So denke ich in allerletzter Stunde an Dich - Abschiedsbrief von Johann Vollmer Becker
Abschiedsbrief von Johann Becker vom 3. Oktober 1914, Todesmitteilung vom 21. Februar 1915, Foto des Grabes von Johann Becker, drei Fotos Johann Beckers (Porträt und zusammen mit einem Kameraden), 3 Feldpostkarten mit Gruppenfotos von Johann Beckers Aufenthalt 1910 in Stettin (Landwehrübung).
Am Samstag den 3. Oktober 1914 verfasste Johann Vollmer Becker (1880-1915) in Schleswig einen Abschiedsbrief an seine Frau und seine beiden Kinder, damals 4 und 6 Jahre alt, der im Falle seines Todes abzugeben sei. In dem Brief drückt er den Stolz auf seine Frau Johanna (Henny) aus, die verstanden habe, daß wir groß sein müssen, daß wir unser geliebtes teures Vaterland schirmen und schützen müssen.
An seine beiden Söhne wendet er sich mit den Worten, sie sollten fleißig und folgsam sein und gibt ihnen auf den weiteren Lebensweg mit: Vertraut auf Euer eigenes Ich. Sollte ihn das Schicksal ereilen und eine Kugel für ihn bestimmt sein, versichert er seiner Frau im Brief, so denke ich in allerletzter Stunde an Dich Du heiß geliebte Henny und an die Kinder.
Die Kugel traf Johann Vollmer Becker, Vizefeldwebel im Landwehr-Infanterie-Regiment 81, am 19. Februar 1915 nachts um halb eins bei dem Gefecht bei Karwowo an der Ostfront. Er fiel durch einen Kopfschuss und wurde vor Ort beerdigt.
CREATOR
Johann Vollmer Becker
DATE
1914-10-03 - 1915-02-19
LANGUAGE
deu
ITEMS
17
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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