Die Brüder Theophron und Sextus Runze im Weltkrieg
(1) Militärpass von Theophron Runze
(2) Soldbuch von Theophron Runze
(3) Legitimation (Besitzzeugnis) für die Kriegserinnerungsmedaille mit Schwertern und Helm der Ungarischen Kanzlei der Kriegserinnerungsmedaille (20. September 1933) von Theophron Runze plus Schreiben vom Oberst a.D. von Farkas
(4) Postkarten
(5) Fotografien von Sextus Runze
(4) Todesanzeige von Sextus Runze
(5) Kondolenzbrief des ihm vorgesetzten Majors.
Theophron wurde am 23. Oktober 1898 in Lichterfelde geboren und meldete sich am 1. März 1918 als Rekrut freiwillig zum Ersatz-Eskadron des Ulanen-Regiments 3.
Am 21. September 1918 wurde er zum 11. Husaren-Regiment versetzt und vier Tage später ins Feld geschickt. Zunächst war sein Truppenteil hinter der Heeresgruppe Kronprinz Wilhelm stationiert und nach einem kurzen Aufenthalt im Lazarett wegen Krankheit, nahm er am Stellungskampf an der Aisne teil (Oktober 1918 bis November 1918). Im Anschluss kam der Befehl zum Rückzug und es folgten Kämpfe vor der Antwerpen-Maas-Stellung. Theophron Runze wurde infolge der Demobilmachung am 1. April 1919 nach Lichterfelde entlassen.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde er akademischer Lektor für die skandinavischen Sprachen. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges leistete er aktiven Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime. Bei einem Bombenangriff kam er im März 1944 in Berlin ums Leben.
Sein Bruder Sextus Runze, geboren 1893, meldete sich als Jurastudent für den Einjährigen Freiwilligendienst im kaiserlichen Heer und fiel im April 1918 an der Westfront in Flandern. Er starb als Leutnant der Reserve des 4. Garde-Regiments.
CONTRIBUTOR
Klaus Runze
DATE
1914 - 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
46
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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