Telegraphist Alfred Pöge an der Westfront am Chemin des Dames
Alfred Pöge arbeitete vor dem Krieg als technischer Zeichner in Leipzig. Als 19-Jähriger wurde er im Sommer 1916 eingezogen und war ab 1. September desselben Jahres bis zum Kriegsende in Belgien und Nordfrankreich stationiert. Er diente im Telegraphen-Bataillon 7 und war v.a. für das Ziehen von Telegraphenleitungen zuständig.
Nachdem er mit seinem Bataillon die meiste Zeit in Moulin-sous-Touvent verbracht hatte, wurden die Truppe an den Chemin des Dames verlegt. Dort erlebte Alfred Pöge mit seinen Kameraden die schlimmste Zeit des Krieges. Da zu dieser Zeit Schnee lag und sie von gegnerischen Flugzeugen leicht gesehen werden konnten, lebten sie unter ständigem Feuerbeschuss.
Viele seiner Kameraden sind während dieser Gefechte gefallen. 1917 bekam Alfred Pöge Heimaturlaub und wurde danach ins Elsass versetzt. Das Verhältnis mit den Einheimischen soll dort so gut gewesen sein, dass er sogar bei französischen Privatleuten elektrische Leitungen verlegte. Diese waren so zufrieden mit seiner Arbeit, dass sie ihn gleich da behalten wollten.
Im Elsass blieb er bis zum Ende des Krieges. Genauso wie an den anderen Kriegsschauplätzen, an denen sich Alfred Pöge aufhielt, hatte er auch im Elsass ständig seine Kamera dabei und fotografierte seine Umgebung. Ein Foto von 1917 zeigt die zur Verfügung stehende Ration von Wurst oder Käse, die meistens nicht viel größer war, als eine Streichholzschachtel. Den Krieg überstand er ohne körperliche Verletzungen.
1919 verfasste er einen umfassenden Bericht über seine Militärdienstzeit, in dem er auch jeden seiner Einsatzorte auflistete. Nach dem Krieg arbeitet er als Elektriker bei den Benzinwerken in Böhlen.
(1) Fotoalbum vom Telegraphisten Alfred Pöge
(2) Kriegstagebuch des Kriegsteilnehmers Alfred Pöge, Halle a.S., 19.01.1919
(3) Fotografie von Alfred Pöge und seiner Ehefrau in Böhlen im Jahr 1966 Feierabend
(4) Hochzeitsfoto von Alfred Pöge und seiner Ehefrau von 1923
(5) Reiseausweis der Bayrischen Armee für A. Pöge.
CONTRIBUTOR
Uta Marschall-Timm
DATE
- 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
83
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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CHEMIN DES DAMES
3 Items
LAGARDE Léon Fils de LAGARDE Pierre & VERGON Marie Mari de HIRIGOYEN Marie et Père de Pierrette, André et Marie-Thérèse 1878 Palluaud (16) – 1958 Mérignac (33) 1ère Guerre Mondiale (14-18) ► Classe de recrutement : 1898 / Grade : Soldat 2° Classe, Recrutement de Bordeaux. ► Du 4 août 1914 au 5 février 1918 : Du 4/08/1914 au 15/09/1914 : 57° Régiment d’Infanterie (Dépôt à Libourne) Du 3/12/1914 au 5/03/1915 : 139° Régiment d’Infanterie (14e 125e Compagnie) Du 6/03/1915 au 07/1916 : 257° Rgt d’Infanterie (13e & 23e Compagnie) Du 07/1916 au 31/07/1917 : 344° Rgt d’Infanterie (4e Bataillon / 17e Cie) à Bois St Marie Lorraine Verdun Lorraine à nouveau Verdun - Avaucourt → Evacué le 31/07/1917 sur FISMES (Aisne) par Eclat d’obus (placé un peu au dessous de l’omoplate côté gauche) aux Chemins des Dames. Du 08/1917 au 5/02/1918 : A appartenu au 234° Rgt d’Infanterie (6° Bataillon) à Verdun. → Evacuer le 05/02/1918 sur Revigny puis 1 mois après sur Clermont Ferrand (Puy de Dôme), Hôpital 101, pour Perte de 2 doigts de la main gauche par engin piège de guerre (accident) à Lahicourt près de Revigny-sur-Ornain (Meuse). Il a été Réformé en 1919. Titulaire de la Carte du Combattant, délivrée par le Comité départemental de Bordeaux. Au titre d’Ancien Combattant, il était adhérent à l’Association d’Union Fraternelle.
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