Ambrosius Okonek schreibt seiner Frau Marta in Berlin
Ambrosius Paul Okonek, geboren 13.08.1879 in Goray Kreis Schwerin an der Warthe, verstorben 31.10.1916, war Straßenbahnfahrer in Berlin und hatte zwei Kinder. Von der Kriegszeit berichtete er wenig. Vermutlich war er als Kanonier in Frankreich stationiert, wurde verwundet und ist in einem Lazarett im Elsass (Mutzig) verstorben.
Es war lange unbekannt, wo Ambrosius Paul Okonek begraben wurde. Nach langer Recherche von Ludwig Okonek und seiner Familie, fanden sie das Grab des Großvaters auf dem deutschen Soldatenfriedhof Cernay in Frankreich.
Feldpostkarte von Ambroius Paul Okonek, dem Großvater von Ludwig Okonek, ist die dritte Person von links auf dem Foto der Postkarte, die am 4.2.1915 von Ambrosius Paul an seine Frau Martha Okonek, wohnhaft in Berlin-Weißensee, geschrieben hat: Liebe Frau! Sende Euch ein Original unserer Geschützbedienung. Hoffentlich findet Ihr mich heraus. Der Sauerkohl ist jetzt bedeutend größer geworden. Sonst noch gesund, hoffe von Euch dasselbe. Bei uns ist das schönste Wetter. Es grüßt Euch und alle Bekannten Euer Vater und Mann. Auf Wiedersehen.
Diese Feldpostkarte war das einzige überlieferte Dokument des Großvaters an den Vater von Ludwig Okonek.
CONTRIBUTOR
Ludwig Okonek
DATE
1915-02-04
LANGUAGE
deu
ITEMS
2
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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