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Kriegserlebnisse an der Westfront | 1916-1918 | Helmuth Schellenberg

Item 39

Transcription: item 39                                                    -  33  - eines Feuerüberfalles mit der halben Kompagnie eine Weile im Dorf herum zusuchen; ein vielversprechender Eingang erwies sich als gefährlicher Brunnenschacht in den schon Leute gefallen sein sollen, dann fand ich aber glücklich den richtigen Eingang; der Kreidestollen war wohl ein ehemaliges Kalkwerk mit mehreren Ausgängen in denen bei der ersten Beschiessung noch die jetzt längst verschwundenen Zivilisten Schutz gesucht hatten. Er lag 10-15 m. tief man hörte unten Schiessen, nur wenn schwere Kaliber ganz in der Nähe einschlugen, was öfters vorkam. Näherte man sich dem Eingang, so hörte man es immer deutlicher schiessen aus grossen und kleinen Kalibern, fern und oft auch sehr nah, manchmal unheimlich viele.

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Kriegserlebnisse an der Westfront | 1916-1918 | Helmuth Schellenberg

Item 38

Transcription: item 38                                                     -  32  - comme il faut". Hoffentlich gehörte ich zu den letzteren.                       Wir waren mit unseren Gedanken naturgemäss immer bei den kommenden Ereignissen, aber in dem Bewustsein, dass wir eben auch einmal dran mussten. Wir wurden im Automobil vorgefahren bis Ruaulcourt  Ruyaulcourt , das etwa 10 Klm. hinter der Front lag und noch nicht beschossen war. Jmmer mehr Truppen sah man unterwegs, dazu Stapelplätze Kolonnen Lazarette, allmählich sah und hörte man auch das Feuer von vorn. Hier liessen wir unsere Tornister und empfingen Stahlhelme und eiserne Portionen für drei Tage. Der Stahlhelm sass mir infolge der Polsterung sofort angenehmer als der Lederhelm. Noch in der gleichen Nacht rückten wir vor. Ich hatte eigentlich keinen Zug zu führen, sondern war beim Leutnant, der den ersten Zug führte. Da derselbe oft anderes zu tun hatte und nicht gern aus seinem jeweiligen Unterstand herausging und nach einigen Tagen wegkam, hatte ich so ziemlich die Führung des Zuges in der Hand. Wir kamen durch Bertincourt und Barastre. Einzelne Einschläge in der Nähe krachten un- heimlich und besonders erschreckte der plötzliche Abschuss eines eigenen Geschütz. Jn der sog. R.2 Stellung (3. Linie) vor Barastre lösten wir eine Kompagnie ab, oder vielmehr sie war schon weg. Ein unten schlammiger Graben wurde mir vom Führer gezeigt, darin gingen etliche Truppenstolleneingänge hinunter, meist wie sich später herausstellte 15-20 Stufen tief. Mit Mühe brachte ich die Gruppe meines Zuges zusammen, die sich in der Dunkelheit und beim Uebersteigen eines Drahtverhaues verlaufen hatten und hatte für jede Gruppe 1-2 Stolleneingänge und für die Zugführer auch einen. Jm Zug war eine Stelle, wo das Wasser an einigen versoffenen Stollen einen langen Spiegel bildete und mir beim Versuch durchzukommen in den Stiefel hinein zu laufen drohte. Die Herrichtung gelang auch in den folgenden Tage nicht recht, da die Arbeit durch öftere Beschiessung unterbrochen wurde. Meist waren es  mittlere Kaliber, ich erinnere mich, dass ich einmal in einen Stollen hineinschlüpfte, in dem dauernd vom Luftdruck der Einschläge das Kerzenlicht ausging. Am dritten Tag setzte längerer Regen ein, der in der Nacht anhielt. Während ich in dieser Nacht vorübergehend stark unwohl war, brach an einer andern Stelle ein See, der sich vor der Brustwehr angesammelt hatte in den Graben ein und floss weiter, ein Stollen wurde rechtzeitig geräumt, im zweiten waren die Leute eben beim Zusammenpacken, als das Wasser plötzlich als Bach die Treppe herunterspritzte, dass die Bewohner heraussprangen so wie sie waren alles Gepäck, Gewehr Gasmasken, z.T. sogar Soldbücher verloren, am nächsten Tage mussten sie zur Neuausrüstung zurück geschickt werden. Wir kamen mit allen unsern Sachen noch leidlich heraus, in  der Zeit als das Wasser den Stollen ausfüllte, dann wurde der Graben glücklich zugeschüttet. Die nächste Nacht rückten wir vor in die zweite Linie, das war für uns der Kreidestollen in Le Transloy. Immer in Gefahr vorn den Führer oder hinten ein paar Leute, die einen Priesterwerfer schleppten zu verlieren, rückten wir im Dunkeln nach Le Transloy. Am Eingang des weitläufigen Ortes begegneten wir abgelösten Truppen, wodurch die Kompagnie rettungslos abriss. Ich hatte das Vergnügen in ständiger Gefahr

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Kriegserlebnisse an der Westfront | 1916-1918 | Helmuth Schellenberg

Item 37

Transcription: item 37                                                      -  31  - kunft des neuen Reg.Kdrs. anhielt. Es äusserte sich darin, dass wir anfangs jeden halben Tag die Stellung wechselten, wir zogen dauernd in den Reservestellungen zwischen Ville en Woevre und den Côte herum und hatten gleich am zweiten Tag Verluste, durch die dauernde Feuerüberfälle, die die Franzosen bald dahin, bald dorthin richteten, sodass man nirgends sicher war. Die Franzosen hatten ihre Stellungen in den Dörfern am Fuss des Lorraines und ihre Beobachtungen auf der Höhe in 150-200 m. rel. Höhe. Davor zog sich ein 1. Klm. breiter fast ebener Streifen in dem wir in weiter Entfernung von den Franzosen in einer Strasse und einer Kleinbahn die erste Linie hatten, die aber besonders am Tage schwach besetzt war. Dies war noch der ruhigste Platz. Bald dahinter senkte sich das Gelände in einzelne Täler. Hier war die Waldspitze wo in unregelmäßigen Löchern immer ein grosser Teil lag. Die Franzosen schossen dauernd hin, aber ohne grossen Erfolg, da die Stellung annähernd im toten Winkel lag. Dahinter kamen bis zum Dorfe V.e.W. zahlreiche Reservestellungen, die aber immer wieder voll Wasser liefen, da der Boden undurchlässig war; dann hub man wieder neue aus, erst spät fing man mit Stellen an. Am bequemsten waren noch die Keller im Dorf. Mit Jnfanterietätigkeit des Feindes hatten wir nichts zu tun. Gas (immer von Granaten) bekam ich nur von der Ferne zu riechen. Dagegen habe ich sonst sehr unangenehme Erinnerungen an die Feuerüberfälle, man musste sich bei Tag und Nacht auf die Erde schmeissen. Mit der Ruhezeit hinten stand es auch nicht besonders günstig. Man machte weite Märsche zurück und kam dann erst in die Zone der früheren Stellungen, wo erst allmählich die Unterstände zu Waldlagern ausgebaut werden konnten. So war ich nicht unglücklich, als ich Ende April zum Offz-Kurs heim kommandiert wurde. Am 1. Mai verliessen wir Parfondrupt.                       Nach einem Heimurlaub fing der Kurs am 27. Mai an und dauerte bis Ende August (in Münster). Nach einem abermaligen Urlaub kam ich am 20. Sept. wieder als V.Feldw. zur 2. Kompagnie.                        Das Regiment lag noch in der gleichen Stellung, nur mit viel grösserer Ausdehnung und seit Juni war es ruhig, überall waren die Unterkunftverhältnisse besser, in Ruhe hatte jedes Bat. besondere Quartiere, wir lagen in Durlach bei Parfondrupt. Um den 20. Oktober wurden wir hier abgelöst und wurden bald in Seandelize  Jeandelize   verladen, Richtung Somme, wie man gleich vermutete, trotz rumänischer Gerüchte. Nach Durchfahrener Nacht wurden wir eines Morgens in Bertry südöstlich Cambrai ausgeladen und marschierten durch die furchtbare Backsteingegend nach Malincourt, wo ich drei Tage bei einer Pariserin in Quartier lag und mit ihr parlierte.  Wir verspeisten bei ihr einen Lapin, deren sie einige aufzog. Jhr Mann war im Feld, ihr einziges Kind im Krieg gestorben, sie wusste nicht, ob ihr Mann die Nachricht davon erhalten hatte. Sie erzählte nie den Franzosen ungünstiges, sprach von andern die der Einquartierung zu weit entgegenkämen; und von ihrer eigenen Einquartierung, erzählte sie "unter den Rubriken" il était méchant" und il etait tout

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Kriegserlebnisse an der Westfront | 1916-1918 | Helmuth Schellenberg

Item 36

Transcription: item 36                                                    -  30  - bei den 114 ern den Nachteil des Zuspätherauskommens zu sehr gezeigt hatten, sondern wir gingen in die besten Unterstände, nur die Posten, die man als Gruppenführer oft nachsehen mussten, blieben in ihren splittersicheren Unterständen. Als die Sache vorbei schien, gingen wir wieder in unsere gewöhnlichen Ständen, ich war gerade beim Zeitunglesen auf der Bank, als plötzlich, ohne dass ich mir über das Zustandekommen gleich klar war, alles anders war. Jch sass mit dummen Kopf an der Wand mit einem Steinhaufen auf den Beinen und sah den Himmel durch ein Loch in der Decke. Die andern schlugen die Tür auf und rannten heraus, nur zwei blieben stöhnend neben mir liegen. Zunächst kam mir der erfreuliche Gedanke, dass ich noch lebend war, dann wollte ich mich auch aufraffen, aber der rechte Arm wollte nicht, der Unterarm wand sich wie ein selbständiger Wurm auf dem Boden. Jch hob ihn auf und wollte sehen, ob am Ellenbogen Blut heraustropfte, es war aber nicht der Fall. Offenbar war eine Granate in der Decke krepiert, hatte aber glücklicherweise weniger durch Splitter als durch Holzsplitter der Decke und durch Luftdruck gewirkt. Jch hatte Schrammen und Quetschungen an allen möglichen Stellen, z.B. an der Lippe, sodass ich nur gebrochen reden konnte. Ausserdem sah ich im ganzen Gesicht von blutenden Schrammen, Pulverdampf und Erde, so furchtbar aus, dass mich meine Kameraden, die mich bald holten, für sehr schwerverwundet hielten. Der Stellungsarzt (es war im andern Teil der Kompagnie immer ruhig geblieben) band mir den ohne äussere Wunden gebrochenen Oberarm am Körper fest und so spazierte ich bei dem warmen Wetter müde nach Hulluch und von da im Auto ins Feldlazarett nach Pont à Vendin wo mich Franz R. begrüsste. Nach zwei Tagen hier und in Douai kam ich im Lazarettzug nach Oberhausen i. Rh. St.Vincenshaus, ein Ordenshaus der Dominikaner, hier blieb ich in guter Pflege und mit vielem Spazierenfahren in der Umgebung (Essen Mühlheim a.d.R.Duisburg) bis Ende Juli, wo ich nach Freiburg verlegt wurde. Nach kurzem Aufenthalt in der Hildaschule kam ich für August heim, im September in die Genesungskompagnie, im Oktober zum Rekrutendepot, wo wir junge Mannheimer ausbildeten, mit diesen ging ich seit November felddienstfähig zur Feldkompagnie über.     Am 2. März 16 kam ich wieder ins Feld mit einem grossen Transport fürs Ers.Jnf.Rgt.28 für dessen zweites Bat. für das 113 zuständig war. Man konnte leicht vermuten, dass das Regiment irgendwo bei Verdun sein musste. Wir fuhren über Metz Conflans - bis Bucy les St. Jean  Saint-Jean-lès-Buzy , von da an marschierten wir zu Fuss über Warq St. Maurice in den Wald von Braquis, wo wir gleich durch Granatfeuer Verluste hatten. Es fing in der nassen Gegend ziemlich trübselig an. Nach einigen Tagen wurden wir verteilt, wobei ich das 1. Bat. und somit von meinem Ersatztruppenteil weg zu E/40 kam. Wir trafen die 2te Komp. in Reserve in Ville en Woevre. Allmählich erfuhren wir näheres über die Lage. Das Rgt. hatte nach längerer Ruhe in Lothringen  am 27. Februar einen Sturm auf die Côtes (Haudiomont) unternommen. Er war unter grossen Verlusten misslungen,weil ein Zusammenwirken mit der Artillerie überhaupt nicht stattfand und trotz größter Hingabe von Komp.Offz. und Mannschaften die höhere Führung teilweise infolge von Verlusten eine grosse Zerfahrenheit zeigte, die mich zu meiner Zeit bis zur An-

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Dumitru Nistor prizonier de război în Japonia

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Description: Este un volum de jurnal din cele trei deţinute de Biblioteca Judeţeană Octavian Goga Cluj. || Dumitru Nistor, ţăran din satul Năsăud s-a născut în 1893. Visând din copilărie să călătorească şi să vadă ţări străine, în 1912, când vine vremea “număraşului” (recrutării) el cere să fie primit nu în miliţia ardeleană, unde erau recrutaţi de obicei românii, ci în marina austro-ungară. Terminând şcoala de marină, după o călătorie la Viena, este îmbarcat ca Geschützvormeister (“primul îndreptător de tun”) pe vasul SMS Kaiserin Elisabeth, cu destinaţia Asia. Prins de război în Marea Chinei, crucişătorul Kaiserin Elisabeth participă la câteva bătălii navale, pentru ca în 2 noiembrie 1914 să se hotărască scufundarea lui. Echipajul pierde şi lupta terestră, este luat prizonier de japonezi şi transportat în arhipelagul nipon. Timp de zece luni, ţăranul-marinar din Năsăud va fi prizonier într-o mănăstirea buddhistă din Himeji, iar apoi mutat într-un lagăr, construit special pentru prizonierii germani şi austrieci, la Aonogahara, nu departe de Kobe, unde va rămâne până la sfârşitul anului 1919.

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Potrošačka kartica prezime Škreblin

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Description: Potrošačka kartica sadrži podatke o osobama koje su se prijavljivale radi raspodjele živežnih namirnica u Zagrebu tijekom Drugog svjetskog rata. Sadrži podatke o podnosiocu prijave (ime i prezime, adresa) te osobama koje se nalaze u kućanstvu, njihova imena, godine rođenja, odnos prema podnosiocu prijave, zanimanje i mjesto rada.

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Menu 18 Mai 1914 || Menu 18 Mai 1914

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Description: Part of the documentary ensemble: BNUStras1 || Appartient à l’ensemble documentaire : BNUStr003 || Appartient à l’ensemble documentaire : BNUStras1 || || Appartient à l’ensemble documentaire : BNUStr003 || Appartient à l’ensemble documentaire : BNUStras1

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