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Wilhelm Hoßdorf als Leiter eines Militärchors in Belgien

Das Erinnerungsalbum mit der Aufschrift Somme beinhaltet Fotografien, Postkarten und Notizen zum Aufenthalt Wilhelm Hoßdorfs in Rouvers, Ostende und von der Teilnahme an der Somme-Schlacht.
Der Kölner Mundartdichter und ursprüngliche Volksschullehrer Wilhelm Hoßdorf (1890-1962) diente während des Ersten Weltkrieges in verschiedenen Einheiten. (- See more at: http://www.europeana1914-1918.eu/de/contributions/6652) Als Mitglied des Reserve-Infanterie-Regiments 238 (Grünes Korps) war er 1915 an der Westfront in Belgien eingesetzt. Wie aus seinen Notizen hervorgeht, war er zu dieser Zeit im Chor des Regiments aktiv. Dieser wurde zu Weihnachten 1915 von der Schützengrabenstellung in Pilckem nach Roulers abkommandiert, um unter der Leitung von Hoßdorf, damals Landsturmmann, die Weihnachtsfeier für die dort liegenden Reserve-Einheiten zu gestalten. Die Proben des Chores fanden in der Kirche St. Michael statt, da der belgische Pfarrer die Nutzung der Orgel in der Kirche St. Amandus nicht gestattete. Noch 1915 fuhr das Reserve-Infanterie-Regiment 238 nach Staden. Während das Regiment dort in Ruhe lag, setzte der Chor seine Tätigkeit fort. Zu den Tätigkeiten des Regiments gehörten auch Erholungsfahrten, zB. nach Ostende. Ernst wurde es schließlich 1916, als das Regiment vom 16. bis 30. September an der Schlacht an der Somme teilnahm und dort das Leben im Schützengraben kennenlernte.

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CREATOR

Wilhelm Hoßdorf

DATE

/

LANGUAGE

deu

ITEMS

37

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
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METADATA

Source

UGC

Date

1915
1917

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

Year

1917
1915

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1915

End

1917

Language

mul

Agent

Wilhelm Hoßdorf | europeana19141918:agent/8ef27ad555df84e9986955df750c93ed

Created

2019-09-11T08:41:40.902Z
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2013-11-12 14:47:26 UTC

Provenance

BN12

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_8062

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Wilhelm Hoßdorf in Langemarck

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Grabenstellung in Belgien

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Bewegung im Felde. Verlassen der Grabenstellung, vermutlich Erkundung. (Tagebuch wird noch ausgewertet.). Stellung bei Dixmuidon, Belgien. Nov 1914

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Unteroffizier Wilhelm Hoßdorf im Lettland-Einsatz

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Das Album von Wilhelm Hoßdorf beinhaltet Fotografien, Tagebucheinträge und Zeitungsartikel während seines Einsatzes an der Ostfront im jahr 1918. || Der Kölner Mundartdichter und Volksschullehrer Wilhelm Hoßdorf (1890-1962) diente während des Ersten Weltkrieges in verschiedenen Einheiten. Laut Kriegsstammrollenbuch befand er sich 1918 mit dem Landwehr-Infanterie-Regiment 26 in Russland, wo er vom 18. Februar bis 3. März an der Offensive gegen Peipussee und oberer Düna teilnahm. Zusammen mit seinem Bruder Bernhard Hoßdorf nahm er am 18. Februar am Handstreich auf Dünaburg teil. Mit einem Kommando von Einheimischen ließ der damalige Sammel-Unteroffizier Hoßdorf Zentner-Säcke von Lebensmitteln als Beute vom Kernwerk (der Zitadelle) in Depots schaffen. Laut eigener Aussage hätten die Russen in ihm einen guten Arbeitgeber gesehen. Wer arbeitet, soll auch essen, hielt er fest. Die von der Sammelstelle gezählte Beute beim Handstreich auf Dünaburg wurde laut Hoßdorf im amtlichen Heeresbericht veröffentlicht. Mitunter fuhr er auch mit Pferdeschlitten zur Brigade nach Dünaburg, um Beutemeldungen zu überbringen. Als er einmal den Auftrag erhielt, nach russischen MGs zu suchen, fand er stattdessen ein reich gefülltes Lebensmittel-Depot mit mehreren tausend Zentnern Zwiebeln und Säcken voller Paprika. Sein Kamerad erhielt dafür das Eiserne Kreuz I. Klasse, er selbst stieg zum Offiziers-Aspiranten auf. Vom 3. bis 22. März 1918 nahm Hoßdorf an der Okkupation russischen Gebiets zwischen oberer Düna und Peipussee teil. Die Wohnungseinrichtungen der in der Zitadelle wohnenden Eigentümer ließ er auflanden und auf Pferdeschlitten mit nach Tscherwonka bringen. Am 25. März 1918 marschierte die 8. Kompanie des Landwehr-Infanterie-Regiments über Skrudelino und Gribenischki nach Gut Ellern. Bis September erfolgte die weitere Okkupation großrussischen Gebietes. Hoßdorf selbst diente als Leiter der Ortskommandantur Kraslawka-Land. Als solcher war er vor allem mit Verwaltungsarbeit beschäftigt: Personalaufnahmen, Grundstücksaufnahmen, Viehzählungen, Eintreiben von Kontributionen (v.a. Butter, Eier), Fürsorge für die Bevölkerung. Ihm zur Seite gestellt war ein Schreiber und Telefonist sowie ein Dolmetscher. Zu seinen Spezialaufträgen gehörten zudem die Ermittlung eines geheimen Lederlagers, die Vermittlung von Mehllieferungen an das Regiment oder Grundstücksvermessungen. Im Sommer 1918 wurden alle jüngeren Leute aus dem Regiment herausgezogen, da sie an der Westfront gebraucht wurden. Hoßdorf und sein Bruder blieben, da sie für einen Offizierskurs vorgemerkt waren. Am 15. September nahm Hoßdorf und sein Bruder Abschied vom Regiment und traten die Heimreise nach Zerbst an, auf der - beim Zwischenstopp in Berlin-Charlottenburg - ihr Gepäck durch herumlungernde Deserteure gestohlen wurde. In Zerbst und danach in Jablonna in der Nähe von Warschau nahm Hoßdorf am Offizierslehrgang teil. Beim Ausbruch der Straßenunruhen im November in Warschau wurde das Offiziers-Aspiranten-Regiment nach Warschau verlegt. Die Disziplin der deutschen Truppen in Warschau sei seit Anfang November dahin gewesen, bemerkt Hoßdorf. In Warschau selbst wurde er im Schlosshof Zeuge vom Auftritt Pilsudskis, der gerade aus der Festungshaft aus Magdeburg nach Polen zurückgekehrt war. Es bildete sich zudem ein Arbeiter- und Soldatenrat. Mit den Legionären wurde eine Abmachung getroffen und das Regiment trat die Rückreise nach Deutschland an.

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