Wilhelm Pape besucht seinen Bruder Gerhard Pape
Wilhelm Pape besucht seinen Bruder Gerhard Pape bei der Fliegerabteilung 226
CONTRIBUTOR
Klaus Pape
DATE
1916-05
LANGUAGE
deu
ITEMS
1
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Gerhard Pape (1919 tödlich abgestürzt) war Flugzeugbeobachter in der Feldfliegerabteilung (Artillerie) 226
Wilhelm Pape | Gerhard Pape und Fritz Heising
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Mein Großvater Wilhelm Pape war Rechtsanwalt und Notar in Lippstadt. Er hatte als Einjährig-Freiwilliger gedient und war am 15.12.1906 zum Leutnant der Reserve befördert worden. Bei Kriegsausbruch musste er seine Frau und seine beiden kleinen Kinder verlassen und zum Reserve-Feldartillerie-Regiment 51 einrücken, welches aus älteren Reservisten und jungen Kriegsfreiwilligen aufgestellt wurde. +++ Nach kurzer Ausbildung verlegte sein Regiment, das zur 51. Reserve-Infanteriedivision des XXVI. Reservekorps gehörte, an die Front in Flandern. Bei der 1. leichten Munitionskolonne erlebte Wilhelm Pape, der bald zu Oberleutnant befördert wurde, seine Feuertaufe in der Schlacht von Langemarck und wurde am 23.11.1914 mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Später erhielt er das Langemarck-Kreuz. +++ In den folgenden Monaten erlebte er die schweren Fronteinsätze seines Regiments im Raum Flandern, insbesondere im Raum Ypern. Bei Frezenberg wurde er Zeuge eines der ersten Gasangriffe, ausgeführt mit Gasflaschen, aus denen Kampfgas abgeblasen wurde. +++ Ende Sommer 1916 wurde seine Division aus Flandern herausgelöst; Wilhelm Pape kam nun an die Front in der Champagne, einem Abschnitt zwischen Soissons und Reims. +++ Anfang 1917 besuchte er Lehrgänge, u.a. den I.A-Lehrgang in Bois Charlemagne. Später finden sich Fotos von einem weiteren Lehrgang im Raum Vendresse, bei Beverloo und dem Etappenort Wasigny. +++ Später kam Wilhelm Pape erneut in die Champagne, einem Ende 1917 besonders heftig umkämpften Frontabschnitt. Inzwischen zum Hauptmann der Reserve befördert, machte die große Frühjahrsoffensive 1918 im Raum Soissons-Reims mit. Am 4. Juli 1918 wurde er kurzzeitig Chef der 4. Batterie im Feldartillerie-Regiment 205, übernahm aber kurz darauf das Kommando über die II. Abteilung des Regiments. Er erlebte den Vorstoß über die Vesle und dann den Rückzug, der ihn u.a. nach Pinon, Savigny, Leuilly und Bouillon führte. +++ Ende 1918 kehrte er in die Heimat zurück, wo er nach der Demobilisierung am 8. Dezember 1918 seine Arbeit als Rechtsanwalt und Notar wieder aufnahm. +++ Im Zweiten Weltkrieg wurde Wilhelm Pape als Major reaktiviert und als Ortskommandant in Rennes/Frankreich und Bobruisk/Russland eingesetzt bis er 1943 mit Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren aus der Wehrmacht entlassen wurde. +++ Großvaters jüngster Bruder, Oberleutnant der Reserve Gerhard Pape, trat 1914 als Leutnant der Reserve in einem badischen Artillerieregiment in den Krieg ein. Als Beobachter und später auch als Flugzeugführer diente er u.a. in den Feldfliegerabteilungen (Artillerie) 226 und (vermutlich) 235. Er wurde mit dem silbernen Beobachterabzeichen, dem Pilotenabzeichen, dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse, dem Kriegsverdienstkreuz und dem Orden vom Zähringer Löwen ausgezeichnet. Nach Kriegsende stieß er zum Freikorps Maercker, das den Schutz der verfassungsgebenden Versammlung in Weimar übernommen hatte und von dort die Verbindung zur Reichshauptstadt Berlin unterhielt. Gerhard diente als Kurierflieger. Im Januar 1919 unternahm er bei nebligem Wetter und schlechter Sicht ein Kurierflug zwischen Weimar und Berlin. In Luckenwalde stieß er mit seinem Flugzeug gegen einen Fabrikschornstein und kam beim Absturz ums Leben. +++ || Fotografien von der Front in Flandern und der Champagne