Der Landwehr Weihnachtsgruß aus dem Schützengraben in Frankreich von 1914. Zeichnung von Wehrmann Franz Betteray / Gedicht von Feldwebel Richard Friede || Dieses ca. A3 große Papier ist ein Zufallsfund im Rahmen meiner Familienforschung. Ein direkter Bezug zur Familie kann nicht hergestellt werden. Das Dokument hatte schon arg gelitten und wurde in mühevoller Kleinarbeit fototechnisch/digital restauriert.

Die 7. Kürassiere waren in Halberstadt und in Quedlinburg garnisoniert. Und so hatte also die Halberstädter Bürgerschaft 1916 ein Gedicht in Auftrag gegeben um den Soldaten ihrer Garnison Weihnachtsgrüße zu senden. Aus heutiger Sicht leere Worthülsen, die in ihrer Naivität, dass ja nur der Gegner vom Friedenswillen beseelt werden muss, verwundern. Da ein Datum fehlt, habe ich die zeitliche Einordnung nach der Gedichtzeile: Zum dritten Male brausen die Winterstürme durchs Land..., also Winter 1916/1917, vorgenommen.

Die Postkarte wurde als Dankesgruss für Geburtstagsglückwünsche von meinem Grossonkel Adam Krämer an seine Schwester Marie Krämer geschickt. Soviel ich weiss , war er damals in Frankreich stationiert. Auf dem - erstaunlich scharfen Foto - ist er ganz links mit Mütze zu sehen. Das Foto zeigt eine Gruppe deutscher Soldaten bei der Arbeit. Auf der Rückseite ist das Schreiben an seine Schwester.