Militärpass des Musketiers Johann Cordes
Der Küper Johann Cordes (1897-1982) trat am 1. August 1916 als Ersatz-Rekrut in das Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 75 ein. Die Familie war nicht besonders kriegsbegeistert. Nachdem er zwischenzeitlich zur I. Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie nach Hamburg versetzt wurde, war Cordes ab 1917 an der Westfront eingesetzt. Er nahm unter anderem an Gefechten in Flandern, Artois oder an der Marne teil. Im Januar 1919 wurde er nach Bremen entlassen, wo er noch bis 31. Oktober im Regierungsschutztrupp diente.
In späteren Erzählungen berichtete er seiner Tochter, wie sich an Ruhetagen an der Front Deutsche und Franzosen gegenseitig zugerufen und unterhalten haben. Nach seiner Einschätzung hatte niemand mehr Lust zu kämpfen. Er hatte durch den Krieg zeitlebens große Probleme mit den Augen (laut eigener Aussage wegen des Einsatzes von Senfgas) und den Ohren (wegen des Kanonendonners).
Militärpass des Musketiers Johann Cordes mit der Transkription der Tochter sowie die Verleihungsurkunde des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer von 1934.
CONTRIBUTOR
Lisa Grimm
DATE
1916-08-01 - 1919-10-31
LANGUAGE
deu
ITEMS
20
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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