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schon morgens um 5 0 der Schreiber von hinten mit der Unterschriftenmappe. Manchmal bleibe
ich denn gleich auf oder lege mich noch für 1-2 Std. wieder hin. Dafür gehe ich denn auch
schon meistens früh in "Bett". Dieses besteht aus einem Holzrahmen mit 4 Beinen, darüber
ist Maschendraht gespannt u. zum Luxus liegt sogar noch ein dünner Strohsack drauf. Das ist
aber nur selten. Keka wird nun wohl meinen, man wäre am nächsten Morgen "gemustert",
aber erstens zieht man Rock u. Stiefel aus und zweitens legt man sich noch eine Decke unter, - und schläft herrlich. Das kann man aber nur schätzen, wenn man müde ist u. schon noch
schlechter geschlafen hat. Als Gegenstück zum Bett habe ich hier einen feinen roten
Plüschsessel, von weiß woher? Ich lebe wirklich sehr gesund; laufe viel an der frischen Luft
herum, in dem ich meine M.G.Stände revidiere. Hinrichsen, der die 3.M.G.K. führt, liegt ganz
in meiner Nähe, auch Plath. Hinrichsen wird aber bald abgelöst durch Lt. Delbrück, der jetzt
die 2. Führt, weil Schwerin zu einem Kursus abkommandiert ist. Ich habe aber noch einen Offz.
in der Komp. u. einen Fähnrich. Letzterer aber nur einen Monat. Dezember kommt ein
anderer u. im Januar wieder einer, die ich alle ausbilden muss. Jetzt ist's gleich 7 0. So
allmählich wird's wieder ruhiger draußen. Bald gibt's Abendbrot. Das Feldküchenessen
schmeckt mir sehr gut mal wieder. Nun will ich Euch noch mal meine Weihnachtswünsche
aufschreiben. Noch weiß ich wirklich nichts. Es ist gleich für den Geburtstag mit. ... Zu
Rauchen werdet Ihr nicht so sehr viel zu schicken brauchen, da ich das wohl von anderer
Seite bekommen werde; dagegen vielleicht einen hübschen kleinen Zigarrenabschneider, dann
eine Geldtasche, möglichst für Münzen u. Scheine. Einen kleinen Taschenkalender, guten
Kopierstift, was nettes zum Lesen, Feldpostbriefkarten, einen Reisespiegel u. wenn noch zu
haben, was allerdings fraglich ist u. nicht zu teuer, was zum ganz gewöhnlichen Lutschen. Die
kann ich aber auch evtl. in der Kantine kriegen.. - So das wäre ja nun wirklich genug!
Schon der Gedanke an all das Schöne hat mich so warm gemacht, dass ich garnicht bemerkt
habe, wie der Ofen ausging. Der muss nämlich alle 10 Min. versorgt werden., denn brennt er
allerdings auch feste. Schick bloß Großvater ein Bild von mir. Sonst kannst Du ja auch noch
das beilegen, wo ich als frisch gebackener Leutnant in ganzer Figur drauf bin, Postkarte. ...
Nun will ich noch etwas im Ekkehard lesen, dann essen u. nachher nochmal die Gewehre
abgehen. Drum Schluss! ... In treuer Liebe grüß Dich, mein liebes Muttchen, Dein Christian.
Kursus in Spandau als Waffenmeister für 4 Wochen bis 22. Dez. 1917. Weihnachten in Cöln
vom 23.-26.12.
Im Unterstand 6.1.1918 (20. Geburtstag)
Mein liebes Muttchen! Um diesen Tag wenigstens etwas festlich zu begehen, will ich Dir ein
bischen schreiben und Dir danken für Deinen lieben Brief vom 1., der gestern kam. ... Ich bin
eilig, da ich heute nach hinten gehe, wohl für lange, lange! Merkwürdig, ich selber bin leider
nie so von mir überzeugt, wie scheinbar andere. So wollte mich Schwerin z.B. unbedingt
wieder in seine Kompanie haben, während das Batl. sagt, es brauche mich zur Ausbildung der
leichten M.G.'s bei der Inf. Komp., die wie mir schon beim Kommen des Rgts. Adjudant
sagte, im Batl. vernachlässigt ist. Nun haben sie sich geeinigt, dass ich bis zum 1. Febr. die
Geschichte auf Schwung bringen soll u. dann wieder zu Schwerin in die 2. M.G.K. Wenn sich
nicht bis dahin wieder manches verschoben hat. ... Angenehm, wenn Willi mir Kerzen
verschaffen könnte, bin sehr knapp mit Beleuchtung. So wie Willis Schnürschuhe habe ich
mir ein paar feine hohe Stiefel gekauft u. ändern lassen u. auch beim Bekleidungsamt eine
billige Reithose! die Stellung hier ist ruhig. Nun muss ich schnell aber zum Abendessen zum
Batl. Stab. Die ersten Tage hinten habe ich viel zu tun! Dir, mein gutes Muttchen, Gruß u.
Kuss. In treuer Liebe, aber großer Eile Dein Christian.
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ABOUT THIS DOCUMENT
Document Date
Document Type
Document Description
Language of Description
Keywords
External Web Resources
People
Christian Tramsen (Birth: 06/01/1898)
Description: Kriegsfreiwilliger im Alter von 16 Jahren; Leutnant; 2.G.R.z.F.
Plath
Description: EK I
Hinrichsen
Description: Süderbrarup
von Schwerin
Description: Graf
Delbrück
Description: Leutnant
Mutter Tramen
STORY INFORMATION
Title
Kriegsbriefe 1914-1919 von Christian Tramsen | einem 16-jährigen Kriegsfreiwilligen an der West- und Ostfront
Creator
europeana19141918:agent/fa01174d3c11845f4c64c947a5e81279
Source
UGC
Contributor
europeana19141918:agent/41587c294f18191b0dba845bb486a80a
Date
1919-11
1914-11
November 1914 bis November 1919
Type
Postcard
Language
deu
Deutsch
Country
Europe
DataProvider
Europeana 1914-1918
Provider
Europeana 1914-1918
Rights
http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/ http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/DatasetName
2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU
Begin
1914-11
End
1919-11
Language
mul
Agent
Dirk Tramsen | europeana19141918:agent/41587c294f18191b0dba845bb486a80a
Christian Tramsen | europeana19141918:agent/fa01174d3c11845f4c64c947a5e81279
Created
2019-09-11T08:33:01.397Z
2020-02-25T08:38:48.315Z
2011-03-26 12:53:29 UTC
2011-03-26 13:03:24 UTC
Provenance
UNKNOWN
Story Description
Der Briefverkehr mit den Angehörigen war für den Kriegsteilnehmer ein wichtiger Faktor, um die oft dramatischen Erlebnisse aber auch die Öde des Kriegsalltags seelisch bewältigen zu können. Dabei wurde die Schilderung der Ereignisse für die Angehörigen eher verharmlost, um diese nicht zu ängstigen. Die Kriegsbriefe wurden von der Mutter des Kriegsteilnehmers in Kladden übertragen (Sütterlin-Schrift) und später in Word erfasst. (Dirk Tramsen, Sohn von Christian Tramsen) Christian Tramsen meldete sich 1914 als 16-jähriger Kriegsfreiwilliger. Er erlebte Einsätze in Cambrai, Bapaume (nahe Arras), Puisieux, nahm an der Champagne-Offensive teil: Ardeuil, Sedan (1914), stand an der Somme: Noyon, Péronne, Chemin de Dames (1916), wurde 1916 verwundet, wurde an die Ostfront versetzt, eingesetzt bei der Offensive auf Tarnopol, zum Offizier befördert, kam wieder an die Westfront und wurde dort 1918 wieder schwer verwundet. 1919 erlebt er die Revolution in Berlin. Er beschreibt das Leben in den Schützengräben, den Kontakt mit seiner Familie und Freunden, sowie die verschiedenen Schlachten an denen er teilnahm.
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DESCRIPTION
PEOPLE
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TUTORIAL
schon morgens um 5 0 der Schreiber von hinten mit der Unterschriftenmappe. Manchmal bleibe
ich denn gleich auf oder lege mich noch für 1-2 Std. wieder hin. Dafür gehe ich denn auch
schon meistens früh in "Bett". Dieses besteht aus einem Holzrahmen mit 4 Beinen, darüber
ist Maschendraht gespannt u. zum Luxus liegt sogar noch ein dünner Strohsack drauf. Das ist
aber nur selten. Keka wird nun wohl meinen, man wäre am nächsten Morgen "gemustert",
aber erstens zieht man Rock u. Stiefel aus und zweitens legt man sich noch eine Decke unter, - und schläft herrlich. Das kann man aber nur schätzen, wenn man müde ist u. schon noch
schlechter geschlafen hat. Als Gegenstück zum Bett habe ich hier einen feinen roten
Plüschsessel, von weiß woher? Ich lebe wirklich sehr gesund; laufe viel an der frischen Luft
herum, in dem ich meine M.G.Stände revidiere. Hinrichsen, der die 3.M.G.K. führt, liegt ganz
in meiner Nähe, auch Plath. Hinrichsen wird aber bald abgelöst durch Lt. Delbrück, der jetzt
die 2. Führt, weil Schwerin zu einem Kursus abkommandiert ist. Ich habe aber noch einen Offz.
in der Komp. u. einen Fähnrich. Letzterer aber nur einen Monat. Dezember kommt ein
anderer u. im Januar wieder einer, die ich alle ausbilden muss. Jetzt ist's gleich 7 0. So
allmählich wird's wieder ruhiger draußen. Bald gibt's Abendbrot. Das Feldküchenessen
schmeckt mir sehr gut mal wieder. Nun will ich Euch noch mal meine Weihnachtswünsche
aufschreiben. Noch weiß ich wirklich nichts. Es ist gleich für den Geburtstag mit. ... Zu
Rauchen werdet Ihr nicht so sehr viel zu schicken brauchen, da ich das wohl von anderer
Seite bekommen werde; dagegen vielleicht einen hübschen kleinen Zigarrenabschneider, dann
eine Geldtasche, möglichst für Münzen u. Scheine. Einen kleinen Taschenkalender, guten
Kopierstift, was nettes zum Lesen, Feldpostbriefkarten, einen Reisespiegel u. wenn noch zu
haben, was allerdings fraglich ist u. nicht zu teuer, was zum ganz gewöhnlichen Lutschen. Die
kann ich aber auch evtl. in der Kantine kriegen.. - So das wäre ja nun wirklich genug!
Schon der Gedanke an all das Schöne hat mich so warm gemacht, dass ich garnicht bemerkt
habe, wie der Ofen ausging. Der muss nämlich alle 10 Min. versorgt werden., denn brennt er
allerdings auch feste. Schick bloß Großvater ein Bild von mir. Sonst kannst Du ja auch noch
das beilegen, wo ich als frisch gebackener Leutnant in ganzer Figur drauf bin, Postkarte. ...
Nun will ich noch etwas im Ekkehard lesen, dann essen u. nachher nochmal die Gewehre
abgehen. Drum Schluss! ... In treuer Liebe grüß Dich, mein liebes Muttchen, Dein Christian.
Kursus in Spandau als Waffenmeister für 4 Wochen bis 22. Dez. 1917. Weihnachten in Cöln
vom 23.-26.12.
Im Unterstand 6.1.1918 (20. Geburtstag)
Mein liebes Muttchen! Um diesen Tag wenigstens etwas festlich zu begehen, will ich Dir ein
bischen schreiben und Dir danken für Deinen lieben Brief vom 1., der gestern kam. ... Ich bin
eilig, da ich heute nach hinten gehe, wohl für lange, lange! Merkwürdig, ich selber bin leider
nie so von mir überzeugt, wie scheinbar andere. So wollte mich Schwerin z.B. unbedingt
wieder in seine Kompanie haben, während das Batl. sagt, es brauche mich zur Ausbildung der
leichten M.G.'s bei der Inf. Komp., die wie mir schon beim Kommen des Rgts. Adjudant
sagte, im Batl. vernachlässigt ist. Nun haben sie sich geeinigt, dass ich bis zum 1. Febr. die
Geschichte auf Schwung bringen soll u. dann wieder zu Schwerin in die 2. M.G.K. Wenn sich
nicht bis dahin wieder manches verschoben hat. ... Angenehm, wenn Willi mir Kerzen
verschaffen könnte, bin sehr knapp mit Beleuchtung. So wie Willis Schnürschuhe habe ich
mir ein paar feine hohe Stiefel gekauft u. ändern lassen u. auch beim Bekleidungsamt eine
billige Reithose! die Stellung hier ist ruhig. Nun muss ich schnell aber zum Abendessen zum
Batl. Stab. Die ersten Tage hinten habe ich viel zu tun! Dir, mein gutes Muttchen, Gruß u.
Kuss. In treuer Liebe, aber großer Eile Dein Christian.
- Deutsch (German)
schon morgens um 5 0 der Schreiber von hinten mit der Unterschriftenmappe. Manchmal bleibe
ich denn gleich auf oder lege mich noch für 1-2 Std. wieder hin. Dafür gehe ich denn auch
schon meistens früh in "Bett". Dieses besteht aus einem Holzrahmen mit 4 Beinen, darüber
ist Maschendraht gespannt u. zum Luxus liegt sogar noch ein dünner Strohsack drauf. Das ist
aber nur selten. Keka wird nun wohl meinen, man wäre am nächsten Morgen "gemustert",
aber erstens zieht man Rock u. Stiefel aus und zweitens legt man sich noch eine Decke unter, - und schläft herrlich. Das kann man aber nur schätzen, wenn man müde ist u. schon noch
schlechter geschlafen hat. Als Gegenstück zum Bett habe ich hier einen feinen roten
Plüschsessel, von weiß woher? Ich lebe wirklich sehr gesund; laufe viel an der frischen Luft
herum, in dem ich meine M.G.Stände revidiere. Hinrichsen, der die 3.M.G.K. führt, liegt ganz
in meiner Nähe, auch Plath. Hinrichsen wird aber bald abgelöst durch Lt. Delbrück, der jetzt
die 2. Führt, weil Schwerin zu einem Kursus abkommandiert ist. Ich habe aber noch einen Offz.
in der Komp. u. einen Fähnrich. Letzterer aber nur einen Monat. Dezember kommt ein
anderer u. im Januar wieder einer, die ich alle ausbilden muss. Jetzt ist's gleich 7 0. So
allmählich wird's wieder ruhiger draußen. Bald gibt's Abendbrot. Das Feldküchenessen
schmeckt mir sehr gut mal wieder. Nun will ich Euch noch mal meine Weihnachtswünsche
aufschreiben. Noch weiß ich wirklich nichts. Es ist gleich für den Geburtstag mit. ... Zu
Rauchen werdet Ihr nicht so sehr viel zu schicken brauchen, da ich das wohl von anderer
Seite bekommen werde; dagegen vielleicht einen hübschen kleinen Zigarrenabschneider, dann
eine Geldtasche, möglichst für Münzen u. Scheine. Einen kleinen Taschenkalender, guten
Kopierstift, was nettes zum Lesen, Feldpostbriefkarten, einen Reisespiegel u. wenn noch zu
haben, was allerdings fraglich ist u. nicht zu teuer, was zum ganz gewöhnlichen Lutschen. Die
kann ich aber auch evtl. in der Kantine kriegen.. - So das wäre ja nun wirklich genug!
Schon der Gedanke an all das Schöne hat mich so warm gemacht, dass ich garnicht bemerkt
habe, wie der Ofen ausging. Der muss nämlich alle 10 Min. versorgt werden., denn brennt er
allerdings auch feste. Schick bloß Großvater ein Bild von mir. Sonst kannst Du ja auch noch
das beilegen, wo ich als frisch gebackener Leutnant in ganzer Figur drauf bin, Postkarte. ...
Nun will ich noch etwas im Ekkehard lesen, dann essen u. nachher nochmal die Gewehre
abgehen. Drum Schluss! ... In treuer Liebe grüß Dich, mein liebes Muttchen, Dein Christian.
Kursus in Spandau als Waffenmeister für 4 Wochen bis 22. Dez. 1917. Weihnachten in Cöln
vom 23.-26.12.
Im Unterstand 6.1.1918 (20. Geburtstag)
Mein liebes Muttchen! Um diesen Tag wenigstens etwas festlich zu begehen, will ich Dir ein
bischen schreiben und Dir danken für Deinen lieben Brief vom 1., der gestern kam. ... Ich bin
eilig, da ich heute nach hinten gehe, wohl für lange, lange! Merkwürdig, ich selber bin leider
nie so von mir überzeugt, wie scheinbar andere. So wollte mich Schwerin z.B. unbedingt
wieder in seine Kompanie haben, während das Batl. sagt, es brauche mich zur Ausbildung der
leichten M.G.'s bei der Inf. Komp., die wie mir schon beim Kommen des Rgts. Adjudant
sagte, im Batl. vernachlässigt ist. Nun haben sie sich geeinigt, dass ich bis zum 1. Febr. die
Geschichte auf Schwung bringen soll u. dann wieder zu Schwerin in die 2. M.G.K. Wenn sich
nicht bis dahin wieder manches verschoben hat. ... Angenehm, wenn Willi mir Kerzen
verschaffen könnte, bin sehr knapp mit Beleuchtung. So wie Willis Schnürschuhe habe ich
mir ein paar feine hohe Stiefel gekauft u. ändern lassen u. auch beim Bekleidungsamt eine
billige Reithose! die Stellung hier ist ruhig. Nun muss ich schnell aber zum Abendessen zum
Batl. Stab. Die ersten Tage hinten habe ich viel zu tun! Dir, mein gutes Muttchen, Gruß u.
Kuss. In treuer Liebe, aber großer Eile Dein Christian.
Language(s) of Transcription
English Translation
Transcription History
auch die Nacht davor garnicht geschlafen. . Das schadet mir aber nichts. Sonst kommt immer schon morgens um 5 0 der Schreiber von hinten mit der Unterschriftenmappe. Manchmal bleibe ich denn gleich auf oder lege mich noch für 1-2 Std. wieder hin. Dafür gehe ich denn auch schon meistens früh in "Bett". Dieses besteht aus einem Holzrahmen mit 4 Beinen, darüber ist Maschendraht gespannt u. zum Luxus liegt sogar noch ein dünner Strohsack drauf. Das ist aber nur selten. Keka wird nun wohl meinen, man wäre am nächsten Morgen "gemustert", aber erstens zieht man Rock u. Stiefel aus und zweitens legt man sich noch eine Decke unter, - und schläft herrlich. Das kann man aber nur schätzen, wenn man müde ist u. schon noch schlechter geschlafen hat. Als Gegenstück zum Bett habe ich hier einen feinen roten Plüschsessel, von weiß woher? Ich lebe wirklich sehr gesund; laufe viel an der frischen Luft herum, in dem ich meine M.G.Stände revidiere. Hinrichsen, der die 3.M.G.K. führt, liegt ganz in meiner Nähe, auch Plath. Hinrichsen wird aber bald abgelöst durch Lt. Delbrück, der jetzt die 2. Führt, weil Schwerin zu einem Kursus abkommandiert ist. Ich habe aber noch einen Offz. in der Komp. u. einen Fähnrich. Letzterer aber nur einen Monat. Dezember kommt ein anderer u. im Januar wieder einer, die ich alle ausbilden muss. Jetzt ist's gleich 7 0. So allmählich wird's wieder ruhiger draußen. Bald gibt's Abendbrot. Das Feldküchenessen schmeckt mir sehr gut mal wieder. Nun will ich Euch noch mal meine Weihnachtswünsche aufschreiben. Noch weiß ich wirklich nichts. Es ist gleich für den Geburtstag mit. ... Zu Rauchen werdet Ihr nicht so sehr viel zu schicken brauchen, da ich das wohl von anderer Seite bekommen werde; dagegen vielleicht einen hübschen kleinen Zigarrenabschneider, dann eine Geldtasche, möglichst für Münzen u. Scheine. Einen kleinen Taschenkalender, guten Kopierstift, was nettes zum Lesen, Feldpostbriefkarten, einen Reisespiegel u. wenn noch zu haben, was allerdings fraglich ist u. nicht zu teuer, was zum ganz gewöhnlichen Lutschen. Die kann ich aber auch evtl. in der Kantine kriegen.. - So das wäre ja nun wirklich genug! Schon der Gedanke an all das Schöne hat mich so warm gemacht, dass ich garnicht bemerkt habe, wie der Ofen ausging. Der muss nämlich alle 10 Min. versorgt werden., denn brennt er allerdings auch feste. Schick bloß Großvater ein Bild von mir. Sonst kannst Du ja auch noch das beilegen, wo ich als frisch gebackener Leutnant in ganzer Figur drauf bin, Postkarte. ... Nun will ich noch etwas im Ekkehard lesen, dann essen u. nachher nochmal die Gewehre abgehen. Drum Schluss! ... In treuer Liebe grüß Dich, mein liebes Muttchen, Dein Christian. Kursus in Spandau als Waffenmeister für 4 Wochen bis 22. Dez. 1917. Weihnachten in Cöln vom 23.-26.12. Im Unterstand 6.1.1918 (20. Geburtstag) Mein liebes Muttchen! Um diesen Tag wenigstens etwas festlich zu begehen, will ich Dir ein bischen schreiben und Dir danken für Deinen lieben Brief vom 1., der gestern kam. ... Ich bin eilig, da ich heute nach hinten gehe, wohl für lange, lange! Merkwürdig, ich selber bin leider nie so von mir überzeugt, wie scheinbar andere. So wollte mich Schwerin z.B. unbedingt wieder in seine Kompanie haben, während das Batl. sagt, es brauche mich zur Ausbildung der leichten M.G.'s bei der Inf. Komp., die wie mir schon beim Kommen des Rgts. Adjudant sagte, im Batl. vernachlässigt ist. Nun haben sie sich geeinigt, dass ich bis zum 1. Febr. die Geschichte auf Schwung bringen soll u. dann wieder zu Schwerin in die 2. M.G.K. Wenn sich nicht bis dahin wieder manches verschoben hat. ... Angenehm, wenn Willi mir Kerzen verschaffen könnte, bin sehr knapp mit Beleuchtung. So wie Willis Schnürschuhe habe ich mir ein paar feine hohe Stiefel gekauft u. ändern lassen u. auch beim Bekleidungsamt eine billige Reithose! die Stellung hier ist ruhig. Nun muss ich schnell aber zum Abendessen zum Batl. Stab. Die ersten Tage hinten habe ich viel zu tun! Dir, mein gutes Muttchen, Gruß u. Kuss. In treuer Liebe, aber großer Eile Dein Christian.
auch die Nacht davor garnicht geschlafen. . Das schadet mir aber nichts. Sonst kommt immer schon morgens um 5 0 der Schreiber von hinten mit der Unterschriftenmappe. Manchmal bleibe ich denn gleich auf oder lege mich noch für 1-2 Std. wieder hin. Dafür gehe ich denn auch schon meistens früh in "Bett". Dieses besteht aus einem Holzrahmen mit 4 Beinen, darüber ist Maschendraht gespannt u. zum Luxus liegt sogar noch ein dünner Strohsack drauf. Das ist aber nur selten. Keka wird nun wohl meinen, man wäre am nächsten Morgen "gemustert", aber erstens zieht man Rock u. Stiefel aus und zweitens legt man sich noch eine Decke unter, - und schläft herrlich. Das kann man aber nur schätzen, wenn man müde ist u. schon noch schlechter geschlafen hat. Als Gegenstück zum Bett habe ich hier einen feinen roten Plüschsessel, von weiß woher? Ich lebe wirklich sehr gesund; laufe viel an der frischen Luft herum, in dem ich meine M.G.Stände revidiere. Hinrichsen, der die 3.M.G.K. führt, liegt ganz in meiner Nähe, auch Plath. Hinrichsen wird aber bald abgelöst durch Lt. Delbrück, der jetzt die 2. Führt, weil Schwerin zu einem Kursus abkommandiert ist. Ich habe aber noch einen Offz. in der Komp. u. einen Fähnrich. Letzterer aber nur einen Monat. Dezember kommt ein anderer u. im Januar wieder einer, die ich alle ausbilden muss. Jetzt ist's gleich 7 0. So allmählich wird's wieder ruhiger draußen. Bald gibt's Abendbrot. Das Feldküchenessen schmeckt mir sehr gut mal wieder. Nun will ich Euch noch mal meine Weihnachtswünsche aufschreiben. Noch weiß ich wirklich nichts. Es ist gleich für den Geburtstag mit. ... Zu Rauchen werdet Ihr nicht so sehr viel zu schicken brauchen, da ich das wohl von anderer Seite bekommen werde; dagegen vielleicht einen hübschen kleinen Zigarrenabschneider, dann eine Geldtasche, möglichst für Münzen u. Scheine. Einen kleinen Taschenkalender, guten Kopierstift, was nettes zum Lesen, Feldpostbriefkarten, einen Reisespiegel u. wenn noch zu haben, was allerdings fraglich ist u. nicht zu teuer, was zum ganz gewöhnlichen Lutschen. Die kann ich aber auch evtl. in der Kantine kriegen.. - So das wäre ja nun wirklich genug! Schon der Gedanke an all das Schöne hat mich so warm gemacht, dass ich garnicht bemerkt habe, wie der Ofen ausging. Der muss nämlich alle 10 Min. versorgt werden., denn brennt er allerdings auch feste. Schick bloß Großvater ein Bild von mir. Sonst kannst Du ja auch noch das beilegen, wo ich als frisch gebackener Leutnant in ganzer Figur drauf bin, Postkarte. ... Nun will ich noch etwas im Ekkehard lesen, dann essen u. nachher nochmal die Gewehre abgehen. Drum Schluss! ... In treuer Liebe grüß Dich, mein liebes Muttchen, Dein Christian. Kursus in Spandau als Waffenmeister für 4 Wochen bis 22. Dez. 1917. Weihnachten in Cöln vom 23.-26.12. Im Unterstand 6.1.1918 (20. Geburtstag) Mein liebes Muttchen! Um diesen Tag wenigstens etwas festlich zu begehn, wiil cih dir ein bischen schreiben und dir danken für Deinen lieben Brief vom 1., der gestern kam. ... Ich bin eilig, da ich heute nach hinten gehe, wohl für lange, lange! Merkwürdig, ich selber bin leider nie so von mir überzeugt, wie scheinbar andere. So wollt emich schwerin z.B. unbgedingt wieer in seine Kompanie haben, während das Batl. sagt, es brauche mich zur Ausbildung der leichten M.G.'s bei der INf. Komp., die wie mir schon beimKommen des Rgts. Adjudant sagte, im Batl. vernachlässigt ist. Nun haben sie sich geeinigt, dass ich bis zum 1. Febr. die Geschichte auf Schwung bringen soll u. dann wieder zu Schwerin in die 2. M.G.K. Wenn sich nicht bis dahin wieder manches verschoben hat. ... Angenehm, wenn willi mir kerzen verschaffen könnte, bin sehr knapp mit Beleuchtung. Sp wie willis Schnürschuhe habe ich mir einpaar feine hohe Stiefel gekauft u. ändern lassen u. auch beim Bekleidungsamt eine billige reithose! die Stellung hier ist ruhog. Nun muss ich schnell aber zum abendessen zum Batl. Stab Die ersten Tage hinten habe ich viel zu tun! Dir, mein gutes Muttchen, Gruß u. Kuss. In treuer Liebe, aber großer Eile Dein Christian.
auch die Nacht davor garnicht geschlafen. . Das schadet mir aber nichts. Sonst kommt immer schon morgens um 5 0 der Schreiber von hinten mit der Unterschriftenmappe. Manchmal bleibe ich denn gleich auf oder lege mich noch für 1-2 Std. wieder hin. Dafür gehe ich denn auch schon meistens früh in "Bett". Dieses besteht aus einem Holzrahmen mit 4 Beinen, darüber ist Maschendraht gespannt u. zum Luxus liegt sogar noch ein dünner Strohsack drauf. Das ist aber nur selten. Keka wird nun wohl meinen, man wäre am nächsten Morgen "gemustert", aber erstens zieht man Rock u. Stiefel aus und zweitens legt man sich noch eine Decke unter, - und schläft herrlich. Das kann man aber nur schätzen, wenn man müde ist u. schon noch schlechter geschlafen hat. Als Gegenstück zum Bett habe ich hier einen feinen roten Plüschsessel, von weiß woher? Ich lebe wirklich sehr gesund; laufe viel an der frischen Luft herum, in dem ich meine M.G.Stände revidiere. Hinrichsen, der die 3.M.G.K. führt, liegt ganz in meiner Nähe, auch Plath. Hinrichsen wird aber bald abgelöst durch Lt. Delbrück, der jetzt die 2. Führt, weil Schwerin zu einem Kursus abkommandiert ist. Ich habe aber noch einen Offz. in der Komp. u. einen Fähnrich. Letzterer aber nur einen Monat. Dezember kommt ein anderer u. im Januar wieder einer, die ich alle ausbilden muss. Jetzt ist's gleich 7 0. So allmählich wird's wieder ruhiger draußen. Bald gibt's Abendbrot. Das Feldküchenessen schmeckt mir sehr gut mal wieder. Nun will ich Euch noch mal meine Weihnachtswünsche aufschreiben. Noch weiß ich wirklich nichts. Es ist gleich für den Geburtstag mit. ... Zu Rauchen werdet Ihr nicht so sehr viel zu schicken brauchen, da ich das wohl von anderer Seite bekommen werde; dagegen vielleicht einen hübschen kleinen Zigarrenabschneider, dann eine Geldtasche, möglichst für Münzen u. Scheine. Einen kleinen Taschenkalender, guten Kopierstift, was nettes zum Lesen, Feldpostbriefkarten, einen Reisespiegel u. wenn noch zu haben, was allerdings fraglich ist u. nicht zu teuer, was zum ganz gewöhnlichen Lutschen. Die kann ich aber auch evtl. in der Kantine kriegen.. - So das wäre ja nun wirklich genug! Schon der Gedanke an all das Schöne hat mich so warm gemacht, dass ich garnicht bemerkt habe, wie der Ofen ausging. Der muss nämlich alle 10 Min. versorgt werden., denn brennt er allerdings auch feste. Schick bloß Großvater ein Bild von mir. Sonst kannst Du ja auch noch das beilegen, wo ich als frisch gebackener Leutnant in ganzer Figur drauf bin, Postkarte. ... Nun will ich noch etwas im Ekkehard lesen, dann essen u. nachher nochmal die Gewehre abgehen. Drum Schluss! ... In treuer Liebe grüß Dich, mein liebes Muttchen, Dein Christian.
auch die Nacht davor garnicht geschalfen. . Das schadet mir aber nichts. Sonst kommt immer schon morgens um 5 0 de rSchreiber von hinten mit der Unterschriftenmappe. Manchmal bleibe ich denn gleich auf oder lege mich noch für 1-2 Std. wieder hin. Dafür gehe ich denn auch schon meistens früh in "Bett". Dieses bsteht aus einem Holzrahmen mit 4 Beinen, darüber ist maschendraht gespannt u. um Luxus liegt sogar noch eindünner Strohsack drauf. Das ist aber nur selten. Keka wird nun wohl meinen, man wäre am nächsten Morgen "gemustert", aber erstens zieht man Rock u. Stiefel aus und zweitens legt man sich noch eine Decke unter, - unsd schläft herrlich. Das kann man aber nur schätzen, wenn man müde ist u. schon noch schlechter geschlafen hat. Als Gegenstück zum Bett habe ich heir einen feinen roten Plüschsessel, von weiß woher? Ich lebeb wirklich sehr gesund; laufe viel an der frischen Luft herum, in dem ich meine M.G.Stände revidiere. Hinrichsen, der die 3.M.G.K. führt, leigt ganz in meiner Nähe, auch Plath. Hinrichsen wird aber bald abgelöst durch Lt. Delbrück, der jetzt die 2. Führt, weil schwerin zu einem Kursus abkommandiert ist. Ich habe aber noch einen offz. in der Komp. u. einen Fähnrich. Letzterer aber nur einen Monat. Dezember kommt ein anderer u. im Januar wieder einer, die ich alle ausbilden muss. Jetzt ist's gleich 7 0. so allmählich wird's wieder ruhiger draußen. Bald gibt's Abendbrot. Das Feldküchenessen schmeckt mir sehr gut mal wieder. Nun will ich Euch noch mal meine Weihnachtswünsche aufschreiben. Noch weiß ich wirklich nichts. Es sit gleich für den Geburtstag mit. ... Zu Rauchen werdet Ihr nicht so sehr viel zu schicken brauchen, da ich das wohl von anderer Seite bekommen werde; dagegen vielleicht einen hübschen kleinen Zigarrenabschnieder, dann eine Geldtasche, möglichst für Münzen u. Scheine. Einen koleinen Taschenkalender, guten Kopierstift, was nettes zum Lesen, Feldpostbriefkarten, einen Reisespiegel u. wenn noch zu haben, was allerdings fraglich ist u. nicht zu teuer, was zum ganz gewöhnkllichen Lutschen. Die kann ich aber auch evtl. in der Kantine kriegen.. - So das wäre ja nun wirklich gneug! Schon de rGedanke an all das Schöne hat mich so warm gemacht, dass ich garnicht bemerkt habe, wie der Ofen asuging. Der muss nämlich alle 10 Min. versorgt werden., denn brennt er allerdings auch feste. Schlick bloß großvater ein Bild von mir. Sonst kannst Du ja auch noch das beilegen, wo ich als frisch gebackener Leutnant in ganzer figur drauf bin, Postkart. ... Nun will ich noch etwas inm ekkehard lesen, dann essen u. nachher nochmal die Gewehre abgehen. Drum Schluss! ... In treuer Liebe grü Dich, mein liebes Muttche, Dein Christian.
English Translation
Correspondence with relatives was an important factor for the war veteran in order to be able to mentally cope with the often dramatic experiences but also with the tedium of everyday wartime life.
The description of the events was played down for the relatives so as not to frighten them.
The war letters were copied into notebooks by the mother of the combatant (Sütterlin script) and later recorded in Word. (Dirk Tramsen, son of Christian Tramsen) Christian Tramsen volunteered in 1914 as a 16-year-old war volunteer.
He saw action in Cambrai, Bapaume (near Arras), Puisieux, took part in the Champagne offensive: Ardeuil, Sedan (1914), stood on the Somme: Noyon, Péronne, Chemin de Dames (1916), was wounded in 1916, was transferred to the eastern front, used in the offensive on Tarnopol, promoted to officer, came back to the western front and was again seriously wounded there in 1918.
In 1919 he experienced the revolution in Berlin.
He describes life in the trenches, contact with his family and friends, and the various battles in which he took part.
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Enrichment Mode
Edit your workspace view by using the top-right menu.
You can have the white Activity Panel docked to the right (default) , to the bottom , or as an independent overlay . If you just want to view the image, you can hide the panel using the minimise button , and then re-open it with the pen button. Adjust the size and position of your Activity Panel according to your preferences.
You enrich documents by following a step-by-step process.
Make sure you regularly save your enrichments in each step to avoid the risk of losing your work.

Step 1: Transcription
To start a transcription, select the transcription tab at the top menu of the Activity Panel. Click inside the box underneath the heading TRANSCRIPTION and start writing your transcription. When needed, use the toolbar to format your text and to add special characters and tables. A guide to the transcription toolbar is available in the Formatting section of this tutorial.
Identify the language(s) of the text using the dropdown list under the transcription box. You can select multiple languages at once.
If the item has no text to transcribe, tick the checkbox ‘No Text’.
Once you have finished your transcription, click SAVE.

Step 2: Description
You can add a description to the item underneath the Transcription section.
The first task is to identify what type of document the item is: a handwritten or printed document, a postcard, photo, drawing and/or part of a diary. Tick the category which best applies to the item. Multiple categories can be selected at once.
The second task is to write a description of the contents. Click inside the box underneath the heading DESCRIPTION. Here, you can write what the item is, what it is about, and specify the images and objects that appear in the item.
Identify the language of the description text that you wrote using the dropdown list underneath. You can only select one language.
Once you have finished your description, click SAVE.

Step 3: Location
If you find a location mentioned or recognise a place in the item, you can create a geotag and pin it to the item map. Multiple locations can be attached to the item. To tag locations, select the tagging tab at the top menu of the Activity Panel. Click the plus next to the heading LOCATIONS. Type the location into the search bar and select the result that best applies. A new pin will be placed into the map. The location name should be a clear georeference, e.g. a country, city or address. Make adjustments to the location name if necessary. You can also adjust the position of the pin by dragging it on the map. If you want to add further details to the location, you can write a (short) description. This could include extra information about the geotag (e.g. the building name or a significant event that took place at the location) or the relevance of the place to the item (e.g. the hometown of the author). You can also add a Wikidata reference to link the location to a stable source. Search for the reference using the Wikidata fields. Once you have finished your location tag, click SAVE. You can find the place(s) tagged to the item in grey at the bottom of the Location(s) section.Step 4: Tagging
Below the Locations section is the Tagging section, where you can add the following annotations:

Here, you can add dates that correspond to the item. This could include the dates mentioned in the text (e.g. in diary pages), the date of a related historical event (e.g. the end of WWI), or when the item was created (e.g. from a dated signature on an illustration). You can either define this as a single date or as a longer time frame.
To tag dates to the item, write the start and end dates in DD/MM/YYYY format in the fields or select the dates by clicking on the calendar.
If you only have one date to add, insert the same date into both start and end fields.
If you don’t know the exact days, you can also tag the date on the scale of months (MM/YYYY) or years (YYYY).
Once you have finished your date tag, click SAVE DATE.

People mentioned as creators or subjects in the item can also be tagged. Depending on the information you might have, you can enter the person’s first and last names, as well as their dates of birth and death. There is also the option to write a short description of the person, explaining who they are or their relevance to the item, e.g. the person’s occupation or their relation to another tagged person.
Multiple people can be tagged to one item.
Once you have finished your person tag, click SAVE.

Here, you can freely add keywords related to the topic and content of the item. This could include particular themes (e.g. art, music, war), subjects (e.g. children, cooking, France), or particular historical affiliations (e.g. 20th century, Austro-Hungarian Empire, Fall of the Iron Curtain).
Multiple keywords can be added and they can be written in any language.
Write your keyword tag into the field and click SAVE.

External websites with information about the item’s content can be linked here. This could include links to further data about a person mentioned, a particular historical event or links to digital versions of newspapers that appear in photos or clippings in a notebook.
To add a link, click the plus next to the heading ‘Other Sources’. Enter the URL into the Link field, and write a short description of this link in the Additional Description field.
Multiple links can be tagged to one item.
Once you have finished your tag, click SAVE.
Step 5: Mark for Review
Once you have saved your contribution, the task will automatically change to the Edit status. If you think the task is finished, you can mark it for review. Note that you have to be at Runner level or above to do this (see: Miles and Levels). Click on the yellow circle next to the section heading and select Review in the list that appears. The task now needs to go under Review by another volunteer.Formatting


Review

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- Transcription: The complete text in the item has been properly transcribed and the transcription is formatted as accurately as possible. The correct language(s) are selected and the transcription contains no missing or unclear icons.
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- Description: The description is accurate and detailed (especially items without text to transcribe, e.g. photos), and the appropriate categories have been ticked.
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- Location(s): All locations have been correctly tagged. The location name is accurate and matches the coordinates and the pin on the map. The description is clear and concise, and the Wikidata reference (if any) is correct.
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- Tagging: Document dates are completed and as precise as possible. All mentioned people are tagged and their data is correct. All added keywords are applicable to the item, and other sources have accurate information and functioning links.
Completion Statuses
GREY |
1. NOT STARTED |
Tasks have not been started. |
YELLOW |
2. EDIT MODE |
Tasks have been started, but not yet finished. Additions and edits can still be made. |
ORANGE |
3. REVIEW |
Tasks are finished, but need final review by Sprinter or Champion transcribers. |
GREEN |
4. COMPLETED |
Tasks have been fully completed and reviewed. No further changes need to be made. |
Miles and Levels
Transcribathon is a competitive marathon. You do not enrich documents alone, but compete and work with other volunteers to ensure the quality of your work. When you first create a Transcribathon account, you only have the ability to start and edit tasks. The more you enrich documents, the closer you become to advancing to a higher level, which can unlock abilities like reviewing and completing tasks.Level | Abilities |
---|---|
Trainee | Basic abilities: start and edit tasks |
Runner | Basic abilities, mark finished tasks for review |
Sprinter | All Runner abilities, mark reviewed annotations as completed |
Champion | All Sprinter abilities, mark reviewed transcriptions as completed |
Tasks | Miles Received |
---|---|
Transcription | 1 Mile for every 300 characters transcribed |
Description | 1 Mile for every 5 Descriptions added |
Location | 1 Mile for every 5 Locations added |
Tagging | 1 Mile for every 5 Tags added |
Reviewing | 1 Mile for every 10 items marked as complete |
