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Kriegserlebnisse an der Westfront | 1916-1918 | Helmuth Schellenberg

Item 59

Transcription: 53 Uebrigens galt ich wegen meiner Verwundung noch als etwas schonungsbedürftig. Jch rückte danach mit beschleunigtem Tempo mit meinem Burschen ab, ging in der Dämmerung noch einmal am Schloss vorbei, das jetzt ganz voll Verwundeter lag, dann zum Felsenkeller, wo immer in einem kleinen Raum der Stab sass, während der Eingang von Meldern usw. unbeschreiblich vollgepfropft war, auch aussen standen noch einige, die nur beim Herankommen einer Haubitzgranate das Gedränge vermehrten. Jm Dorf stellte ich mich eine Weile in ein festes  haus, bis ein Feuerüberfall der eben in die Nähe ging vorbei  war. Die Küche fand ich zwar gut, aber bis die Essenholer der Komp. da waren dauerte es lange. Als eben zum Aufbruch gerüstet wurde, kam wieder ein Feuerüberfall von ein paar Salven in die Nähe. Der führende berittene Untoffz. verlor zwar nicht den Kopf, sodass die Kolonne nachher wieder gut zusammenkam, aber der Moment war richtig ungemütlich. Ein Teil der Führer und Begleiter sprang auf und fuhren davon, andere sprangen ab im sich liegend zu decken. Zu Letzteren gehörte ich. Ein Stück weiter hörte ich nun Hilfe rufen. Wie ich nun hinkam - das Feuer hörte schnell auf - fühlte sich sein Bein ganz nass an. Wir schnitten ihm die Hosen weg und banden ihm fürs erste den Oberschenkel mit meinem Brotbeutelband ab. Es kam irgend eine Truppe vorbei bei der ein Sanitäter war der ihn verbinden konnte. Jch hielt den armen Kerl, es war ein Feldkoch der M.G.K. für verloren, da das Blut die Binde bei jeder neuen Umdrehung sofort dunkel  färbte und da er schon Durst hatte, er ist aber doch durchgekommen. Wir fuhren ihn auf der Küche zur nächsten Verbandstelle. Beim Weiterfahren bin ich auf dem Wagenbrett eingeschlafen im Fahren. Es gab noch viel Aufenthalt, die grosse Heerstrasse Roye - Entrées wurde stellenweise von vier Kolonnen benutzt und der Führer hatte dauernd zu unterhandeln um die Durchfahrt zu ermöglichen. Schliesslich kam ich an beim Komp.Feldw. in einem alten Unterstand bei Rue de l'Abbay zwischen Beuvraignes und Amy. So lange mir dieser Tag  geworden war, so schnell vergingen mir die nächsten Tage mit Schlafen und Essen. Bald wurde es aber auch beim Trosse ungemütlich, weil Bus, wohin wir am 31.gingen auch beschossen wurde, besonders nachts. Am 4. liess mich das Batl. vorkommen. Jch traf das Regiment (Stab) in Onvillers das Batl. in Regibay. Der Angriff war um 31. bis über Rollot hinaus gut vorgegangen, dort aber wegen Versagens der Nachbartruppen stehen geblieben. Und jetzt begann die schlimmste Zeit, das Stilliegen in den teilweisen feuchten Erdlöchern, während der Feind dauernd die ganze Gegend mit Feuerüberfällen abstreute und zwar nach dem zu urteilen, was ich an dem 4. April verlebte, war es schlimmer als Verdun 1916. Trotz ziemlicher Offz. Verluste wurde ich nicht als Komp.Führer benötigt, da man je zwei Komp. zusammen höchstens 40 Mann in einer Hand vereinigte. Jch war aber dazu ausersehen, die Küchen vorzufahren. Dieser Auftrag war schon deshalb nicht ganz einfach weil an diesem Abend die Küchen nach hinten umzogen. Amy, das als Quartier ausersehen war, wurde in dieser Nacht auch benchossen, so wurde das im Gefechtsstreifen der Division nach hinten liegende Roiglise unser Ruhequartier. Die Beschiessung von Amy und das Ausreissen der dortigen Artilleriepferde verschaffte mir ein Reitpferd, das angeblich meinem Bursche in die Hände lief.

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Kriegserlebnisse an der Westfront | 1916-1918 | Helmuth Schellenberg

Item 58

Transcription: 52 In einem Hohlweg ging es an einem Zinnengeschmückten Schloss vorbei und vor auf den vorderen Hügelhang, wo wir ablösten. Die Komp. lag in drei Feldwachen im Gebüschstreifen die immer mit etwa 50m. Entfernung dem Hang entlang liefen. Nur undeutlich sah man in dem unübersichtlichen Gelände, unten die Muser des Dorfes schimmern. Unsere Vorgänger hatten am Nachmittag eben eine Kuh geschlachtet (sie lag noch gröstenteils in der Linie) als plötzlich von farbigen Franzosen angegriffen wurde, es lagen noch einige Tote da. Jch lag etwas höher beim Komp. Führer. Bald nach Tagesanbruch begann heftiges Streufeuer der Franzosen auf den ganzen Hügel. Am späten Vormittag kam non [sic] einem Zugführer die Nachricht, die Franzosen zeigten sich im Dorf und kämen näher. Jch ging darauf hin die Linie ab. Durch die Artillerie waren etliche verwundet worden, unter dem Rest herrschte einige Verwirrung, weil unsere eigene Art. die vorn auf dem Hügel schwer schiessen konnte, teilweise mitten in unsere Linie traf und weil angeblich die Franzosen in grossen Massen anrückten. tatsächlich schossen sie mit Gewehrgranaten. Es war ein  Moment, um seine Pistole fest zu packen. Aber während einige hin & herliefen, fanden sich einige tüchtige M.G.Schützen die einfach mit ihrem M.G. in die verdächtigen Gebüsche hinein hielten, darauf verging den Franzmännern ihr ohnehin nicht grosser Mut noch ganz, sodass man ausserhalb der Häuser nichts mehr von Jhnen zu sehen bekam.  Nur ihr Art.Feuer blieb den ganzen Tag lebhaft. Jch hatte in meinem Loch reichlich Gelegenheit die verschiedenen Kaliber und d die Nähe der Einschläge zu studieren. Der Komp.führer der Nachbarkompagnie wurde schwer verwundet und schon nicht mehr ganz bei Besinmung vorbeigebracht. Verstärkungen kamen und gingen wieder, mein Komp. Führer ging zum Bat.und kam nicht wieder. Ein Art.offz. tauchte von hinten auf und wollte etwas von der Gegend wissen, wir hatten aber kaum unsere Karten heraus gezogen, als ein Geknatter in solcher Nähe losging, dass ich schleunigst ins Loch sprang. Meiner Einladung zu folgen kam er nicht nach, da er schon einen Splitter im Gesicht hatte. Jm Laufe des Nachmittags traf mich der Befehl die 10 (Nachbar) Komp. zu übernehmen. Als ich mich dort in zerschossenem Schützenloch meines Vorgänger mit dem ältesten U.Offz. einem Schauspieler unterhielt, kam ein anderer Offz. der später vom Batl. mit der Führung dieser Komp. beauftragt worden war. Darum ging ich durch den Hohlweg, der in regelmässigen Abständen von einer Haubitze beschossen wurde zum Batl. in einem Felsenkeller beim Schloss. Es stellte sich heraus, dass man mich für vermisst gehalten hatte, was wohl mit den starken Verlusten an Meldern an diesem Tag zusammenhing. Jch sollte aber die 2.Komp.zu der ich bisher gehört hatte übernehmen, da mein bisheriger Komp. Führer sich aus tatsächlicher Nervosität hatte krank melden müssen. Jch ging also zur 2. Komp.und übernahm sie. Hier waren die Franzmänner verschwunden und Unsere gingen einzeln und in Trupps nach ins Dorf zum Requirieren. Jch bekam eine brauchbare französische Karte der Gegend, es wurden auch ziemliche Verluste der Franzosen festgestellt. Gar nicht unlieb war uns die Nachricht, dass wir am nächsten Tag wieder angreifen sollten, den an diesem Verteidigungstag hatten wir genug, aber während ich eben die Essenholer wegschickte kam ein neuer Befehl. Es sei schon vom Regiment ein anderer Komp.führ. bestimmt, ich solle als Führerreserve zum Tross treten.

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Kriegserlebnisse an der Westfront | 1916-1918 | Helmuth Schellenberg

Item 57

Transcription: 51 etwas Gutes tun, ausserdem liefen manche bei einem Verbot oder schon vorher doch weg. Man musste das Requirieren eben in geordnete Bahnen lenken. Hier bei Ham gabs Kartoffeln, Wein und für glückliche Finder auch Fett. Ham selbst durch das wir um Mittag durchziehen konnten, war von den Zivilisten verlassen; es war auch gleich am 21. März als Sitz eines Arm.Ob. Kom. mit Art.Fernfeuer bedacht worden. Ein gefundenes Fressen war ein "Madame"Gestell, mit dem die kühnsten Tänze aufgeführt wurden. Vor den Häusern standen an dem schönen Frühlingstag die Sitzmöbel jeder Art, da die ersten es so am schönsten gefunden hatten. Nicht weit südlich der Stadt bei Verlaines lagen wir bis zum folgenden Morgen. Nicht weit von uns einige tote Engländer in ihren Schützenlöchern. Am 26.zogen wir über Esmery-Hallu  Esmery-Hallon  Libermont, dem Kanal nach Ognolles. Hier wo die Zivilisten wie überall weg waren, war noch etwas zu machen. Die Feldküchen versorgten sich im grossen mit Kartoffeln und Bohnen, was auch nötig war, da die offizielle Verpflegung wohl im Gedanken an die überplanmässige Verpflegung in diesen Tagen wohl recht knapp war. Glückliche Finder fanden Kaninchen, andere Hühner, oder Honig, Aepfel, Wein. Dazu wurde der Tisch im Freien weiss gedeckt.  Jch nahm hier einen Schafspelz mit. Jch hatte leider nicht in den ersten Tagen eine der schönen Lederwesten oder Gummimäntel, wie sie die halbe Division, Offz. wie Mannschaften trugen, erhalten. Hier schliefen wir seit langer Zeit wieder einmal unter einem Dach. Am nächsten Tag wehte ein kalter Wind, doch sah man bei jeder Pause bald ein paar gute Feuer brennen. Wir rückten über Beaulieu - Avricourt nach Amy. In Beaulieu luden die Feldküchen noch ein paar Säcke Mehl auf die Küche, die zufällig an einem Hauseingang standen. Amy war aber schon ein Ort, der vom Stellungskrieg 1917 her noch in Trümmern lag. Am 23.rückten wir bei Beauvraignes  Beuvraignes und Thiloloy  Tilloloy durch die Zone des ehemaligen Stellungskrieges, dann auf einer schlechten Strasse nach Bus und weiter nach Boulogne la Crasse, da in der Dunkelheit der Befehl herauskam, wir sollten ablösen. Kurz vor dem Dorf platzten einige Granaten in der Nähe unseres Weges, was in der Dunkelheit kein angenehmes Gefühl war.

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Tagebuch Theodora Kobarn (geb. Morawa)

Item 69

Transcription: Linke Seite   Dabei war schon ein Wirbel auf der Straße, der beinahe atemraubend war. Rückzug in vollster Auflösung! Es war noch mehr Staunen als Grauen in uns über diese namenlose Schmach. Die Ungarn und Czechen haben einfach alles liegen lassen und sind durchgegangen. Zuerst kamen die Flieger dann die Autos, dann Train u. Truppen. Auf den Zügen war kein ebenes Platzl, wo die Leute nicht zu Hauf gehockt wären u. es kamen Lokomotiven durch auf denen sicher ihrer 200 klebten. Einquartierung bis auf die letzten Lücken.  Ich drückte mich, so lange ich konnte, obwohl die Leute fast  Rechte Seite   die Türen einrannten Nacht u. Tag. Zu schlafen war überhaupt nicht. Meine empörendste Erinnerung an den Rückzug sind wohl die bleiben, daß 2 ungarische Soldaten bei uns eindrangen und mit vorgehaltenem Gewehr für ihren General u. Major bei uns Quartier machten und nichts gut genug befanden für ihre hohen Herren, bis ich demütig versprach, im Speisezimmer 2 schöne Liegestätten zu richten. Einen Diwan hat sich der eine Kerl noch extra für sich ausbedungen. In meiner Wut habe ich dann noch Bettzeug auspacken u. alles schön herrichten müßen. Bis ungefähr 10h sollten die Hunnen eintreffen. Bis 3h früh bin ich in den Schuhen am Bettrand gesessen um sie zu erwarten, dann

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Dumitru Nistor prizonier de război în Japonia

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Description: Este un volum de jurnal din cele trei deţinute de Biblioteca Judeţeană Octavian Goga Cluj. || Dumitru Nistor, ţăran din satul Năsăud s-a născut în 1893. Visând din copilărie să călătorească şi să vadă ţări străine, în 1912, când vine vremea “număraşului” (recrutării) el cere să fie primit nu în miliţia ardeleană, unde erau recrutaţi de obicei românii, ci în marina austro-ungară. Terminând şcoala de marină, după o călătorie la Viena, este îmbarcat ca Geschützvormeister (“primul îndreptător de tun”) pe vasul SMS Kaiserin Elisabeth, cu destinaţia Asia. Prins de război în Marea Chinei, crucişătorul Kaiserin Elisabeth participă la câteva bătălii navale, pentru ca în 2 noiembrie 1914 să se hotărască scufundarea lui. Echipajul pierde şi lupta terestră, este luat prizonier de japonezi şi transportat în arhipelagul nipon. Timp de zece luni, ţăranul-marinar din Năsăud va fi prizonier într-o mănăstirea buddhistă din Himeji, iar apoi mutat într-un lagăr, construit special pentru prizonierii germani şi austrieci, la Aonogahara, nu departe de Kobe, unde va rămâne până la sfârşitul anului 1919.

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Potrošačka kartica prezime Škreblin

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Description: Potrošačka kartica sadrži podatke o osobama koje su se prijavljivale radi raspodjele živežnih namirnica u Zagrebu tijekom Drugog svjetskog rata. Sadrži podatke o podnosiocu prijave (ime i prezime, adresa) te osobama koje se nalaze u kućanstvu, njihova imena, godine rođenja, odnos prema podnosiocu prijave, zanimanje i mjesto rada.

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Menu 18 Mai 1914 || Menu 18 Mai 1914

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Description: Part of the documentary ensemble: BNUStras1 || Appartient à l’ensemble documentaire : BNUStr003 || Appartient à l’ensemble documentaire : BNUStras1 || || Appartient à l’ensemble documentaire : BNUStr003 || Appartient à l’ensemble documentaire : BNUStras1

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Enrichments (403,223 Items)

 
 
 
 

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