Fotografien und Feldpostkarte von Wilhelm Simon aus Aachen
Wilhelm Simon, gelernter Schumacher oder Sattler mit einem Familienbetrieb auf der Heinzenstraße in Aachen, meldete sich 1914 direkt bei Kriegsausbruch freiwillig zum Dienst. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits in den Niederlanden lebte, zog er begeistert für Deutschland in den Krieg. Er war Reservist im 25. Infanterieregiment und mit diesem in Nordfrankreich eingesetzt. Bei Arras wurde seine Kompanie in Kampfhandlungen verwickelt aus denen Wilhelm Simon mit zerstörtem Trommelfell, völlig taub, zurückkehrte. Auch seine Bruder Niklaus (Matthias) und Joseph wurden eingezogen. Niklaus (Matthias) überlebte den Krieg jedoch nicht und fiel bereits 1914 in Langemarck in Flandern. Joseph geriet zum Ende der Kriegshandlungen in die Hände französischer Kolonialsoldaten und kehrte erst 1920/21 aus der Gefangenschaft zurück, von deren Folgen er sich nie wieder erholte. Wenige Monate später verstarb er an den Folgen der Misshandlungen, die er in der Gefangenschaft erlitten hatte.
Fotos von Wilhelm Simon zusammen mit sechs Kameraden, er sitzt und raucht Pfeife, Feldpostkarte mit der Abbildung des 1. Ersatz Battaillon, Infanterie-Regiment 25, 31. Korporalschaft, Dietz (Lahn) 1915, abgestempelt in Dietz/Lahn, am 02.11.1915, auf verstärktem Karton geklebtes Familienporträt in schwarzweiß, abgebildet sind Wilhelm Simon mit seiner Frau und seinen zwei Kindern.
CONTRIBUTOR
Constantin Schumacher
DATE
1914 - 1921
LANGUAGE
deu
ITEMS
3
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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