was er reden will, zuerst aufschreiben u. wenn er diese Uebung einige Zeit fortgesetzt hat, wird sich jene Beständigkeit u Gedie genheit auch im Reden bald bemerkbar werden. Es ist aber nicht blos der Nutzen bestimmend fu zur Einrichtung von Tagebüchern sondern auch das Vergnügen ladet uns dazu ein. Es ist dieselbe schöne Empfindung, von der Göthe in seinem Meister spricht, man wird uns alter Zeiten u alter unschädlicher Irrtümer erinnern, besonders wenn es in einem Augenblicke geschieht, da wir eine Höhe glücklich erreicht haben, von welcher wir uns umsehen u den zurückgelegten Weg überschauen können. Es ist so angenehm, selbstzufrieden sich mancher Wiedernisse zu erinnern, die wir oft mit einem peinlichen Gefühle für unüberwindlich hielten, u. dasjenige, was wir jetzt entwickelt sind, mit dem zu vergleichen was wir damals unentwickelt waren.
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Umweltblätter - Infoblatt des Friedens- und Umweltkreises Zionskirchgemeinde
Item 42
Transcription: item 42 Osteuropa ____________________________________________________________________________________37 linke Spalte das aussieht, wie die Halbinsel Kamtschatko im fernsten Osten. Und so zeigt er sich im Westen: jung, dynamisch und belastbar, kontaktfreudig und kreativ, alle Managertugenden in einem Exemplar gebündelt. Viel jünger als seine Kontrahenten im Weißen Haus, fixer, gewiefter, womöglich sogar ehrlich - und nicht nur wieder ein neuer Besen im alten Dreck. Michael Gorbatschow. Machen Männer etwa doch Geschichte - und nicht die Geschichte Männer? V. Im Zentralorgan der SED wurden in diesen Tagen zwei Reden von Michael Gorbatschow zitiert, kommentarlos abgedruckt, Dokumente vom Januar-Plenum des ZK der KPdSU. Ich habe mir die Augen gerieben und gelacht. Das klingt ja, als hätte mein Freund Robert Havemann aus seinem Grab in Grünheide frechfröhlich ein Kassieber ins "ND" geschmuggelt. Gorbatschow redet wie ein kommunistischer Dissident, er fordert für sein Land:_ - geheime Wahl außerhalb, aber auch innerhalb der Partei - Nominierung mehrerer Kandidaten - und zwar von unten, nicht von oben - öffentliche Diskussionen über alle öffent- lichen Angelegenheiten - Rechtssicherheit für alle Bürger: "Wir brauchen die Demokratie wie die Luft. Wenn wir dies nicht begreifen, und selbst wenn wir es begreifen, aber keine wírklich ernsthaften Schritte . . . unternehmen dann wird unsere Politik versagen, dann wird die Umgestaltung ersticken, Genossen." VI. Seit Stalin verkünden die Bonzen, daß der Sozialismus im Grunde gesiegt hat. Es ging immer nur noch um Verschönung des Arbeiterparadieses. Im Grunde blieb das so, auch nach dem aufregen- den 20. Parteitag der KPdSU 195, Nikita Chruschtschow mit seiner Geheimrede über Stalins Verbrechen. Als damals mit diesem poltrigen Glatzkopf die stalinistische Entstalinisierung begann, wurden die Arbeitslager des Archipel GULag geöffnet. Aber warum? - sie waren nicht rentabel. Das war die Zeit des "Tauwetters". Die überlebenden Opfer wurden rehabilitiert, man verzieh ihnen. Das System blieb. Dann, im Neustalinismus, kriegte man das Loch in die Lochkarte geschossen und seltener ins Genick. Und Andersdenkende gingen immer noch ab ins Lager! Ab in die Psychiatrie! Solche Zustände können nicht verbessert werden, denn sie sind grundschlecht. Im altmodischen Jargon des Marxismus hilft da nichts als eine Revolution. Und nun wird eben das proklamiert: Revolu- tion. Spät, aber vielleicht nicht zu spät - zu früh gewiß nicht: Siebzig elend lange Jahre rechte Spalte nach der "Großen Sozialistischen Oktoberrevo- lution" - von der wir inzwischen wissen, daß sie weder groß noch sozialistisch noch eine Revolution war. Gefeiert wird dieser Sieg zudem am 7. November, denn es galt damals noch der zaristische Kalender. Das waren die Losungen, mit denen Lenins und Trotzkis Bolschewiki 1917 in Petrograd so leicht das zusammengebrochene Zarenreich beerbten: - Die Betriebe den Arbeitern! - Das Land den Bauern! - Friede den Völkern! - Alle Macht den Sowjets! Nicht eins von diesen Versprechen konnte bis heute eingelöst werden: - Die Betriebe den Arbeitern? Die "Ausbeutung des Menschen durch den Menschen" wurde abgelöst, ja, von einer Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Dem Volk gehört das Volkseigentum nicht. Es herrscht die Monopolbürokratie, eine neue Klasse aus Partei, Staat und Armee, Polizei und Geheim- polizei. Die Arbeiter sind noch brutaler ausgebeutet als bei den Kapitalisten. Und sie können sich noch weniger in ihre eigenen Angelegenheiten einmischen, sie haben nicht mal unabhängige Gewerkschaften. - Das Land den Bauern? Seit der Zwangskollekti- vierung 1930 wurden die Bauern Bürger zweiter Klasse. Sie kriegten keinen Personalausweis wie andere. Sie wurden zurückgestoßen in die Leibeigenschaft. Da sich in der SU jeder Bürger außerhalb seines Wohnsitzes nach drei Tagen polizeilich melden muß, waren diese Bauern praktisch an ihr Dorf gefesselt. Für eine Reise brauchten sie die besondere Genehmigung der Dorfobrigkeit. Es gab drei legale Möglichkeiten das Dorf zu verlassen: Man wurde rekrutiert für Großbaustellen oder die Armee - oder geriet ins GULag. Erst unter Chruschtschow wurde diese Diskriminierung aufgehoben. Seitdem verwandelten sich diese realsozialistischen Leibeigenen zumindest in Landarbeiter. Ihre schlechte Lage ist mit der der LPF-Bauern der DDR nicht vergleichbar. - Friede den Völkern? Die SU liefert in viele Länder der Welt Waffen. Nicht nur an Vietnam, sondern auch an rekationäre Feudalstaaten. Sie schürt den Krieg im Nahen Osten aus machtpolitischen Interessen genauso zynisch wie die USA. Mit der Hilfe für Nikaragua überträgt die Sowjetunion alle ihre eigenen sozialen und politischen Krankheiten auf dieses bedrohte Land. Insofern hat Nikaragua nicht nur einen natürlichen Todfeind, die Vereinigten Staaten, sondern auch einen natürlichen Todfreund. Die SU hat Finnland mit Krieg überzogen. Die SU
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Poesiealbum von Emilie Gerlitz
Item 27
Transcription: Düsseldorf, den 18.9.1915 Tu' Du redlich nur das Deine, Tu's in Schweigen und Vertrau'n, rüste Balken, haue Steine, Gott, der Herr, wird weiterbau'n. Zur freundlichen Erinnerung an Deine Mitschülerin Dora Palitzsch.
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Ratne bojne dopisnice - Feldpost iz Prvog svjetskog rata
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Description: Ratne bojne dopisnice (Feldpost) bile su najfunkcionalnije sredstvo komuniciranja vojnika sa porodicom tokom Prvog svjetskog rata. Većinom su bile cenzurisane i na njima se nalazio pečat vojne cenzure, regimentalni pečat i pečat vojne pošte. Na velikom broju dopisnica nalazila su se sva tri pečata, međutim, nerijetko se nalazio samo jedan ili dva. Poznato je da su vojnici bili strogo kažnjavani ukoliko su svjesno pisali bilo šta što otkriva vojne tajne. Pisati su mogli samo vojnici. Sve što bi napisali davalo bi se vojnom cenzoru da to pregleda i tek kad on odobri moglo se poslati porodici. Čitajući pisma, može se uvidjeti da su ona poprilično štura, te da su dobro pazili o svemu šta je napisano, upravo iz razloga da bi izbjegli probleme sa nadređenim. Feldpost sistem Austro-ugarske Monarhije, omogućavao je vojnicima da komuniciraju sa svojim najbližima. Sačuvane razglednice i pisma pružaju lični pogled na to kako su pojedini vojnici doživljavali sukobe. || Devet bojnih dopisnica (Feldpost)
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Dumitru Nistor prizonier de război în Japonia
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Description: Este un volum de jurnal din cele trei deţinute de Biblioteca Judeţeană Octavian Goga Cluj. || Dumitru Nistor, ţăran din satul Năsăud s-a născut în 1893. Visând din copilărie să călătorească şi să vadă ţări străine, în 1912, când vine vremea “număraşului” (recrutării) el cere să fie primit nu în miliţia ardeleană, unde erau recrutaţi de obicei românii, ci în marina austro-ungară. Terminând şcoala de marină, după o călătorie la Viena, este îmbarcat ca Geschützvormeister (“primul îndreptător de tun”) pe vasul SMS Kaiserin Elisabeth, cu destinaţia Asia. Prins de război în Marea Chinei, crucişătorul Kaiserin Elisabeth participă la câteva bătălii navale, pentru ca în 2 noiembrie 1914 să se hotărască scufundarea lui. Echipajul pierde şi lupta terestră, este luat prizonier de japonezi şi transportat în arhipelagul nipon. Timp de zece luni, ţăranul-marinar din Năsăud va fi prizonier într-o mănăstirea buddhistă din Himeji, iar apoi mutat într-un lagăr, construit special pentru prizonierii germani şi austrieci, la Aonogahara, nu departe de Kobe, unde va rămâne până la sfârşitul anului 1919.
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Potrošačka kartica prezime Škreblin
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Description: Potrošačka kartica sadrži podatke o osobama koje su se prijavljivale radi raspodjele živežnih namirnica u Zagrebu tijekom Drugog svjetskog rata. Sadrži podatke o podnosiocu prijave (ime i prezime, adresa) te osobama koje se nalaze u kućanstvu, njihova imena, godine rođenja, odnos prema podnosiocu prijave, zanimanje i mjesto rada.
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Enrichments (403,223 Items)
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Έλληνας της Μικράς Ασίας εθελοντής στον Ελληνικό Στρατό
Item Έλληνας της Μικράς Ασίας εθελοντής στον Ελληνικό Στρατό 34
Description: The engraved Greek phrase is "ΜΟΛΩΝ ΛΑΒΕ". Origin: Famously attributed to King Leonidas I of Sparta at the Battle of Thermopylae. Pronunciation (Modern Greek): [moˈlon laˈve] English Translation: "Come and take them”
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