Feldpost von Franz Klapprott 1918
Franz Klapprott war von Beruf Schneider. Die Briefe, die er nach Hause schickte, sollten eigentlich sofort vernichtet werden. Er wünschte nicht, dass seine Frau sie aufbewahrte, wahrscheinlich aus dem Grund, da viele gefühlsbetonte Dinge darin vorkamen. Für einen preußischen Mann, heißt es in der Familienüberlieferung, wäre es peinlich gewesen, wäre so etwas bekannt geworden. Sie aber versteckte sie und dadurch blieben die Briefe und Postkarten bis heute erhalten. Sie kamen auf dem Dachboden des Hauses Jahrzehnte später wieder zum Vorschein.
Klapprott wurde 1915 eingezogen und war zunächst in Belgien eingesetzt. Er war jedoch nicht unmittelbar an der Front, sondern diente in der Etappe. Später erkrankte er am Magen und kam ins Krankenhaus nach Witten/Ruhr. Danach ging es erneut nach Westen, bevor er schließlich an die Ostfront verlegt wurde. Dazwischen absolvierte Klapprott noch eine Ausbildung zum Feldwebel im Sennelager bei Bielefeld. Das bedeutete sowohl eine Gehaltsverbesserung als auch eine bessere Versorgung der Familie und mehr Schreibarbeit.
Nach der Ostfront wurde er wieder an die Westfront versetzt. Von der Ostfront stammen sehr schöne kolorierte Postkarten von Posen. Aus den Briefen gehen viele familiäre Details hervor, etwa über die kranke Mutter und die Geschwister und das gemeinsame Erbe. Er selbst wollte aus der Ferne mitreden, wer was bekommen sollte. Aus den Briefen ist zudem zu entnehmen, wie man Karnickel züchtet, wo und durch wen man sie schlachten lässt.
Die Briefe enden im 3. Quartal 1918. Kurz darauf muss er entlassen worden sein. Er setzte seine Laufbahn als Schneider in Delmenhorst fort und wurde später Innungsmeister. Klapprott hatte zusammen mit seiner Ehefrau fünf Kinder. Das jüngste war bei seiner Entlassung aus dem Kriegsdienst 2, das älteste 13 Jahre alt. Die Frau war in der Zwischenzeit erheblich selbständiger und selbstbewusster geworden, doch die Ehe verlief harmonisch bis zu seinem Tod 1953.
Feldpostkarten und Briefe von Franz Klapprott und Abschriften aus dem Jahr 1918. 03.01.1918-06.12.1918.
CREATOR
Franz Klapprott
DATE
1918-01-03 - 1918-12-06
LANGUAGE
deu
ITEMS
68
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Feldpost von Franz Klapprott 1915
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Feldpostkarten und Briefe von Franz Klapprott und Abschriften aus dem Jahr 1915. 09.01.1915-31.12.1915. || Franz Klapprott war von Beruf Schneider. Die Briefe, die er nach Hause schickte, sollten eigentlich sofort vernichtet werden. Er wünschte nicht, dass seine Frau sie aufbewahrte, wahrscheinlich aus dem Grund, da viele gefühlsbetonte Dinge darin vorkamen. Für einen preußischen Mann, heißt es in der Familienüberlieferung, wäre es peinlich gewesen, wäre so etwas bekannt geworden. Sie aber versteckte sie und dadurch blieben die Briefe und Postkarten bis heute erhalten. Sie kamen auf dem Dachboden des Hauses Jahrzehnte später wieder zum Vorschein. Klapprott wurde 1915 eingezogen und war zunächst in Belgien eingesetzt. Er war jedoch nicht unmittelbar an der Front, sondern diente in der Etappe. Später erkrankte er am Magen und kam ins Krankenhaus nach Witten/Ruhr. Danach ging es erneut nach Westen, bevor er schließlich an die Ostfront verlegt wurde. Dazwischen absolvierte Klapprott noch eine Ausbildung zum Feldwebel im Sennelager bei Bielefeld. Das bedeutete sowohl eine Gehaltsverbesserung als auch eine bessere Versorgung der Familie und mehr Schreibarbeit. Nach der Ostfront wurde er wieder an die Westfront versetzt. Von der Ostfront stammen sehr schöne kolorierte Postkarten von Posen. Aus den Briefen gehen viele familiäre Details hervor, etwa über die kranke Mutter und die Geschwister und das gemeinsame Erbe. Er selbst wollte aus der Ferne mitreden, wer was bekommen sollte. Aus den Briefen ist zudem zu entnehmen, wie man Karnickel züchtet, wo und durch wen man sie schlachten lässt. Die Briefe enden im 3. Quartal 1918. Kurz darauf muss er entlassen worden sein. Er setzte seine Laufbahn als Schneider in Delmenhorst fort und wurde später Innungsmeister. Klapprott hatte zusammen mit seiner Ehefrau fünf Kinder. Das jüngste war bei seiner Entlassung aus dem Kriegsdienst 2, das älteste 13 Jahre alt. Die Frau war in der Zwischenzeit erheblich selbständiger und selbstbewusster geworden, doch die Ehe verlief harmonisch bis zu seinem Tod 1953.
Feldpost von Franz Klapprott 1914
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Franz Klapprott war von Beruf Schneider. Die Briefe, die er nach Hause schickte, sollten eigentlich sofort vernichtet werden. Er wünschte nicht, dass seine Frau sie aufbewahrte, wahrscheinlich aus dem Grund, da viele gefühlsbetonte Dinge darin vorkamen. Für einen preußischen Mann, heißt es in der Familienüberlieferung, wäre es peinlich gewesen, wäre so etwas bekannt geworden. Sie aber versteckte sie und dadurch blieben die Briefe und Postkarten bis heute erhalten. Sie kamen auf dem Dachboden des Hauses Jahrzehnte später wieder zum Vorschein. Klapprott wurde 1915 eingezogen und war zunächst in Belgien eingesetzt. Er war jedoch nicht unmittelbar an der Front, sondern diente in der Etappe. Später erkrankte er am Magen und kam ins Krankenhaus nach Witten/Ruhr. Danach ging es erneut nach Westen, bevor er schließlich an die Ostfront verlegt wurde. Dazwischen absolvierte Klapprott noch eine Ausbildung zum Feldwebel im Sennelager bei Bielefeld. Das bedeutete sowohl eine Gehaltsverbesserung als auch eine bessere Versorgung der Familie und mehr Schreibarbeit. Nach der Ostfront wurde er wieder an die Westfront versetzt. Von der Ostfront stammen sehr schöne kolorierte Postkarten von Posen. Aus den Briefen gehen viele familiäre Details hervor, etwa über die kranke Mutter und die Geschwister und das gemeinsame Erbe. Er selbst wollte aus der Ferne mitreden, wer was bekommen sollte. Aus den Briefen ist zudem zu entnehmen, wie man Karnickel züchtet, wo und durch wen man sie schlachten lässt. Die Briefe enden im 3. Quartal 1918. Kurz darauf muss er entlassen worden sein. Er setzte seine Laufbahn als Schneider in Delmenhorst fort und wurde später Innungsmeister. Klapprott hatte zusammen mit seiner Ehefrau fünf Kinder. Das jüngste war bei seiner Entlassung aus dem Kriegsdienst 2, das älteste 13 Jahre alt. Die Frau war in der Zwischenzeit erheblich selbständiger und selbstbewusster geworden, doch die Ehe verlief harmonisch bis zu seinem Tod 1953. || Feldpostkarten und Briefe von Franz Klapprott und Abschriften aus dem Jahr 1914. 19.09.1914-15.12.1914. Zusätzlich Feldpost von seinem Bruder Wilhelm an ihn.
Feldpost von Franz Klapprott 1917
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Franz Klapprott war von Beruf Schneider. Die Briefe, die er nach Hause schickte, sollten eigentlich sofort vernichtet werden. Er wünschte nicht, dass seine Frau sie aufbewahrte, wahrscheinlich aus dem Grund, da viele gefühlsbetonte Dinge darin vorkamen. Für einen preußischen Mann, heißt es in der Familienüberlieferung, wäre es peinlich gewesen, wäre so etwas bekannt geworden. Sie aber versteckte sie und dadurch blieben die Briefe und Postkarten bis heute erhalten. Sie kamen auf dem Dachboden des Hauses Jahrzehnte später wieder zum Vorschein. Klapprott wurde 1915 eingezogen und war zunächst in Belgien eingesetzt. Er war jedoch nicht unmittelbar an der Front, sondern diente in der Etappe. Später erkrankte er am Magen und kam ins Krankenhaus nach Witten/Ruhr. Danach ging es erneut nach Westen, bevor er schließlich an die Ostfront verlegt wurde. Dazwischen absolvierte Klapprott noch eine Ausbildung zum Feldwebel im Sennelager bei Bielefeld. Das bedeutete sowohl eine Gehaltsverbesserung als auch eine bessere Versorgung der Familie und mehr Schreibarbeit. Nach der Ostfront wurde er wieder an die Westfront versetzt. Von der Ostfront stammen sehr schöne kolorierte Postkarten von Posen. Aus den Briefen gehen viele familiäre Details hervor, etwa über die kranke Mutter und die Geschwister und das gemeinsame Erbe. Er selbst wollte aus der Ferne mitreden, wer was bekommen sollte. Aus den Briefen ist zudem zu entnehmen, wie man Karnickel züchtet, wo und durch wen man sie schlachten lässt. Die Briefe enden im 3. Quartal 1918. Kurz darauf muss er entlassen worden sein. Er setzte seine Laufbahn als Schneider in Delmenhorst fort und wurde später Innungsmeister. Klapprott hatte zusammen mit seiner Ehefrau fünf Kinder. Das jüngste war bei seiner Entlassung aus dem Kriegsdienst 2, das älteste 13 Jahre alt. Die Frau war in der Zwischenzeit erheblich selbständiger und selbstbewusster geworden, doch die Ehe verlief harmonisch bis zu seinem Tod 1953. || Feldpostkarten und Briefe von Franz Klapprott und Abschriften aus dem Jahr 1917. 01.01.1917-26.12.1917.