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Heimatfront: Warnemünde im Ersten Weltkrieg

Fotos und Dokumente zum Leben in Warnemünde. Warnemünde, an der Ostsee gelegen, war militärisches Sperrgebiet. Einwohner, Gäste und Durchreisende hatten Passierscheine zu beantragen. Die Fotos stammen von Adolf Ahrens, einem Lehrer der hiesigen Schule. Die Dokumente zum Leben in Warnemünde wurden von ihm gesammelt.
Warnemünde – Ortsteil der Hansestadt Rostock - war im Sommer 1914 ein gut besuchter Badeort. Als Deutschland am 1. August 1914 Russland den Krieg erklärte, verließen viele Badegäste umgehend das Ostseebad. Die Reisenden erlebten chaotische Zustände auf den Bahnhöfen. Viele Züge standen nur für Militärtransporte zur Verfügung. Mancher Fahrgast reiste auf den Puffern ab. Zur Überwachung des Seehandelsverkehrs wurden Teile der Marine nach Warnemünde verlegt. Die Hotels beherbergten Soldaten und Matrosen. Die Kriegsjahre waren durch Versorgungsengpässe sowie durch die Angst um die Männer und Söhne im Felde geprägt. Warnemünde war militärisches Sperrgebiet und konnte nur mit Passierschein besucht werden. Am Alten Strom lagen Kriegsschiffe. Seit 1916 stiegen die Gästezahlen wieder an. Allerdings zahlten in der Mehrheit nicht die Badegäste, sondern das Militär die Miete. Die Kriegsjahre in Warnemünde wurden von Adolf Ahrens, Lehrer an der hiesigen Schule und Gründer des Heimatmuseums, ausführlich dokumentiert. Er schrieb ein Tagebuch, fotografierte besondere Situationen, sammelte eine Reihe von Dokumenten. Im Heimatmuseum Warnemünde sind diese Zeugnisse bewahrt. Einen Ausschnitt möchten wir hier zeigen.

Warnemünde
Foto vom Militär in Warnemünde
Photograph
Warnemünde, Hohe Düne, Marine
Marinestützpunkt Hohe Düne, Warnemünde
Warnemünde, Hohe Düne
Aus dem Tagebuch: Mittwoch 9. Dezember 1914: Jetzt haben wir gegen 1000 Soldaten im Ort, 750 Landsturmleute und 250 Mariner.“
Fort Hindenburg in der Rostocker Heide
Aus den Tagebuch von Ahrens, Oktober 1914: Es hieß früher „Knieperbaud“ und liegt in der Heide. 15 Mann liegen zur Bewachung drin. Zur Sicherheit haben sie die alte Hütte mit Wall und Mauer und Graben umgeben. Einen Wachturm haben sie auch gebaut, damit sie aufs Meer sehen und ansegelnde Engländer entdecken können.
Rostocker Heide
Kinder spielen Krieg
Herbst 1914: Kinder spielen Krieg in den Dünen von Warnemünde
Official document
Einwohner, Besucher, Badegäste und Durchreisende hatte sich einen Passierschein für Warnemünde ausstellen müssen. Aussteller: Vogtei Warnemünde
54.166667,12.083333000000039
Passierschein für Warnemünde, Vorderseite
Passierschein für Warnemünde, Rückseite
Einwohner, Gäste, Durchreisende hatten sich bei der Vogtei in Warnemünde einen Passierschein ausstellen zu lassen.
Mitteilung über das Passzwang für Warnemünde
Dokument über den Passzwang für Warnemünde

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CONTRIBUTOR

Heimatmuseum Warnemünde

DATE

-

LANGUAGE

deu

ITEMS

7

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
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LOCATIONS
ENRICHMENTS

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METADATA

Creator

Adolf Ahrens
Adolf Ahrens

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/b5073a887cf5b4b457692d7d03e4aeeb

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

DatasetName

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Language

mul

Agent

Heimatmuseum Warnemünde | europeana19141918:agent/b5073a887cf5b4b457692d7d03e4aeeb

Created

2019-09-11T08:09:52.546Z
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Provenance

INTERNET

Record ID

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