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Aus der Reichshauptstadt.
-------
Einzug der 1. und 3. Garde-Division.
Gestern mittag trafen zwei weitere Garde-Divisionen in
der Reichshauptstadt ein. Es war dies die 1. Garde-Division
unter Führung des G e n e r al s v. J e n a, bestehend aus
dem 2. und 4. Garde-Regiment z. Fuß und dem 1. Garde =
Feldartillerie = Regiment. Der Rest der Division berührt
Berlin nicht, sondern marschiert direkt nach Potsdam. Die
3. Garde=Infanterie=Division, unter G e n e r a l v. R ö d e r,
besteht aus den Garde=Füsilieren ("Maikäfern"). Grenadier =
Regiment 9, Lehr = Infanterie = Regiment, einer Schwadron
des 2. Garde = Dragoner = Regiments, dem 5. Garde=Feld=
artillerie = Regiment, einem Teil des Garde = Fußartillerie=
Regiments 2.
Die Truppen, welche in den westlichen Vororten bisher ge =
legen, sammelten sich in der Kaiserallee und im Grunewald und
zogen zunächst über den Kurfürstendamm nach dem Großen Stern,
wo sich beide Divisionen zusammenschlossen. Dann zogen die
Truppen unter klingendem Spiel nach dem Brandenburger Tor,
wo sie von den dort harrenden Zuschauermassen mit Hoch = und
Hurrarufen begrüßt wurden. Besonders freudig wurden die
"Maikäfer" bewillkommt.
Berliner Schulkinder begrüßten die Heimgekehrten mit dem
Liede "Gott grüße dich". Nachdem G en e r a l L e q u i s den
Kindern im Namen der Truppen seinen Dank ausgesprochen hatte,
sprach S t a d t k o m m a n d a n t W e l s. Nach herzlichem Will-
kommensgruß bat er die Heimgekehrten, am Aufbau des Vater-
landes, das allen gleiche Rechte und gleiche Pflichten geben wolle,
mitzuhelfen. Nach dem Hoch auf die Regierung sprach G e n e r a l
L e q u i s vom Pferde aus den Truppen seinen Dank aus für all
das bewiesene Heldentum. Die Berliner Garde verkörpere das
feste Zusammenhalten aller Preußen. Er sei stolz, die Garde dem
kommandierenden General wieder in seine Hände zurückgeben zu
dürfen. Er übergab dann die Führung an den kommandieren
General des Gardekorps B ö k m a n n. Dieser sagte in einer An =
sprache, daß es den Truppen zwar nicht vergönnt sei, als Sieger
durch das Brandenburger Tor einzuziehen, doch seien se unbe =
siegt: die Waffenehre sei gerettet! Der gefallenen Kameraden
gedachte er mit "Helm ab". Er forderte darauf die Truppen auf,
die Disziplin aufrechtzuerhalten, da uns das nur ruhe und Ordnung
bringen könnte (Lautes Bravo). Offiziere und Mannschaften
würden hinter der Regierung stehen, die nicht nur die ruhe
v e r s p r i ch t, sondern auch s ch a f f t. Es schloß mit einem drei=
fachen Hoch auf das Vaterland, und nachdem die Kinder den heim=
kehrenden Truppenteilen noch als letzten Gruß "Ich hatt' einen
Kameraden" gesungen hatten, rückten die Truppenteile nach ihren
Quartieren ab.
Zeitungsartikel vom 22.12.1918
Erkrankungen des ehemaligen Kaiserpaares.
Frankfurt a. M., 22. Dez. (Telegr.)
Nach einem Privattelegramm der Frankfurter Zeitung aus dem
Haag ist der Krankheitszustand der frühern deutschen K a i s e r i n
derart, daß sie wohl k a u m d a s n e u e J a h r e r l e b e n w i r d.
Sie hatte vor einigen Monaten einen Schlaganfall erlitten. Auch
machte ihr Herzleiden während der letzten aufregenden Wochen, als
die Auslieferungsfrage in der Öffentlichkeit verhandelt wurde, starke
Fortschritte, wodurch eine N e r v e n d e p r e s s i o n hinzutrat, die den
Zustand der Kaiserin aufs bedenklichste beeinflußte. Der frühere
deutsche K a i s e r ist ebenfalls ernsthafter erkrankt. Sein O h r e n =
l e i d e n hat sich erheblich verschlimmert, und es besteht die Gefahr, daß
es auf das Gehirn übergreift. Beim Kaiser sind ebenfalls nervöse
Erscheinungen als Folgen der Aufregungen festzustellen.
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Document Date
Document Type
Document Description
Language of Description
Keywords
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People
von Jena
Description: General; 1. Garde-Division; 2. und 4. Garde-Regiment zu Fuß
von Röder
Description: General; 3. Garde-Infanterie-Division; garde-Füsilieren "Maikäfern", Grenadier-Regiment 9, Lehr-Infanterie-Regiment, eine Schwadsron des 2. Garde-Dragoner-Regiments, 5. Garde-Feldartillerie-Regiment, Garde-Fußartillerie-Regiment 2.
Lequis
Description: General
Bökmann
Description: General des Gardekorps
STORY INFORMATION
Title
Kriegsbriefe 1914-1919 von Christian Tramsen | einem 16-jährigen Kriegsfreiwilligen an der West- und Ostfront
Creator
europeana19141918:agent/fa01174d3c11845f4c64c947a5e81279
Source
UGC
Contributor
europeana19141918:agent/41587c294f18191b0dba845bb486a80a
Date
1919-11
1914-11
November 1914 bis November 1919
Type
Postcard
Language
deu
Deutsch
Country
Europe
DataProvider
Europeana 1914-1918
Provider
Europeana 1914-1918
Rights
http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/ http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/DatasetName
2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU
Begin
1914-11
End
1919-11
Language
mul
Agent
Dirk Tramsen | europeana19141918:agent/41587c294f18191b0dba845bb486a80a
Christian Tramsen | europeana19141918:agent/fa01174d3c11845f4c64c947a5e81279
Created
2019-09-11T08:33:01.397Z
2020-02-25T08:38:48.315Z
2011-03-26 12:53:29 UTC
2011-03-26 13:03:24 UTC
Provenance
UNKNOWN
Story Description
Der Briefverkehr mit den Angehörigen war für den Kriegsteilnehmer ein wichtiger Faktor, um die oft dramatischen Erlebnisse aber auch die Öde des Kriegsalltags seelisch bewältigen zu können. Dabei wurde die Schilderung der Ereignisse für die Angehörigen eher verharmlost, um diese nicht zu ängstigen. Die Kriegsbriefe wurden von der Mutter des Kriegsteilnehmers in Kladden übertragen (Sütterlin-Schrift) und später in Word erfasst. (Dirk Tramsen, Sohn von Christian Tramsen) Christian Tramsen meldete sich 1914 als 16-jähriger Kriegsfreiwilliger. Er erlebte Einsätze in Cambrai, Bapaume (nahe Arras), Puisieux, nahm an der Champagne-Offensive teil: Ardeuil, Sedan (1914), stand an der Somme: Noyon, Péronne, Chemin de Dames (1916), wurde 1916 verwundet, wurde an die Ostfront versetzt, eingesetzt bei der Offensive auf Tarnopol, zum Offizier befördert, kam wieder an die Westfront und wurde dort 1918 wieder schwer verwundet. 1919 erlebt er die Revolution in Berlin. Er beschreibt das Leben in den Schützengräben, den Kontakt mit seiner Familie und Freunden, sowie die verschiedenen Schlachten an denen er teilnahm.
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PEOPLE
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Aus der Reichshauptstadt.
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Einzug der 1. und 3. Garde-Division.
Gestern mittag trafen zwei weitere Garde-Divisionen in
der Reichshauptstadt ein. Es war dies die 1. Garde-Division
unter Führung des G e n e r al s v. J e n a, bestehend aus
dem 2. und 4. Garde-Regiment z. Fuß und dem 1. Garde =
Feldartillerie = Regiment. Der Rest der Division berührt
Berlin nicht, sondern marschiert direkt nach Potsdam. Die
3. Garde=Infanterie=Division, unter G e n e r a l v. R ö d e r,
besteht aus den Garde=Füsilieren ("Maikäfern"). Grenadier =
Regiment 9, Lehr = Infanterie = Regiment, einer Schwadron
des 2. Garde = Dragoner = Regiments, dem 5. Garde=Feld=
artillerie = Regiment, einem Teil des Garde = Fußartillerie=
Regiments 2.
Die Truppen, welche in den westlichen Vororten bisher ge =
legen, sammelten sich in der Kaiserallee und im Grunewald und
zogen zunächst über den Kurfürstendamm nach dem Großen Stern,
wo sich beide Divisionen zusammenschlossen. Dann zogen die
Truppen unter klingendem Spiel nach dem Brandenburger Tor,
wo sie von den dort harrenden Zuschauermassen mit Hoch = und
Hurrarufen begrüßt wurden. Besonders freudig wurden die
"Maikäfer" bewillkommt.
Berliner Schulkinder begrüßten die Heimgekehrten mit dem
Liede "Gott grüße dich". Nachdem G en e r a l L e q u i s den
Kindern im Namen der Truppen seinen Dank ausgesprochen hatte,
sprach S t a d t k o m m a n d a n t W e l s. Nach herzlichem Will-
kommensgruß bat er die Heimgekehrten, am Aufbau des Vater-
landes, das allen gleiche Rechte und gleiche Pflichten geben wolle,
mitzuhelfen. Nach dem Hoch auf die Regierung sprach G e n e r a l
L e q u i s vom Pferde aus den Truppen seinen Dank aus für all
das bewiesene Heldentum. Die Berliner Garde verkörpere das
feste Zusammenhalten aller Preußen. Er sei stolz, die Garde dem
kommandierenden General wieder in seine Hände zurückgeben zu
dürfen. Er übergab dann die Führung an den kommandieren
General des Gardekorps B ö k m a n n. Dieser sagte in einer An =
sprache, daß es den Truppen zwar nicht vergönnt sei, als Sieger
durch das Brandenburger Tor einzuziehen, doch seien se unbe =
siegt: die Waffenehre sei gerettet! Der gefallenen Kameraden
gedachte er mit "Helm ab". Er forderte darauf die Truppen auf,
die Disziplin aufrechtzuerhalten, da uns das nur ruhe und Ordnung
bringen könnte (Lautes Bravo). Offiziere und Mannschaften
würden hinter der Regierung stehen, die nicht nur die ruhe
v e r s p r i ch t, sondern auch s ch a f f t. Es schloß mit einem drei=
fachen Hoch auf das Vaterland, und nachdem die Kinder den heim=
kehrenden Truppenteilen noch als letzten Gruß "Ich hatt' einen
Kameraden" gesungen hatten, rückten die Truppenteile nach ihren
Quartieren ab.
Zeitungsartikel vom 22.12.1918
Erkrankungen des ehemaligen Kaiserpaares.
Frankfurt a. M., 22. Dez. (Telegr.)
Nach einem Privattelegramm der Frankfurter Zeitung aus dem
Haag ist der Krankheitszustand der frühern deutschen K a i s e r i n
derart, daß sie wohl k a u m d a s n e u e J a h r e r l e b e n w i r d.
Sie hatte vor einigen Monaten einen Schlaganfall erlitten. Auch
machte ihr Herzleiden während der letzten aufregenden Wochen, als
die Auslieferungsfrage in der Öffentlichkeit verhandelt wurde, starke
Fortschritte, wodurch eine N e r v e n d e p r e s s i o n hinzutrat, die den
Zustand der Kaiserin aufs bedenklichste beeinflußte. Der frühere
deutsche K a i s e r ist ebenfalls ernsthafter erkrankt. Sein O h r e n =
l e i d e n hat sich erheblich verschlimmert, und es besteht die Gefahr, daß
es auf das Gehirn übergreift. Beim Kaiser sind ebenfalls nervöse
Erscheinungen als Folgen der Aufregungen festzustellen.
- Deutsch (German)
Aus der Reichshauptstadt.
-------
Einzug der 1. und 3. Garde-Division.
Gestern mittag trafen zwei weitere Garde-Divisionen in
der Reichshauptstadt ein. Es war dies die 1. Garde-Division
unter Führung des G e n e r al s v. J e n a, bestehend aus
dem 2. und 4. Garde-Regiment z. Fuß und dem 1. Garde =
Feldartillerie = Regiment. Der Rest der Division berührt
Berlin nicht, sondern marschiert direkt nach Potsdam. Die
3. Garde=Infanterie=Division, unter G e n e r a l v. R ö d e r,
besteht aus den Garde=Füsilieren ("Maikäfern"). Grenadier =
Regiment 9, Lehr = Infanterie = Regiment, einer Schwadron
des 2. Garde = Dragoner = Regiments, dem 5. Garde=Feld=
artillerie = Regiment, einem Teil des Garde = Fußartillerie=
Regiments 2.
Die Truppen, welche in den westlichen Vororten bisher ge =
legen, sammelten sich in der Kaiserallee und im Grunewald und
zogen zunächst über den Kurfürstendamm nach dem Großen Stern,
wo sich beide Divisionen zusammenschlossen. Dann zogen die
Truppen unter klingendem Spiel nach dem Brandenburger Tor,
wo sie von den dort harrenden Zuschauermassen mit Hoch = und
Hurrarufen begrüßt wurden. Besonders freudig wurden die
"Maikäfer" bewillkommt.
Berliner Schulkinder begrüßten die Heimgekehrten mit dem
Liede "Gott grüße dich". Nachdem G en e r a l L e q u i s den
Kindern im Namen der Truppen seinen Dank ausgesprochen hatte,
sprach S t a d t k o m m a n d a n t W e l s. Nach herzlichem Will-
kommensgruß bat er die Heimgekehrten, am Aufbau des Vater-
landes, das allen gleiche Rechte und gleiche Pflichten geben wolle,
mitzuhelfen. Nach dem Hoch auf die Regierung sprach G e n e r a l
L e q u i s vom Pferde aus den Truppen seinen Dank aus für all
das bewiesene Heldentum. Die Berliner Garde verkörpere das
feste Zusammenhalten aller Preußen. Er sei stolz, die Garde dem
kommandierenden General wieder in seine Hände zurückgeben zu
dürfen. Er übergab dann die Führung an den kommandieren
General des Gardekorps B ö k m a n n. Dieser sagte in einer An =
sprache, daß es den Truppen zwar nicht vergönnt sei, als Sieger
durch das Brandenburger Tor einzuziehen, doch seien se unbe =
siegt: die Waffenehre sei gerettet! Der gefallenen Kameraden
gedachte er mit "Helm ab". Er forderte darauf die Truppen auf,
die Disziplin aufrechtzuerhalten, da uns das nur ruhe und Ordnung
bringen könnte (Lautes Bravo). Offiziere und Mannschaften
würden hinter der Regierung stehen, die nicht nur die ruhe
v e r s p r i ch t, sondern auch s ch a f f t. Es schloß mit einem drei=
fachen Hoch auf das Vaterland, und nachdem die Kinder den heim=
kehrenden Truppenteilen noch als letzten Gruß "Ich hatt' einen
Kameraden" gesungen hatten, rückten die Truppenteile nach ihren
Quartieren ab.
Zeitungsartikel vom 22.12.1918
Erkrankungen des ehemaligen Kaiserpaares.
Frankfurt a. M., 22. Dez. (Telegr.)
Nach einem Privattelegramm der Frankfurter Zeitung aus dem
Haag ist der Krankheitszustand der frühern deutschen K a i s e r i n
derart, daß sie wohl k a u m d a s n e u e J a h r e r l e b e n w i r d.
Sie hatte vor einigen Monaten einen Schlaganfall erlitten. Auch
machte ihr Herzleiden während der letzten aufregenden Wochen, als
die Auslieferungsfrage in der Öffentlichkeit verhandelt wurde, starke
Fortschritte, wodurch eine N e r v e n d e p r e s s i o n hinzutrat, die den
Zustand der Kaiserin aufs bedenklichste beeinflußte. Der frühere
deutsche K a i s e r ist ebenfalls ernsthafter erkrankt. Sein O h r e n =
l e i d e n hat sich erheblich verschlimmert, und es besteht die Gefahr, daß
es auf das Gehirn übergreift. Beim Kaiser sind ebenfalls nervöse
Erscheinungen als Folgen der Aufregungen festzustellen.
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Zeitungsartikel Aus der Reichshauptstadt. ------- Einzug der 1. und 3. Garde-Division. Gestern mittag trafen zwei weitere Garde-Divisionen in der Reichshauptstadt ein. Es war dies die 1. Garde-Division unter Führung des G e n e r al s v. J e n a, bestehend aus dem 2. und 4. Garde-Regiment z. Fuß und dem 1. Garde = Feldartillerie = Regiment. Der Rest der Division berührt Berlin nicht, sondern marschiert direkt nach Potsdam. Die 3. Garde=Infanterie=Division, unter G e n e r a l v. R ö d e r, besteht aus den Garde=Füsilieren ("Maikäfern"). Grenadier = Regiment 9, Lehr = Infanterie = Regiment, einer Schwadron des 2. Garde = Dragoner = Regiments, dem 5. Garde=Feld= artillerie = Regiment, einem Teil des Garde = Fußartillerie= Regiments 2. Die Truppen, welche in den westlichen Vororten bisher ge = legen, sammelten sich in der Kaiserallee und im Grunewald und zogen zunächst über den Kurfürstendamm nach dem Großen Stern, wo sich beide Divisionen zusammenschlossen. Dann zogen die Truppen unter klingendem Spiel nach dem Brandenburger Tor, wo sie von den dort harrenden Zuschauermassen mit Hoch = und Hurrarufen begrüßt wurden. Besonders freudig wurden die "Maikäfer" bewillkommt. Berliner Schulkinder begrüßten die Heimgekehrten mit dem Liede "Gott grüße dich". Nachdem G en e r a l L e q u i s den Kindern im Namen der Truppen seinen Dank ausgesprochen hatte, sprach S t a d t k o m m a n d a n t W e l s. Nach herzlichem Will- kommensgruß bat er die Heimgekehrten, am Aufbau des Vater- landes, das allen gleiche Rechte und gleiche Pflichten geben wolle, mitzuhelfen. Nach dem Hoch auf die Regierung sprach G e n e r a l L e q u i s vom Pferde aus den Truppen seinen Dank aus für all das bewiesene Heldentum. Die Berliner Garde verkörpere das feste Zusammenhalten aller Preußen. Er sei stolz, die Garde dem kommandierenden General wieder in seine Hände zurückgeben zu dürfen. Er übergab dann die Führung an den kommandieren General des Gardekorps B ö k m a n n. Dieser sagte in einer An = sprache, daß es den Truppen zwar nicht vergönnt sei, als Sieger durch das Brandenburger Tor einzuziehen, doch seien se unbe = siegt: die Waffenehre sei gerettet! Der gefallenen Kameraden gedachte er mit "Helm ab". Er forderte darauf die Truppen auf, die Disziplin aufrechtzuerhalten, da uns das nur ruhe und Ordnung bringen könnte (Lautes Bravo). Offiziere und Mannschaften würden hinter der Regierung stehen, die nicht nur die ruhe v e r s p r i ch t, sondern auch s ch a f f t. Es schloß mit einem drei= fachen Hoch auf das Vaterland, und nachdem die Kinder den heim= kehrenden Truppenteilen noch als letzten Gruß "Ich hatt' einen Kameraden" gesungen hatten, rückten die Truppenteile nach ihren Quartieren ab. Zeitungsartikel vom 22.12.1918 Erkrankungen des ehemaligen Kaiserpaares. Frankfurt a. M., 22. Dez. (Telegr.) Nach einem Privattelegramm der Frankfurter Zeitung aus dem Haag ist der Krankheitszustand der frühern deutschen K a i s e r i n derart, daß sie wohl k a u m d a s n e u e J a h r e r l e b e n w i r d. Sie hatte vor einigen Monaten einen Schlaganfall erlitten. Auch machte ihr Herzleiden während der letzten aufregenden Wochen, als die Auslieferungsfrage in der Öffentlichkeit verhandelt wurde, starke Fortschritte, wodurch eine N e r v e n d e p r e s s i o n hinzutrat, die den Zustand der Kaiserin aufs bedenklichste beeinflußte. Der frühere deutsche K a i s e r ist ebenfalls ernsthafter erkrankt. Sein O h r e n = l e i d e n hat sich erheblich verschlimmert, und es besteht die Gefahr, daß es auf das Gehirn übergreift. Beim Kaiser sind ebenfalls nervöse Erscheinungen als Folgen der Aufregungen festzustellen.
Zeitungsartikel Aus der Reichshauptstadt. ------- Einzug der 1. und 3. Garde-Division. Gestern mittag trafen zwei weitere Garde-Divisionen in der Reichshauptstadt ein. Es war dies die 1. Garde-Division unter Führung des G e n e r al s v. J e n a, bestehend aus dem 2. und 4. Garde-Regiment z. Fuß und dem 1. Garde = Feldartillerie = Regiment. Der Rest der Division berührt Berlin nicht, sondern marschiert direkt nach Potsdam. Die 3. Garde=Infanterie=Division, unter G e n e r a l v. R ö d e r, besteht aus den Garde=Füsilieren ("Maikäfern"). Grenadier = Regiment 9, Lehr = Infanterie = Regiment, einer Schwadron des 2. Garde = Dragoner = Regiments, dem 5. Garde=Feld= artillerie = Regiment, einem Teil des Garde = Fußartillerie= Regiments 2. Die Truppen, welche in den westlichen Vororten bisher ge = legen, sammelten sich in der Kaiserallee und im Grunewald und zogen zunächst über den Kurfürstendamm nach dem Großen Stern, wo sich beide Divisionen zusammenschlossen. Dann zogen die Truppen unter klingendem Spiel nach dem Brandenburger Tor, wo sie von den dort harrenden Zuschauermassen mit Hoch = und Hurrarufen begrüßt wurden. Besonders freudig wurden die "Maikäfer" bewillkommt. Berliner Schulkinder begrüßten die Heimgekehrten mit dem Liede "Gott grüße dich". Nachdem G en e r a l L e q u i s den Kindern im Namen der Truppen seinen Dank ausgesprochen hatte, sprach S t a d t k o m m a n d a n t W e l s. Nach herzlichem Will- kommensgruß bat er die Heimgekehrten, am Aufbau des Vater- landes, das allen gleiche Rechte und gleiche Pflichten geben wolle, mitzuhelfen. Nach dem Hoch auf die Regierung sprach G e n e r a l L e q u i s vom Pferde aus den Truppen seinen Dank aus für all das bewiesene Heldentum. Die Berliner Garde verkörpere das feste Zusammenhalten aller Preußen. Er sei stolz, die Garde dem kommandierenden General wieder in seine Hände zurückgeben zu dürfen. Er übergab dann die Führung an den kommandieren General des Gardekorps B ö k m a n n. Dieser sagte in einer An = sprache, daß es den Truppen zwar nicht vergönnt sei, als Sieger durch das Brandenburger Tor einzuziehen, doch seien se unbe = siegt: die Waffenehre sei gerettet! Der gefallenen Kameraden gedachte er mit "Helm ab". Er forderte darauf die Truppen auf, die Disziplin aufrechtzuerhalten, da uns das nur ruhe und Ordnung bringen könnte (Lautes Bravo). Offiziere und Mannschaften würden hinter der Regierung stehen, die nicht nur die ruhe v e r s p r i ch t, sondern auch s ch a f f t. Es schloß mit einem drei= fachen Hoch auf das Vaterland, und nachdem die Kinder den heim= kehrenden Truppenteilen noch als letzten Gruß "Ich hatt' einen Kameraden" gesungen hatten, rückten die Truppenteile nach ihren Quartieren ab. Zeitungsartikel vom 22.12.1918 Erkrankungen des ehemaligen Kaiserpaares. Frankfurt a. M., 22. Dez. (Telegr.) Nach einem Privattelegramm der Frankfurter Zeitung aus dem Haag ist der Krankheitszustand der frühern deutschen K a i s e r i n derart, daß sie wohl k a u m d a s n e u e J a h r e r l e b e n w i r d. Sie hatte vor einigen Monaten einen Schlaganfall erlitten. auch machte ihr Herzleiden während der letzten aufregenden Wochen, als die auslieferungsfrage in der Öffentlichkeit verhandelt wurde, starke Fortschritte, wodurch eine N e r v e n d e p r e s s i o n hinzutrat, die den Zusatnad der Kaiserin aufs bedenklichste beeinflußte. Der früherer deutsche K a i s e r ist ebenfalls ernsthafter erkrankt. Sein O h r e n = l e i d e n hat sich erheblich verschlimmert, und es besteht die Gefahr, daß es auf das Gehirn übergreift. Beim Kaiser sind ebenfalls nervöse Erscheinungen als Folgen der Aufregungen festzustellen.
Zeitungsartikel Aus der Reichshauptstadt. ------- Einzug der 1. und 3. Garde-Division. Gestern mittag trafen zwei weitere Garde-Divisionen in der Reichshauptstadt ein. Es war dies die 1. Garde-Division unter Führung des G e n e r al s v. J e n a, bestehend aus dem 2. und 4. Garde-Regiment z. Fuß und dem 1. Garde = Feldartillerie = Regiment. Der Rest der Division berührt Berlin nicht, sondern marschiert direkt nach Potsdam. Die 3. Garde=Infanterie=Division, unter G e n e r a l v. R ö d e r, besteht aus den Garde=Füsilieren ("Maikäfern"). Grenadier = Regiment 9, Lehr = Infanterie = Regiment, einer Schwadron des 2. Garde = Dragoner = Regiments, dem 5. Garde=Feld= artillerie = Regiment, einem Teil des Garde = Fußartillerie= Regiments 2. Die Truppen, welche in den westlichen Vororten bisher ge = legen, sammelten sich in der Kaiserallee und im Grunewald und zogen zunächst über den Kurfürstendamm nach dem Großen Stern, wo sich beide Divisionen zusammenschlossen. Dann zogen die Truppen unter klingendem Spiel nach dem Brandenburger Tor, wo sie von den dort harrenden Zuschauermassen mit Hoch = und Hurrarufen begrüßt wurden. Besonders freudig wurden die "Maikäfer" bewillkommt. Berliner Schulkinder begrüßten die Heimgekehrten mit dem Liede "Gott grüße dich". Nachdem G en e r a l L e q u i s den Kindern im Namen der Truppen seinen Dank ausgesprochen hatte, sprach S t a d t k o m m a n d a n t W e l s. Nach herzlichem Will- kommensgruß bat er die Heimgekehrten, am Aufbau des Vater- landes, das allen gleiche Rechte und gleiche Pflichten geben wolle, mitzuhelfen. Nach dem Hoch auf die Regierung sprach G e n e r a l L e q u i s vom Pferde aus den Truppen seinen Dank aus für all das bewiesene Heldentum. Die Berliner Garde verkörpere das feste Zusammenhalten aller Preußen. Er sei stolz, die Garde dem kommandierenden General wieder in seine Hände zurückgeben zu dürfen. Er übergab dann die Führung an den kommandieren General des Gardekorps B ö k m a n n. Dieser sagte in einer An = sprache, daß es den Truppen zwar nicht vergönnt sei, als Sieger durch das Brandenburger Tor einzuziehen, doch seien se unbe = siegt: die Waffenehre sei gerettet! Der gefallenen Kameraden gedachte er mit "Helm ab". Er forderte darauf die Truppen auf, die Disziplin aufrechtzuerhalten, da uns das nur ruhe und Ordnung bringen könnte (Lautes Bravo). Offiziere und Mannschaften würden hinter der Regierung stehen, die nicht nur die ruhe v e r s p r i ch t, sondern auch s ch a f f t. Es schloß mit einem drei= fachen Hoch auf das Vaterland, und nachdem die Kinder den heim= kehrenden Truppenteilen noch als letzten Gruß "Ich hatt' einen Kameraden" gesungen hatten, rückten die Truppenteile nach ihren Quartieren ab.
Zeitungsartikel Aus der Reichshauptstadt. ------- Einzug der 1. und 3. Garde-Division. Gestern mittag trafen zwei weitere Garde-Divisionen in der Reichshauptstadt ein. Es war dies die 1. Garde-Division unter Führung des G e n e r al s v. J e n a, bestehend aus dem 2. und 4. Garde-Regiment z. Fuß und dem 1. Garde = Feldartillerie = Regiment. Der Rest der Division berührt Berlin nicht, sondern marschiert direkt nach Potsdam. Die 3. Garde=Infanterie=Division, unter G e n e r a l v. R ö d e r, besteht aus den Garde=Füsilieren ("Maikäfern"). Grenadier = Regiment 9, Lehr = Infanterie = Regiment, einer Schwadron des 2. Garde = Dragoner = Regiments, dem 5. Garde=Feld= artillerie = Regiment, einem Teil des Garde = Fußartillerie= Regiments 2. Die Truppen, welche in den westlichen Vororten bisher ge = legen, sammelten sich in der Kaiserallee und im Grunewald und zogen zunächst über den Kurfürstendamm nach dem Großen Stern, wo sich beide Divisionen zusammenschlossen. Dann zogen die Truppen unter klingendem Spiel nach dem Brandenburger Tor, wo sie von den dort harrenden Zuschauermassen mit Hoch = und Hurrarufen begrüßt wurden. Besonders freudig wurden die "Maikäfer" bewillkommt. Berliner Schulkinder begrüßten die Heimgekehrten mit dem Liede "Gott grüße dich". Nachdem G en e r a l L e q u i s den Kindern im Namen der Truppen seinen Dank ausgesprochen hatte, sprach S t a d t k o m m a n d a n t W e l s. Nach herzlichem Will- kommensgruß bat er die Heimgekehrten, am Aufbau des Vater- landes, das allen gleiche Rechte und gleiche Pflichten geben wolle, mitzuhelfen. Nach dem Hoch auf die Regierung sprach G e n e r a l L e q u i s vom Pferde aus den Truppen seinen Dank aus für all das bewiesene Heldentum. Die Berliner Garde verkörpere das feste Zusammenhalten aller Preußen. Er sei stolz, die Garde dem kommandierenden General wieder in seine Hände zurückgeben zu dürfen. Er übergab dann die Führung an den kommandieren General des Gardekorps B ö k m a n n. Dieser sagte in einer An = sprache, daß es den Truppen zwar nicht vergönnt sei, als Sieger durch das Brandenburger Tor einzuziehen, doch seien se unbe = siegt: die Waffenehre sei gerettet! Der gefallenen Kameraden gedachte er mit "Helm ab". Er forderte darauf die Truppen auf, die Disziplin aufrechtzuerhalten, da uns das nur ruhe und Ordnung bringen könnte (Lautes bravo).
Zeitungsartikel Aus der Reichshauptstadt. ------- Einzug der 1. und 3. Garde-Division. Gestern mittag trafen zwei weitere Garde-Divisionen in der Reichshauptstadt ein. Es war dies die 1. Garde-Division unter Führung des G e n e r al s v. J e n a, bestehend aus dem 2. und 4. Garde-Regiment z. Fuß und dem 1. Garde = Feldartillerie = Regiment. Der Rest der Division berührt Berlin nicht, sondern marschiert direkt nach Potsdam. Die 3. Garde=Infanterie=Division, unter G e n e r a l v. R ö d e r, besteht aus den Garde=Füsilieren ("Maikäfern"). Grenadier = Regiment 9, Lehr = Infanterie = Regiment, einer Schwadron des 2. Garde = Dragoner = Regiments, dem 5. Garde=Feld= artillerie = Regiment, einem Teil des Garde = Fußartillerie= Regiments 2. Die Truppen, welche in den westlichen Vororten bisher ge = legen, sammelten sich in der Kaiserallee und im Grunewald und zogen zunächst über den Kurfürstendamm nach dem Großen Stern, wo sich beide Divisionen zusammenschlossen. Dann zogen die Truppen unter klingendem Spiel nach dem Brandenburger Tor, wo sie von den dort harrenden Zuschauermassen mit Hoch = und Hurrarufen begrüßt wurden. Besonders freudig wurden die "Maikäfer" bewillkommt. Berliner Schulkinder begrüßten die Heimgekehrten mit dem Liede "Gott grüße dich". Nachdem G en e r a l L e q u i s den Kindern im Namen der Truppen seinen Dank ausgesprochen hatte, sprach S t a d t k o m m a n d a n t W e l s. Nach herzlichem Will- kommensgruß bat er die Heimgekehrten, am Aufbau des Vater- landes, das allen gleiche Rechte und gleiche Pflichten geben wolle, mitzuhelfen.
Zeitungsartikel Aus der Reichshauptstadt. ------- Einzug der 1. und 3. Garde-Division. Gestern mittag trafen zwei weitere Garde-Divisionen in der Reichshauptstadt ein. Es war dies die 1. Garde-Division unter Führung des G e n e r al s v. J e n a, bestehend aus dem 2. und 4. Garde-Regiment z. Fuß und dem 1. Garde = Feldartillerie = Regiment. Der Rest der Division berührt Berlin nicht, sondern marschiert direkt nach Potsdam. Die 3. Garde=Infanterie=Division, unter G e n e r a l v. R ö d e r, besteht aus den Garde=Füsilieren ("Maikäfern"). Grenadier = Regiment 9, Lehr = Infanterie = Regiment, einer Schwadron des 2. Garde = Dragoner = Regiments, dem 5. Garde=Feld= artillerie = Regiment, einem Teil des Garde = Fußartillerie= Regiments 2. Die Truppen, welche in den westlichen Vororten bisher ge = legen, sammelten sich in der Kaiserallee und im Grunewald und zogen zunächst über den Kurfürstendamm nach dem Großen Stern, wo sich beide Divisionen zusammenschlossen. Dann zogen die Truppen unter klingendem Spiel nach dem Brandenburger Tor, wo sie von den dort harrenden Zuschauermassen mit Hoch = und Hurrarufen begrüßt wurden. Besonders freudig wurden die "Maikäfer" bewillkommt.
Zeitungsartikel Aus der Reichshauptstadt. ------- Einzug der 1. und 3. Garde-Division. Gestern mittag trafen zwei weitere Garde-Divisionen in der Reichshauptstadt ein. Es war dies die 1. Garde-Division unter Führung des G e n e r al s v. J e n a, bestehend aus dem 2. und 4. Garde-Regiment z. Fuß und dem 1. Garde = Feldartillerie = Regiment. Der Rest der Division berührt Berlin nicht, sondern marschiert direkt nach Potsdam. Die 3. Garde=Infanterie=Division, unter G e n e r a l v. R ö d e r, besteht aus den Garde=Füsilieren ("Maikäfern"). Grenadier = Regiment 9, Lehr = Infanterie = Regiment, einer Schwadron des 2. Garde = Dragoner = Regiments, dem 5. Garde=Feld= artillerie = Regiment, einem Teil des Garde = Fußartillerie= Regiments 2.
English Translation
Correspondence with relatives was an important factor for the war veteran in order to be able to mentally cope with the often dramatic experiences but also with the tedium of everyday wartime life.
The description of the events was played down for the relatives so as not to frighten them.
The war letters were copied into notebooks by the mother of the combatant (Sütterlin script) and later recorded in Word. (Dirk Tramsen, son of Christian Tramsen) Christian Tramsen volunteered in 1914 as a 16-year-old war volunteer.
He saw action in Cambrai, Bapaume (near Arras), Puisieux, took part in the Champagne offensive: Ardeuil, Sedan (1914), stood on the Somme: Noyon, Péronne, Chemin de Dames (1916), was wounded in 1916, was transferred to the eastern front, used in the offensive on Tarnopol, promoted to officer, came back to the western front and was again seriously wounded there in 1918.
In 1919 he experienced the revolution in Berlin.
He describes life in the trenches, contact with his family and friends, and the various battles in which he took part.
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Below the Locations section is the Tagging section, where you can add the following annotations:

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Review

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- Tagging: Document dates are completed and as precise as possible. All mentioned people are tagged and their data is correct. All added keywords are applicable to the item, and other sources have accurate information and functioning links.
Completion Statuses
GREY |
1. NOT STARTED |
Tasks have not been started. |
YELLOW |
2. EDIT MODE |
Tasks have been started, but not yet finished. Additions and edits can still be made. |
ORANGE |
3. REVIEW |
Tasks are finished, but need final review by Sprinter or Champion transcribers. |
GREEN |
4. COMPLETED |
Tasks have been fully completed and reviewed. No further changes need to be made. |
Miles and Levels
Transcribathon is a competitive marathon. You do not enrich documents alone, but compete and work with other volunteers to ensure the quality of your work. When you first create a Transcribathon account, you only have the ability to start and edit tasks. The more you enrich documents, the closer you become to advancing to a higher level, which can unlock abilities like reviewing and completing tasks.Level | Abilities |
---|---|
Trainee | Basic abilities: start and edit tasks |
Runner | Basic abilities, mark finished tasks for review |
Sprinter | All Runner abilities, mark reviewed annotations as completed |
Champion | All Sprinter abilities, mark reviewed transcriptions as completed |
Tasks | Miles Received |
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Transcription | 1 Mile for every 300 characters transcribed |
Description | 1 Mile for every 5 Descriptions added |
Location | 1 Mile for every 5 Locations added |
Tagging | 1 Mile for every 5 Tags added |
Reviewing | 1 Mile for every 10 items marked as complete |
