Leutnant Alfred Brandenburg im Schwarzburglager und in Seuzey 1914-1917
Fotoalbum mit Bildern von Alfred Brandenburg in Hatonchâtel und Seuzey.
Alfred Hermann Heinrich Richard Brandenburg wurde am 28. August 1892 in Boizenburg an der Elbe geboren und war der Halbbruder meines Vaters. Er studierte Mathematik und war Mitglied einer schlagenden Verbindung, vermutlich der Hannoverschen Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig.
Während des Krieges stieg er zum Leutnant und Kompanieführer des Regiments 1/206 auf. Zunächst kämpfte er an der Westfront in Frankreich. Von dort schickte er zahlreiche Postkarten an seinen Vater und hielt seine Erlebnisse in Tagebüchern fest. Das hier abgebildete Tagebuch beginnt im April 1917 mit seiner Rückkehr aus einem 14-tägigen Urlaub nach Laon an die Front. Dort wurde seine Kompanie vor allem nachts als Wache in den Schützengräben eingesetzt. Tagsüber verbrachte Alfred Brandenburg seine Zeit mit schlafen, essen und Skat spielen.
Die Fotos aus dieser Zeit, die er selbst schoss und entwickelte, zeigen auch noch andere Freizeitbeschäftigungen: Neben Sackhüpfen gab es auch einen Auftritt von Clowns. Als die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne begann, war er froh darüber, dass er an einem ruhigeren Ort stationiert wurde. Nach einiger Zeit marschierte er mit seinem Regiment weiter in die Nähe von Metz zum Viéville-Wald bei Hattonville. Auch diesmal hatte er Glück und kam an eine recht ruhige Stelle, die wenig beschossen wurde.
Hier hatte er sogar genügend Zeit sich verstärkt seinem Hobby der Fotografie zu widmen. Dabei zeigen seine Fotos neben den Skatspielen mit anderen Offizieren auch zerstörte Städte und verbrannte Leichen. Die erste schwere Schlacht nach seinem Urlaub erlebte Alfred Brandenburg in Seuzey. Doch als er im August das Trommelfeuer bei Verdun hörte, war er dankbar sich wieder einmal an einen vergleichsweise ruhigen Ort zu befinden.
Im Oktober 1917 erhielt er Urlaub, den er erst in Hamburg und dann in Frankfurt am Main verbrachte. Als er nach einigen Tagen wieder zu seiner Kompanie zurückkehrte, wurde er nach Flandern an die Front verlegt. Dort erlebte er einer seiner schwersten Schlachten. So wurde er mit seiner Kompanie von englischen Soldaten immer wieder unter starken Beschuss genommen. Alfred Brandenburg überlebte diese Gefechte nicht. Er fiel am 8. November 1917 bei Passchendaele in Belgien.
CONTRIBUTOR
Kathrein Betthausen
DATE
1914-05-30 - 1917-06-30
LANGUAGE
deu
ITEMS
82
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Leutnant Alfred Brandenburg in Seuzey im Mai 1917
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Fotoalbum mit Bildern von der Front in Seuzey und von seinem Heimatort Boizenburg an der Elbe. || Alfred Hermann Heinrich Richard Brandenburg wurde am 28. August 1892 in Boizenburg an der Elbe geboren und war der Halbbruder meines Vaters. Er studierte Mathematik und war Mitglied einer schlagenden Verbindung, vermutlich der Hannoverschen Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig. Während des Krieges stieg er zum Leutnant und Kompanieführer des Regiments 1/206 auf. Zunächst kämpfte er an der Westfront in Frankreich. Von dort schickte er zahlreiche Postkarten an seinen Vater und hielt seine Erlebnisse in Tagebüchern fest. Das hier abgebildete Tagebuch beginnt im April 1917 mit seiner Rückkehr aus einem 14-tägigen Urlaub nach Laon an die Front. Dort wurde seine Kompanie vor allem nachts als Wache in den Schützengräben eingesetzt. Tagsüber verbrachte Alfred Brandenburg seine Zeit mit schlafen, essen und Skat spielen. Die Fotos aus dieser Zeit, die er selbst schoss und entwickelte, zeigen auch noch andere Freizeitbeschäftigungen: Neben Sackhüpfen gab es auch einen Auftritt von Clowns. Als die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne begann, war er froh darüber, dass er an einem ruhigeren Ort stationiert wurde. Nach einiger Zeit marschierte er mit seinem Regiment weiter in die Nähe von Metz zum Viéville-Wald bei Hattonville. Auch diesmal hatte er Glück und kam an eine recht ruhige Stelle, die wenig beschossen wurde. Hier hatte er sogar genügend Zeit sich verstärkt seinem Hobby der Fotografie zu widmen. Dabei zeigen seine Fotos neben den Skatspielen mit anderen Offizieren auch zerstörte Städte und verbrannte Leichen. Die erste schwere Schlacht nach seinem Urlaub erlebte Alfred Brandenburg in Seuzey. Doch als er im August das Trommelfeuer bei Verdun hörte, war er dankbar sich wieder einmal an einen vergleichsweise ruhigen Ort zu befinden. Im Oktober 1917 erhielt er Urlaub, den er erst in Hamburg und dann in Frankfurt am Main verbrachte. Als er nach einigen Tagen wieder zu seiner Kompanie zurückkehrte, wurde er nach Flandern an die Front verlegt. Dort erlebte er einer seiner schwersten Schlachten. So wurde er mit seiner Kompanie von englischen Soldaten immer wieder unter starken Beschuss genommen. Alfred Brandenburg überlebte diese Gefechte nicht. Er fiel am 8. November 1917 bei Passchendaele in Belgien.
Leutnant Alfred Brandenburg aus Boizenburg
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Fotoalbum von Albert Brandenburg. || Alfred Hermann Heinrich Richard Brandenburg wurde am 28. August 1892 in Boizenburg an der Elbe geboren und war der Halbbruder meines Vaters. Er studierte Mathematik und war Mitglied einer schlagenden Verbindung, vermutlich der Hannoverschen Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig. Während des Krieges stieg er zum Leutnant und Kompanieführer des Regiments 1/206 auf. Zunächst kämpfte er an der Westfront in Frankreich. Von dort schickte er zahlreiche Postkarten an seinen Vater und hielt seine Erlebnisse in Tagebüchern fest. Das hier abgebildete Tagebuch beginnt im April 1917 mit seiner Rückkehr aus einem 14-tägigen Urlaub nach Laon an die Front. Dort wurde seine Kompanie vor allem nachts als Wache in den Schützengräben eingesetzt. Tagsüber verbrachte Alfred Brandenburg seine Zeit mit schlafen, essen und Skat spielen. Die Fotos aus dieser Zeit, die er selbst schoss und entwickelte, zeigen auch noch andere Freizeitbeschäftigungen: Neben Sackhüpfen gab es auch einen Auftritt von Clowns. Als die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne begann, war er froh darüber, dass er an einem ruhigeren Ort stationiert wurde. Nach einiger Zeit marschierte er mit seinem Regiment weiter in die Nähe von Metz zum Viéville-Wald bei Hattonville. Auch diesmal hatte er Glück und kam an eine recht ruhige Stelle, die wenig beschossen wurde. Hier hatte er sogar genügend Zeit sich verstärkt seinem Hobby der Fotografie zu widmen. Dabei zeigen seine Fotos neben den Skatspielen mit anderen Offizieren auch zerstörte Städte und verbrannte Leichen. Die erste schwere Schlacht nach seinem Urlaub erlebte Alfred Brandenburg in Seuzey. Doch als er im August das Trommelfeuer bei Verdun hörte, war er dankbar sich wieder einmal an einen vergleichsweise ruhigen Ort zu befinden. Im Oktober 1917 erhielt er Urlaub, den er erst in Hamburg und dann in Frankfurt am Main verbrachte. Als er nach einigen Tagen wieder zu seiner Kompanie zurückkehrte, wurde er nach Flandern an die Front verlegt. Dort erlebte er einer seiner schwersten Schlachten. So wurde er mit seiner Kompanie von englischen Soldaten immer wieder unter starken Beschuss genommen. Alfred Brandenburg überlebte diese Gefechte nicht. Er fiel am 8. November 1917 bei Passchendaele in Belgien.
Leutnant Alfred Brandenburg in Hattonchâtel | Pargny | Vieville und Dompierre
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Alfred Hermann Heinrich Richard Brandenburg wurde am 28. August 1892 in Boizenburg an der Elbe geboren und war der Halbbruder meines Vaters. Er studierte Mathematik und war Mitglied einer schlagenden Verbindung, vermutlich der Hannoverschen Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig. Während des Krieges stieg er zum Leutnant und Kompanieführer des Regiments 1/206 auf. Zunächst kämpfte er an der Westfront in Frankreich. Von dort schickte er zahlreiche Postkarten an seinen Vater und hielt seine Erlebnisse in Tagebüchern fest. Das hier abgebildete Tagebuch beginnt im April 1917 mit seiner Rückkehr aus einem 14-tägigen Urlaub nach Laon an die Front. Dort wurde seine Kompanie vor allem nachts als Wache in den Schützengräben eingesetzt. Tagsüber verbrachte Alfred Brandenburg seine Zeit mit schlafen, essen und Skat spielen. Die Fotos aus dieser Zeit, die er selbst schoss und entwickelte, zeigen auch noch andere Freizeitbeschäftigungen: Neben Sackhüpfen gab es auch einen Auftritt von Clowns. Als die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne begann, war er froh darüber, dass er an einem ruhigeren Ort stationiert wurde. Nach einiger Zeit marschierte er mit seinem Regiment weiter in die Nähe von Metz zum Viéville-Wald bei Hattonville. Auch diesmal hatte er Glück und kam an eine recht ruhige Stelle, die wenig beschossen wurde. Hier hatte er sogar genügend Zeit sich verstärkt seinem Hobby der Fotografie zu widmen. Dabei zeigen seine Fotos neben den Skatspielen mit anderen Offizieren auch zerstörte Städte und verbrannte Leichen. Die erste schwere Schlacht nach seinem Urlaub erlebte Alfred Brandenburg in Seuzey. Doch als er im August das Trommelfeuer bei Verdun hörte, war er dankbar sich wieder einmal an einen vergleichsweise ruhigen Ort zu befinden. Im Oktober 1917 erhielt er Urlaub, den er erst in Hamburg und dann in Frankfurt am Main verbrachte. Als er nach einigen Tagen wieder zu seiner Kompanie zurückkehrte, wurde er nach Flandern an die Front verlegt. Dort erlebte er einer seiner schwersten Schlachten. So wurde er mit seiner Kompanie von englischen Soldaten immer wieder unter starken Beschuss genommen. Alfred Brandenburg überlebte diese Gefechte nicht. Er fiel am 8. November 1917 bei Passchendaele in Belgien. || Fotoalbum wischen Maas und Mosel von Leutnant Alfred Brandenburg: Kreuzgang in Hatonchatel; Vieville mit Ehrenfriedhof - meine Wohnung; Ehrenfriedhof mit Denkmal in Vieville; Kirche in Seuzey; Kirche in Pargny a/d. Aisne; Schloßstraße in Pargny; Kirche in Pargny a/d. Aisne; Straße in Dompierre; Straße in Dompierre; Dompierre und Peterlager während einer Beschießung; Kirche in Dompierre; Rohrkrepierer; Straße in Porgny (Aisne); Franz. Leiche vor einem Graben bei (?); Sacklaufen auf dem Sportfest des I/206 im Schwarzburglager; Schloßhof in Hatonchatel; Sacklaufen auf dem Sportfest des I/206 im Schwarzburglager; Schloßhof in Hatonchatel; Kaiserhoch; Preisverteilung; Preisverteilung auf dem Sportfest des I/206 im Schwarzburglager; Preisverteilung; Erbeutetes Engl. MG.; Hüttenbau französischer Eingeborenentruppen; Franz. Minenwerfer; Franz. Panzerkraftwagen; Granateinschlag bei St. Mihiel; Hatonchatel; St. Mihiel; 21cm Blindgänger; Feldklause in Hatonchatel; MG Bedienung im Granattrichter; Aus dem Kabaret in St. Maurice; Plastik im Schloß von Hatonchatel; Denkmal auf dem Ehrenfriedhof in Vieville; Kirche und Hindernis in Dompierre; Rathaus in Hatonchatel; Peterlager bei Dompierre; Hatonchatel; Inneres der Kirche in Dompierre.