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8 Aktuelles
zusahen.
Ich hatte beklemmende Gefühle, Tränen standen
mir in den Augen (War es der Wind, oder...).
Mein Freund neben mir starrte stumpf vor sich
hin. Ich stehe hier als Polizist, muß als
Grundwehrdienstleistender Dinge tun, die ich
mit meinem Gewissen nicht vertreten kann. Ein
Glück, daß wir mit den eigentlichen Demonstran-
ten nicht in Berühruno kamen.
Diese mystische Umgebung, die Dunkelheit,
Bronx-Assoziationen,, die Schatten der Polizi-
sten am anderen Ende der Straße, ... Toni-
Wagen miit Blaulicht und Sirene, irgendwie ein
gespenstisches Klima. Eins habe ich vorhin
vergessen:
Als wir die Sperrkette in der Straße aufzogen,
schaute eine junge Frau aus dem Fenster. Nach
einiger Zeit schloß sie das Fenster, zündete
im Zimmer Kerzen an und spielte Geige. n.n.
Willkürliche Ordnungsstrafe
gegen Unbeteiligten
Am 27. 11. 1988 fand in der Christusgemeinde Halle (Basisgemeinde der Offenen Arbeit bzw. kirche
von Unten) um 19.00 Uhr eine Veranstaltung für die Schüler der Carl von Ossietzky Oberschule statt.
Matthias Waschitschka aus Halle war zufällig im Cafe der Gemeinde. Da ihn die Veranstaltung
interessierte, nahm er spontan daran teil.
Es wurde num über den Hergang in der Schule und die Situation der Schüler berichtet. Ein Brief an
das Volksbildungsministerium wurde verlesen und kurz zur Diskussion gestallt. Abschließend wurde um
Unterschriften gebeten. M.V. hat passiv an allem teilgenommen.
Am 15. 12. 88 wurde er zum VP-Revier in der Stuhrstraße bestellt. Dort wurde gegen ihn ein Ord-
nungsstrafverfahren eröffnet. Die Einwendungen von M.W. wurden nicht akzeptiert.
Am 2. 1. 89 wurde ihm die Ordnungsstrafverfügung schriflich zugesandt. Sie lautet wir folgt:
"Am 15. 11. 88, in der Zeit von 19.00 Uhr bis 19.45 Uhr haben sie in Halle in der Christusge-
meinde vorsätzlich im Rahmen einer Veranstaltung eine Protestresolution verlasen, zur Diskus-
sion gestellt und zur Unterschriftleistung aufgefordert, die sich gegen die Gesetze und
Rechtsvorschriften der DDR und deren Verwirklichung richtet. Paragraph 4, Absatz 2 der Verord-
nung zur Bekämpfung von Ordnungswidrigkeiten vom 22.3.84 (Gbl. It. 14, S. 173)
500.-Mark .
Begründung:
Wegen der Art und Schwere der begangenen Ordnungswidrigkeit und der von Ihnen zum Ausdruck
gebrachten bewußten Mißachtung der sozialietischren Gesetzlichkeit ist der Ausspruch einer
Ordnungsstrafe erforderlich."
M.W. informierte den Superintendenten, Dieser wiederum das Konsistorium in Magdeburg. Die VP
informierte schriftlich die Arbeitsstelle von M.W..
M.W. verlangte eine Gegenüberstellung der Informanten (man bezog sich auf 3) bzw. bot an, minde-
stens 3 Zeugen zu bringen, die bestätigen könnten, daß er sich bei der Veranstaltung ruhig verhal-
ten hätte. Diese Möglichkeit wurde ihm verwehrt.
Am 2.1.89 legte M.V. persönlich beim VPKA sein Rachtsmittel ein.
Die Beschwerde lautet:
In Zusaarienhang mit der gegen mich erlassenen Ordnungssttrafverfügung teile ich Ihnen hiermit
mit, daß die erhobenen Ordnungsstrafbestände falsch sind. Schon zur Eröffnung des Ordnungs-
strafverfahrens im Revier Stuhrstraße durch den Leiter der Schutzpolizei ist die Richtigstel-
lung der von Ihnen angeführten Ordnungsstraftatbestände mündlich zu Protokoll gegeben worden.
Die mir zugesagte Prüfung meiner Aussagen scheint offensichtlich nicht zur Wahrheitsfindung
beigetragen zu haben.
Ich erkläre hiermit nunmehr schriftlich, daß ich weder im Rahmen einer Veranstaltung in der
Christusgemeinde am 27.11.88 eine Protestresolutrion verlas, noch diese zur Diskussion stellte
und auch nicht zur Unterschriftleistung aufforderte.
Sollte ans Integritätsgründen eine von mir schon im Revier Stuhrstraße 4 angeregte Gegenüber-
stellung von Teilnehmern an dieser Veranstaltung zukommen lassen, die die Richtigkeit meiner
Aussagen bestätigen. Ich bitte darum, mir den Eingang meiner Beschwerde schriflich zu bestäti-
gen, um meinen persönlichen Rechtsbeistand, den Bischef der Kirchenprovinz Sachsen, den Superin-
tendenten des Kirchenkreises Halle, den verantwortlichen Gemeindepfarrer und meine Arbeitsstelle
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Document Description
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STORY INFORMATION
Title
Umweltblätter - Infoblatt des Friedens- und Umweltkreises Zionskirchgemeinde
Type
Zeitschrift
Rights
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/pl/ Creative Commons Namensnennung -Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC-BY-SA)
Language
deu
Country
Germany
DataProvider
Europeana 1989
Provider
Europeana 1989
DatasetName
135_Ag_EU_1989_Germany
Language
de
Story Description
Europeana 1989 - Berlin, 12-13.09.2014
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PEOPLE
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TUTORIAL
8 Aktuelles
zusahen.
Ich hatte beklemmende Gefühle, Tränen standen
mir in den Augen (War es der Wind, oder...).
Mein Freund neben mir starrte stumpf vor sich
hin. Ich stehe hier als Polizist, muß als
Grundwehrdienstleistender Dinge tun, die ich
mit meinem Gewissen nicht vertreten kann. Ein
Glück, daß wir mit den eigentlichen Demonstran-
ten nicht in Berühruno kamen.
Diese mystische Umgebung, die Dunkelheit,
Bronx-Assoziationen,, die Schatten der Polizi-
sten am anderen Ende der Straße, ... Toni-
Wagen miit Blaulicht und Sirene, irgendwie ein
gespenstisches Klima. Eins habe ich vorhin
vergessen:
Als wir die Sperrkette in der Straße aufzogen,
schaute eine junge Frau aus dem Fenster. Nach
einiger Zeit schloß sie das Fenster, zündete
im Zimmer Kerzen an und spielte Geige. n.n.
Willkürliche Ordnungsstrafe
gegen Unbeteiligten
Am 27. 11. 1988 fand in der Christusgemeinde Halle (Basisgemeinde der Offenen Arbeit bzw. kirche
von Unten) um 19.00 Uhr eine Veranstaltung für die Schüler der Carl von Ossietzky Oberschule statt.
Matthias Waschitschka aus Halle war zufällig im Cafe der Gemeinde. Da ihn die Veranstaltung
interessierte, nahm er spontan daran teil.
Es wurde num über den Hergang in der Schule und die Situation der Schüler berichtet. Ein Brief an
das Volksbildungsministerium wurde verlesen und kurz zur Diskussion gestallt. Abschließend wurde um
Unterschriften gebeten. M.V. hat passiv an allem teilgenommen.
Am 15. 12. 88 wurde er zum VP-Revier in der Stuhrstraße bestellt. Dort wurde gegen ihn ein Ord-
nungsstrafverfahren eröffnet. Die Einwendungen von M.W. wurden nicht akzeptiert.
Am 2. 1. 89 wurde ihm die Ordnungsstrafverfügung schriflich zugesandt. Sie lautet wir folgt:
"Am 15. 11. 88, in der Zeit von 19.00 Uhr bis 19.45 Uhr haben sie in Halle in der Christusge-
meinde vorsätzlich im Rahmen einer Veranstaltung eine Protestresolution verlasen, zur Diskus-
sion gestellt und zur Unterschriftleistung aufgefordert, die sich gegen die Gesetze und
Rechtsvorschriften der DDR und deren Verwirklichung richtet. Paragraph 4, Absatz 2 der Verord-
nung zur Bekämpfung von Ordnungswidrigkeiten vom 22.3.84 (Gbl. It. 14, S. 173)
500.-Mark .
Begründung:
Wegen der Art und Schwere der begangenen Ordnungswidrigkeit und der von Ihnen zum Ausdruck
gebrachten bewußten Mißachtung der sozialietischren Gesetzlichkeit ist der Ausspruch einer
Ordnungsstrafe erforderlich."
M.W. informierte den Superintendenten, Dieser wiederum das Konsistorium in Magdeburg. Die VP
informierte schriftlich die Arbeitsstelle von M.W..
M.W. verlangte eine Gegenüberstellung der Informanten (man bezog sich auf 3) bzw. bot an, minde-
stens 3 Zeugen zu bringen, die bestätigen könnten, daß er sich bei der Veranstaltung ruhig verhal-
ten hätte. Diese Möglichkeit wurde ihm verwehrt.
Am 2.1.89 legte M.V. persönlich beim VPKA sein Rachtsmittel ein.
Die Beschwerde lautet:
In Zusaarienhang mit der gegen mich erlassenen Ordnungssttrafverfügung teile ich Ihnen hiermit
mit, daß die erhobenen Ordnungsstrafbestände falsch sind. Schon zur Eröffnung des Ordnungs-
strafverfahrens im Revier Stuhrstraße durch den Leiter der Schutzpolizei ist die Richtigstel-
lung der von Ihnen angeführten Ordnungsstraftatbestände mündlich zu Protokoll gegeben worden.
Die mir zugesagte Prüfung meiner Aussagen scheint offensichtlich nicht zur Wahrheitsfindung
beigetragen zu haben.
Ich erkläre hiermit nunmehr schriftlich, daß ich weder im Rahmen einer Veranstaltung in der
Christusgemeinde am 27.11.88 eine Protestresolutrion verlas, noch diese zur Diskussion stellte
und auch nicht zur Unterschriftleistung aufforderte.
Sollte ans Integritätsgründen eine von mir schon im Revier Stuhrstraße 4 angeregte Gegenüber-
stellung von Teilnehmern an dieser Veranstaltung zukommen lassen, die die Richtigkeit meiner
Aussagen bestätigen. Ich bitte darum, mir den Eingang meiner Beschwerde schriflich zu bestäti-
gen, um meinen persönlichen Rechtsbeistand, den Bischef der Kirchenprovinz Sachsen, den Superin-
tendenten des Kirchenkreises Halle, den verantwortlichen Gemeindepfarrer und meine Arbeitsstelle
- Deutsch (German)
8 Aktuelles
zusahen.
Ich hatte beklemmende Gefühle, Tränen standen
mir in den Augen (War es der Wind, oder...).
Mein Freund neben mir starrte stumpf vor sich
hin. Ich stehe hier als Polizist, muß als
Grundwehrdienstleistender Dinge tun, die ich
mit meinem Gewissen nicht vertreten kann. Ein
Glück, daß wir mit den eigentlichen Demonstran-
ten nicht in Berühruno kamen.
Diese mystische Umgebung, die Dunkelheit,
Bronx-Assoziationen,, die Schatten der Polizi-
sten am anderen Ende der Straße, ... Toni-
Wagen miit Blaulicht und Sirene, irgendwie ein
gespenstisches Klima. Eins habe ich vorhin
vergessen:
Als wir die Sperrkette in der Straße aufzogen,
schaute eine junge Frau aus dem Fenster. Nach
einiger Zeit schloß sie das Fenster, zündete
im Zimmer Kerzen an und spielte Geige. n.n.
Willkürliche Ordnungsstrafe
gegen Unbeteiligten
Am 27. 11. 1988 fand in der Christusgemeinde Halle (Basisgemeinde der Offenen Arbeit bzw. kirche
von Unten) um 19.00 Uhr eine Veranstaltung für die Schüler der Carl von Ossietzky Oberschule statt.
Matthias Waschitschka aus Halle war zufällig im Cafe der Gemeinde. Da ihn die Veranstaltung
interessierte, nahm er spontan daran teil.
Es wurde num über den Hergang in der Schule und die Situation der Schüler berichtet. Ein Brief an
das Volksbildungsministerium wurde verlesen und kurz zur Diskussion gestallt. Abschließend wurde um
Unterschriften gebeten. M.V. hat passiv an allem teilgenommen.
Am 15. 12. 88 wurde er zum VP-Revier in der Stuhrstraße bestellt. Dort wurde gegen ihn ein Ord-
nungsstrafverfahren eröffnet. Die Einwendungen von M.W. wurden nicht akzeptiert.
Am 2. 1. 89 wurde ihm die Ordnungsstrafverfügung schriflich zugesandt. Sie lautet wir folgt:
"Am 15. 11. 88, in der Zeit von 19.00 Uhr bis 19.45 Uhr haben sie in Halle in der Christusge-
meinde vorsätzlich im Rahmen einer Veranstaltung eine Protestresolution verlasen, zur Diskus-
sion gestellt und zur Unterschriftleistung aufgefordert, die sich gegen die Gesetze und
Rechtsvorschriften der DDR und deren Verwirklichung richtet. Paragraph 4, Absatz 2 der Verord-
nung zur Bekämpfung von Ordnungswidrigkeiten vom 22.3.84 (Gbl. It. 14, S. 173)
500.-Mark .
Begründung:
Wegen der Art und Schwere der begangenen Ordnungswidrigkeit und der von Ihnen zum Ausdruck
gebrachten bewußten Mißachtung der sozialietischren Gesetzlichkeit ist der Ausspruch einer
Ordnungsstrafe erforderlich."
M.W. informierte den Superintendenten, Dieser wiederum das Konsistorium in Magdeburg. Die VP
informierte schriftlich die Arbeitsstelle von M.W..
M.W. verlangte eine Gegenüberstellung der Informanten (man bezog sich auf 3) bzw. bot an, minde-
stens 3 Zeugen zu bringen, die bestätigen könnten, daß er sich bei der Veranstaltung ruhig verhal-
ten hätte. Diese Möglichkeit wurde ihm verwehrt.
Am 2.1.89 legte M.V. persönlich beim VPKA sein Rachtsmittel ein.
Die Beschwerde lautet:
In Zusaarienhang mit der gegen mich erlassenen Ordnungssttrafverfügung teile ich Ihnen hiermit
mit, daß die erhobenen Ordnungsstrafbestände falsch sind. Schon zur Eröffnung des Ordnungs-
strafverfahrens im Revier Stuhrstraße durch den Leiter der Schutzpolizei ist die Richtigstel-
lung der von Ihnen angeführten Ordnungsstraftatbestände mündlich zu Protokoll gegeben worden.
Die mir zugesagte Prüfung meiner Aussagen scheint offensichtlich nicht zur Wahrheitsfindung
beigetragen zu haben.
Ich erkläre hiermit nunmehr schriftlich, daß ich weder im Rahmen einer Veranstaltung in der
Christusgemeinde am 27.11.88 eine Protestresolutrion verlas, noch diese zur Diskussion stellte
und auch nicht zur Unterschriftleistung aufforderte.
Sollte ans Integritätsgründen eine von mir schon im Revier Stuhrstraße 4 angeregte Gegenüber-
stellung von Teilnehmern an dieser Veranstaltung zukommen lassen, die die Richtigkeit meiner
Aussagen bestätigen. Ich bitte darum, mir den Eingang meiner Beschwerde schriflich zu bestäti-
gen, um meinen persönlichen Rechtsbeistand, den Bischef der Kirchenprovinz Sachsen, den Superin-
tendenten des Kirchenkreises Halle, den verantwortlichen Gemeindepfarrer und meine Arbeitsstelle
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8 Aktuelles zusahen. Ich hatte beklemmende Gefühle, Tränen standen mir in den Augen (War es der Wind, oder...). Mein Freund neben mir starrte stumpf vor sich hin. Ich stehe hier als Polizist, muß als Grundwehrdienstleistender Dinge tun, die ich mit meinem Gewissen nicht vertreten kann. Ein Glück, daß wir mit den eigentlichen Demonstran- ten nicht in Berühruno kamen. Diese mystische Umgebung, die Dunkelheit, Bronx-Assoziationen,, die Schatten der Polizi- sten am anderen Ende der Straße, ... Toni- Wagen miit Blaulicht und Sirene, irgendwie ein gespenstisches Klima. Eins habe ich vorhin vergessen: Als wir die Sperrkette in der Straße aufzogen, schaute eine junge Frau aus dem Fenster. Nach einiger Zeit schloß sie das Fenster, zündete im Zimmer Kerzen an und spielte Geige. n.n. Willkürliche Ordnungsstrafe gegen Unbeteiligten Am 27. 11. 1988 fand in der Christusgemeinde Halle (Basisgemeinde der Offenen Arbeit bzw. kirche von Unten) um 19.00 Uhr eine Veranstaltung für die Schüler der Carl von Ossietzky Oberschule statt. Matthias Waschitschka aus Halle war zufällig im Cafe der Gemeinde. Da ihn die Veranstaltung interessierte, nahm er spontan daran teil. Es wurde num über den Hergang in der Schule und die Situation der Schüler berichtet. Ein Brief an das Volksbildungsministerium wurde verlesen und kurz zur Diskussion gestallt. Abschließend wurde um Unterschriften gebeten. M.V. hat passiv an allem teilgenommen. Am 15. 12. 88 wurde er zum VP-Revier in der Stuhrstraße bestellt. Dort wurde gegen ihn ein Ord- nungsstrafverfahren eröffnet. Die Einwendungen von M.W. wurden nicht akzeptiert. Am 2. 1. 89 wurde ihm die Ordnungsstrafverfügung schriflich zugesandt. Sie lautet wir folgt: "Am 15. 11. 88, in der Zeit von 19.00 Uhr bis 19.45 Uhr haben sie in Halle in der Christusge- meinde vorsätzlich im Rahmen einer Veranstaltung eine Protestresolution verlasen, zur Diskus- sion gestellt und zur Unterschriftleistung aufgefordert, die sich gegen die Gesetze und Rechtsvorschriften der DDR und deren Verwirklichung richtet. Paragraph 4, Absatz 2 der Verord- nung zur Bekämpfung von Ordnungswidrigkeiten vom 22.3.84 (Gbl. It. 14, S. 173) 500.-Mark . Begründung: Wegen der Art und Schwere der begangenen Ordnungswidrigkeit und der von Ihnen zum Ausdruck gebrachten bewußten Mißachtung der sozialietischren Gesetzlichkeit ist der Ausspruch einer Ordnungsstrafe erforderlich." M.W. informierte den Superintendenten, Dieser wiederum das Konsistorium in Magdeburg. Die VP informierte schriftlich die Arbeitsstelle von M.W.. M.W. verlangte eine Gegenüberstellung der Informanten (man bezog sich auf 3) bzw. bot an, minde- stens 3 Zeugen zu bringen, die bestätigen könnten, daß er sich bei der Veranstaltung ruhig verhal- ten hätte. Diese Möglichkeit wurde ihm verwehrt. Am 2.1.89 legte M.V. persönlich beim VPKA sein Rachtsmittel ein. Die Beschwerde lautet: In Zusaarienhang mit der gegen mich erlassenen Ordnungssttrafverfügung teile ich Ihnen hiermit mit, daß die erhobenen Ordnungsstrafbestände falsch sind. Schon zur Eröffnung des Ordnungs- strafverfahrens im Revier Stuhrstraße durch den Leiter der Schutzpolizei ist die Richtigstel- lung der von Ihnen angeführten Ordnungsstraftatbestände mündlich zu Protokoll gegeben worden. Die mir zugesagte Prüfung meiner Aussagen scheint offensichtlich nicht zur Wahrheitsfindung beigetragen zu haben. Ich erkläre hiermit nunmehr schriftlich, daß ich weder im Rahmen einer Veranstaltung in der Christusgemeinde am 27.11.88 eine Protestresolutrion verlas, noch diese zur Diskussion stellte und auch nicht zur Unterschriftleistung aufforderte. Sollte ans Integritätsgründen eine von mir schon im Revier Stuhrstraße 4 angeregte Gegenüber- stellung von Teilnehmern an dieser Veranstaltung zukommen lassen, die die Richtigkeit meiner Aussagen bestätigen. Ich bitte darum, mir den Eingang meiner Beschwerde schriflich zu bestäti- gen, um meinen persönlichen Rechtsbeistand, den Bischef der Kirchenprovinz Sachsen, den Superin- tendenten des Kirchenkreises Halle, den verantwortlichen Gemeindepfarrer und meine Arbeitsstelle
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You enrich documents by following a step-by-step process.
Make sure you regularly save your enrichments in each step to avoid the risk of losing your work.
Step 1: Transcription
To start a transcription, select the transcription tab at the top menu of the Activity Panel. Click inside the box underneath the heading TRANSCRIPTION and start writing your transcription. When needed, use the toolbar to format your text and to add special characters and tables. A guide to the transcription toolbar is available in the Formatting section of this tutorial.
Identify the language(s) of the text using the dropdown list under the transcription box. You can select multiple languages at once.
If the item has no text to transcribe, tick the checkbox ‘No Text’.
Once you have finished your transcription, click SAVE.
Step 2: Description
You can add a description to the item underneath the Transcription section.
The first task is to identify what type of document the item is: a handwritten or printed document, a postcard, photo, drawing and/or part of a diary. Tick the category which best applies to the item. Multiple categories can be selected at once.
The second task is to write a description of the contents. Click inside the box underneath the heading DESCRIPTION. Here, you can write what the item is, what it is about, and specify the images and objects that appear in the item.
Identify the language of the description text that you wrote using the dropdown list underneath. You can only select one language.
Once you have finished your description, click SAVE.
Step 3: Location
If you find a location mentioned or recognise a place in the item, you can create a geotag and pin it to the item map. Multiple locations can be attached to the item. To tag locations, select the tagging tab at the top menu of the Activity Panel. Click the plus next to the heading LOCATIONS. Type the location into the search bar and select the result that best applies. A new pin will be placed into the map. The location name should be a clear georeference, e.g. a country, city or address. Make adjustments to the location name if necessary. You can also adjust the position of the pin by dragging it on the map. If you want to add further details to the location, you can write a (short) description. This could include extra information about the geotag (e.g. the building name or a significant event that took place at the location) or the relevance of the place to the item (e.g. the hometown of the author). You can also add a Wikidata reference to link the location to a stable source. Search for the reference using the Wikidata fields. Once you have finished your location tag, click SAVE. You can find the place(s) tagged to the item in grey at the bottom of the Location(s) section.Step 4: Tagging
Below the Locations section is the Tagging section, where you can add the following annotations:
Document Date:
Here, you can add dates that correspond to the item. This could include the dates mentioned in the text (e.g. in diary pages), the date of a related historical event (e.g. the end of WWI), or when the item was created (e.g. from a dated signature on an illustration). You can either define this as a single date or as a longer time frame.
To tag dates to the item, write the start and end dates in DD/MM/YYYY format in the fields or select the dates by clicking on the calendar.
If you only have one date to add, insert the same date into both start and end fields.
If you don’t know the exact days, you can also tag the date on the scale of months (MM/YYYY) or years (YYYY).
Once you have finished your date tag, click SAVE DATE.
People:
People mentioned as creators or subjects in the item can also be tagged. Depending on the information you might have, you can enter the person’s first and last names, as well as their dates of birth and death. There is also the option to write a short description of the person, explaining who they are or their relevance to the item, e.g. the person’s occupation or their relation to another tagged person.
Multiple people can be tagged to one item.
Once you have finished your person tag, click SAVE.
Keywords:
Here, you can freely add keywords related to the topic and content of the item. This could include particular themes (e.g. art, music, war), subjects (e.g. children, cooking, France), or particular historical affiliations (e.g. 20th century, Austro-Hungarian Empire, Fall of the Iron Curtain).
Multiple keywords can be added and they can be written in any language.
Write your keyword tag into the field and click SAVE.
Other Sources:
External websites with information about the item’s content can be linked here. This could include links to further data about a person mentioned, a particular historical event or links to digital versions of newspapers that appear in photos or clippings in a notebook.
To add a link, click the plus next to the heading ‘Other Sources’. Enter the URL into the Link field, and write a short description of this link in the Additional Description field.
Multiple links can be tagged to one item.
Once you have finished your tag, click SAVE.
Step 5: Mark for Review
Once you have saved your contribution, the task will automatically change to the Edit status. If you think the task is finished, you can mark it for review. Note that you have to be at Runner level or above to do this (see: Miles and Levels). Click on the yellow circle next to the section heading and select Review in the list that appears. The task now needs to go under Review by another volunteer.Formatting
Use the toolbar to format your Transcription text or to add extra details to it. You can format your text using the various styles and alignment tools: Use bold for headings, and italics, underline andReview
All enrichments need to be edited and reviewed by more than one volunteer to ensure that they are as accurate as possible. Only Sprinters and Champions can edit tasks in the Review stage and mark them as Complete. (see: Miles and Levels) You can review a task (Transcription, Description, Locations, or Tagging) when the circle next to the heading is coloured orange . During the review process, pay close attention to the following requirements:-
- Transcription: The complete text in the item has been properly transcribed and the transcription is formatted as accurately as possible. The correct language(s) are selected and the transcription contains no missing or unclear icons.
-
- Description: The description is accurate and detailed (especially items without text to transcribe, e.g. photos), and the appropriate categories have been ticked.
-
- Location(s): All locations have been correctly tagged. The location name is accurate and matches the coordinates and the pin on the map. The description is clear and concise, and the Wikidata reference (if any) is correct.
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- Tagging: Document dates are completed and as precise as possible. All mentioned people are tagged and their data is correct. All added keywords are applicable to the item, and other sources have accurate information and functioning links.
Completion Statuses
GREY |
1. NOT STARTED |
Tasks have not been started. |
YELLOW |
2. EDIT MODE |
Tasks have been started, but not yet finished. Additions and edits can still be made. |
ORANGE |
3. REVIEW |
Tasks are finished, but need final review by Sprinter or Champion transcribers. |
GREEN |
4. COMPLETED |
Tasks have been fully completed and reviewed. No further changes need to be made. |
Miles and Levels
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---|---|
Trainee | Basic abilities: start and edit tasks |
Runner | Basic abilities, mark finished tasks for review |
Sprinter | All Runner abilities, mark reviewed annotations as completed |
Champion | All Sprinter abilities, mark reviewed transcriptions as completed |
Tasks | Miles Received |
---|---|
Transcription | 1 Mile for every 300 characters transcribed |
Description | 1 Mile for every 5 Descriptions added |
Location | 1 Mile for every 5 Locations added |
Tagging | 1 Mile for every 5 Tags added |
Reviewing | 1 Mile for every 10 items marked as complete |