Feldpostkarte von Otto Herbel
Otto Herbel aus Bochum war eines von zwölf Kindern, von denen alle zehn Jungen im Ersten Weltkrieg eingezogen wurden. Die Familie stammte ursprünglich aus dem westfälischen Letmathe. Otto galt als Clown in der Familie. Als Soldat war er im Großverband des XVI. Armee-Korps und diente an der Westfront. Er überstand den Krieg unbeschadet. Nach dem Krieg heiratete er und zog nach Berlin.
Feldpostkarte von Otto Herbel an seine Eltern und Geschwister aus Frankreich vom 9.12.1914
CONTRIBUTOR
Friedhelm Ohm
DATE
1914-12-19
LANGUAGE
deu
ITEMS
2
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Back || Nach den Pfingstgrüßen und dem üblichen Bestätigen des Postempfangs findet sich die Nachricht, dass der gemeinsame Cousin Wilhelm vermisst ist. Ein Familienvater von zwei kleinen Kindern. Und dann die lapidare Feststellung, dass es doch schade drum wäre. Anschließend geht es mit dem Wetter weiter. Nach fast vier Jahren Krieg und ungeheuren Opfern, die Otto Müller unter anderem vor Verdun miterlebt hat, ist der Tod nichts Besonderes mehr. Der am Schluss geäußerte Wunsch zu Hause zu sein überdeckte wohl vieles.
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Back || Der Text der Karte ist kaum noch lesbar. Besonders auffällig ist der rote Poststempel von Otto Müllers Einheit, dem Fußartillerie-Regiment Encke (Magdeburgisches) Nr. 4
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Die Karte zeigt zwar eine Szene in der Etappe, auf Grund der primitiven Unterstände dürfte die Front aber nicht allzu weit entfernt gewesen sein. Der zweite Mann von rechts mit der Tabakspfeife und den Unteroffizierslitzen am Kragen ist mein Großonkel Otto Müller. Er war zum Sergeanten befördert worden. Das gleiche Motiv, nur aus größerer Entfernung aufgenommen, findet sich auf einer anderen Feldpostkarte, die Otto Müller zur gleichen Zeit an seine spätere Schwägerin, meine Großmutter, geschrieben hat (http://www.europeana1914-1918.eu/de/contributions/2417). || Front