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Max Kranz - Postkarten aus Lothringen

Die Künstlerpostkarten wurden 1914/15 im Verlag Paul Even in Metz herausgegeben. Soldaten der örtlich eingesetzten Truppen hatten die künstlerischen Vorlagen geschaffen. Ihre bevorzugten Motive waren lokale Sehenswürdigkeiten und Offiziersquartiere. Die Postkarten aus dem Besitz von Leutnant Max Kranz hatte überwiegend der Oberfeuerwerker C. Romeis vom 1. mob. Ersatz Bataillon bayer. Fußartillerie Regiment Nr. 2 gestaltet. Sein Foto befindet sich in dem Beitrag Max Kranz - Zerstörte Dörfer vor Verdun, Teil 1.++++ Die ersten drei Karten von Romeis zeigen verschiedene Ansichten von Château de Puxe. Hier befand sich seit 1914 das Stabsquartier der 5. Landwehrdivision. Der im Frontabschnitt vor Verdun eingesetzten Division war das Landwehr-Fußartillerie Bataillon Nr. 3 unterstellt, das 1914/15 in dem kleinen Bauerndorf Parfondrupt an der Orne einquartiert war. Ansichten von Parfondrupt sind auf den folgenden Karten zu sehen. Die französischen Straßennamen waren sogleich nach der Besetzung des Ortes abgeschafft worden. Fortan trugen alle Straßen und Plätze deutsche Namen und waren meist nach den örtlichen Befehlshabern benannt, etwa nach Oberstleutnant Eyser, dem Kommandeur der Artilleriegruppe A der 5. Landwehrdivision, oder nach Generalleutnant Adolf von Waldow, dem Divisionskommandeur. Im Haus Waldowplatz 1 (Prison) waren im Winter 1914/15 die Leutnants Max Kranz und Emil Werner einquartiert (s. weitere Beiträge zu Max Kranz).+++ Auf den beiden letzten Bild sind die durch Artilleriefeuer zerschossenen Kirchen von Rouvres (Thomalla, Dezember 1914) und Buzy-Darmont (W. Reue, 1915) abgebildet. Beide bei Étain gelegenen Dörfer befanden sich in unmittelbarer Frontnähe und in Reichweite der französischen Artillerie. Bemerkenswert ist, dass die Hauptstraße in dem lothringischen Dorf Rouvres bereits im Jahre 1914 nach Hindenburg benannt wurde, obwohl er zu diesem Zeitpunkt ausschließlich an der deutsch-russischen Front eingesetzt war. Als Sieger von Tannenberg genoss er seit August 1914 ein überragendes Ansehen in der Bevölkerung und bei den Truppen, das er in den folgenden Jahren geschickt zu nutzen wusste.

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CONTRIBUTOR

Rolf Kranz

DATE

/

LANGUAGE

deu

ITEMS

15

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
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LOCATIONS
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METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/f8f59c4cb8e7cdf730e8494d6d61f2f7

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

Year

1914

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1914
Thu Jan 01 00:19:32 CET 1914
Tue Jan 01 00:19:32 CET 1901

End

1914
Thu Dec 31 00:19:32 CET 1914
Sun Dec 31 01:00:00 CET 2000
Sun Dec 31 00:19:32 CET 1933

Language

mul

Agent

Rolf Kranz | europeana19141918:agent/f8f59c4cb8e7cdf730e8494d6d61f2f7

Created

2019-09-11T08:12:21.465Z
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2019-09-11T08:12:21.437Z
2011-06-20 12:12:28 UTC
2011-06-20 12:42:28 UTC
2011-06-20 12:43:15 UTC
2011-06-20 12:44:16 UTC
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2011-06-20 12:48:06 UTC
2011-06-20 12:48:41 UTC
2011-06-20 12:49:40 UTC
2011-06-20 12:50:44 UTC
2011-06-20 12:51:19 UTC
2011-06-20 12:51:48 UTC
2011-06-20 12:52:19 UTC
2011-06-20 12:52:52 UTC
2012-06-30 07:35:28 UTC

Provenance

UNKNOWN

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_1429

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Max Kranz - Soldatenalltag

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Fotos mit Alltagsszenen aus den Kriegserinnerungen von Max Kranz (s. weitere Beiträge). Die in den Jahren 1915 und 1916 entstandenen Bildern waren wohl für die Angehörigen in der Heimat bestimmt, um ihnen den Eindruck von Normalität zu vermitteln. Doch wenn auch manches Bild gestellt sein mag, Ablenkungen und Freizeitvergnügungen waren unverzichtbarer Bestandteil des Soldatenalltags.++++++ 1. Foto: Ein Landsturmmann sitzt zigarrerauchend und das Berliner Tageblatt lesend auf der Latrine. Das an der Front in Lothringen vor Verdun entstandene Bild kann auf Anfang Juni 1915 datiert werden, denn die Schlagzeile der Zeitung vermeldet einen Sieg an der Ostfront aus diesen Tagen. Latrinenbilder entwickelten sich im Verlauf des Krieges fast schon zu einem eigenen Genre.++++++ 2. Foto: Militärkapelle, 1915 in Lothringen.++++++ 3. Foto: Galizien 1916, Oberarzt und Geschützbedienung vor ihrer Hütte bei Wein und Grammophonmusik.++ Beschriftung Bildrückseite (s. Beitrag: Max Kranz - Galizien 1916/17).++++++ 4. Foto: Soldatenweihnacht (s. Beitrag: Max Kranz - Der Beginn).++++++ 5. Foto: Soldaten bei der Essensausgabe, Leutnant Max Kranz, sitzend. Datum und Ort sind nicht bekannt.++++++ 6. Foto: Offiziere vor ihrem Blockhaus beim gemeinsamen Lesen.++ Beschriftung Bildrückseite.++++++ 7. Foto: Offiziere löschen einen Barackenbrand, 3. Bayer. Fußartillerie Regiment vor St. Mihiel, 1915.++ Beschriftung Bildrückseite.++++++ 8. Foto: Kartenspielende Offiziere der Reserve Eisenbahnbau Kompanie 49.++++++ 9. Foto: Offiziere der Landwehr Fußartillerie bei Kaffee, Bier und Wein.++ Beschriftung Bildrückseite.++++++ 10. Foto: Grey auf Reisen! Leutnant Gerhard und Feldwebelleutnant Leuthäuser beim Melken der Ziege Grey, Lothringen 1915. Die deutschen Offiziere hatten die Ziege nach dem britischen Außenminister Sir Edward Grey benannt.++ Beschriftung Bildrückseite.

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Max Kranz - Einführung

5 Items

Der Weingutsbesitzer und Kaufmann Max Kranz aus Hatzenport an der Mosel nahm als Leutnant der Reserve der Fußartillerie von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil. Er hat rund 150 Fotos und Feldpostkarten von seinem Einsatz an West- und Ostfront hinterlassen, überwiegend aus den Jahren 1915/16. Sie werden in weiteren Beiträgen präsentiert. Dank der zeitnah vorgenommenen Beschriftungen von Max Kranz können die Fotos nach Datum, Ort und Bildgegenstand genau bestimmt werden. So dokumentieren sie Dienst und Alltag eines deutschen Artillerieoffiziers. Ergänzt wird seine Geschichte mit Kurzbeiträgen über Personen aus seinem persönlichen Umfeld, nämlich seine Verwandten (s. Beiträge zu Josef und Richard Lauxen, Josef Schnitzius, Emma Kranz und Karl Endris) und die anderen Kriegsteilnehmer aus seiner Heimatgemeinde (s. Beitrag: Kriegschronik von Hatzenport) und schließlich mit einem Beitrag über den Krieg in seiner Heimat nach einem Bericht seines Onkels Nikolaus Gerlach (s. Beitrag: Hatzenport: Der Krieg in der Heimat).++++++ 1. Foto: Max Kranz leistete nach der Mittleren Reife und einer kaufmännischen Lehre seinen Militärdienst in der Zeit vom 1.Oktober 1910 bis zum 30.September 1911 als Einjährig Freiwilliger im Schleswig-Holsteinischen Fußartillerie-Regiment Nr. 9, 6. Batterie ab. Die Einheit war auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz stationiert. Er ging im Rang eines überzähligen Unteroffiziers ab. Das Foto zeigt ihn noch als Kanonier mit seiner Korporalschaft (Max Kranz: stehend, 4.v. rechts). Am 26. Juli 1912 wurde er nach einer zweimonatigen Übung zum Vizefeldwebel der Reserve befördert. Seine Beförderung zum Leutnant der Reserve der Fußartillerie erfolgte am 27. Januar 1915. Zur Ergänzung dient der weitere Beitrag Max Kranz: Offizierspatent und Dokumente.++++++ 2. und 3. Foto: Die beiden Aufnahmen von Max Kranz entstanden während des Krieges.+++ 4. Foto: Von Juni 1917 bis Kriegsende gehörte er dem Garnisonsbataillon der Artillerie - Schule in Wahn bei Köln an, wo er als Ausbilder tätig war. Das Foto wurde im Jahre 1918 in Köln aufgenommen.++++++ 5. Bild: Personenblatt zu Max Kranz aus der Hatzenporter Kriegschronik (s. Beitrag Kriegschronik von Hatzenport).

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Max Kranz - Kriegsgräber

8 Items

Auf diesen Fotos aus den Kriegserinnerungen des Leutnants der Fußartillerie Max Kranz (s. weitere Beiträge) sind Gräber von gefallenen Soldaten seiner Fußartillerie Batterie abgebildet. Die Bilder des Kriegerfriedhofs Eichenhain wurden im Frühjahr 1916 aufgenommen, als Leutnant Kranz bei Verdenal im Südabschnitt der lothringischen Front eingesetzt war. Die drei Aufnahmen des Soldatenfriedhofs von Parfondrupt nahe der Westfront vor Verdun entstanden bereits im Jahr 1915. Die Artilleristen starben überwiegend durch feindliches Artilleriefeuer oder Fliegerangriffe.

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